Metabolic Balance - Das Stoffwechselprogramm
Körper nicht verwerten kann. Dieser kann besonders bei stark säurehaltigen Lebensmitteln wie Käse, aber auch Weizenprodukten über kurz oder lang zu einer Übersäuerung des Organismus führen (siehe Seite 254). Um diese Säuren zu neutralisieren, muss der Körper basische Substanzen herstellen. Das Kernstück jeder Base ist ein Mineral, das - wenn nicht ausreichend vorhanden - dem Organismus entzogen wird. Die meisten Mineralien befinden sich in den festen Substanzen wie Knochen und Gelenken, aber auch in Haaren und Nägeln. So kann es zu diversen Beschwerden kommen wie Osteoporose, Arthrose, Haarausfall, chronische Müdigkeit und Zellulitis.
Abhilfe schaffen
Auch diesem Dilemma beugt Metabolic Balance® vor, indem es in seinen Ernährungsplan die Regel eingebaut hat: Nur eine hochwertige Eiweißart pro Mahlzeit essen und jede Eiweißart nur einmal pro Tag! In Zahlen ausgedrückt sollten wir pro Tag mindestens 0,8 bis 1 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht zu uns nehmen. Eine 60 Kilogramm schwere Person hat danach bereits mit rund 50 bis 60 Gramm pro Tag ihr unterstes Limit erreicht. Statistiken zufolge verleibt sich die Mehrheit der Deutschen aber leicht die doppelte Menge Eiweiß - und vor allem einen Eiweißmix - täglich ein. Diese Menge wird bei einem Metabolic-Balance®-Ernährungsplan nicht überschritten. Sportler nehmen gerne die doppelte oder gar die 3-fache Menge an Eiweiß ein von dem, was die Ernährungsgesellschaften empfehlen. Doch Vorsicht: spätestens ab einer Menge von mehr als dem 3,5-fachen können schwere Nierenschäden entstehen!
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Hühnereier sind unschätzbare Proteinlieferanten in unserer Ernährung - aus 100 Gramm Eigelb kann unser Organismus 100 Gramm körpereigenes Protein aufbauen.
Kohlenhydrate sammeln die Sonnenenergie
Kohlenhydrate setzen sich wie Eiweiße aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff zusammen. Und wie Eiweiße haben sie einen Brennwert von 4,1 Kilokalorien pro Gramm. Kohlenhydrate entstehen in Pflanzen wie Getreide, Hülsenfrüchte, Gemüse, Obst und Kartoffeln, die mithilfe des Blattgrüns Chlorophyll und der Sonnenenergie Kohlendioxid und Wasser zu Zucker und Sauerstoff umwandeln.
D ie grünen Blätter der Pflanzen wirken bei dem als Fotosynthese bezeichneten Vorgang wie Solarzellen, die in der Lage sind, die Energie der Sonne direkt für den Stoffwechsel der Pflanze zu verwerten. In einer energieverbrauchenden Reaktion werden hier aus dem Wasser vom Boden und dem Kohlendioxid aus der Luft Kohlenhydrate und Sauerstoff hergestellt. Wir Menschen besitzen keine Blätter und müssen uns diese Sonnenenergie über das Essen von Pflanzen oder Tieren, die ebenfalls pflanzliche Kohlenhydrate gegessen haben, zuführen. Dabei verläuft in unserem Körper diese chemische Reaktion in umgekehrter Reihenfolge ab. Wir atmen Sauerstoff ein, mit dessen Hilfe wir die Kohlenhydrate verbrennen - wobei diese Reaktion keine Energie verbraucht, sondern freigibt. Kohlenhydrate sind unser wichtigster und bester Energielieferant, weil sie für unsere Energiegewinnung am wenigsten Sauerstoff für ihre Verbrennung benötigen und dabei nur Wasser und Kohlendioxid entsteht, was leicht entsorgt werden kann und zu keiner Schlackenbildung im Körper führt. 1 Gramm Kohlenhydrat verbraucht zur Verbrennung im Körper 0,9 Liter Sauerstoff.
Aus Wasser und Kohlendioxid produzieren Pflanzen Kohlenhydrate und Sauerstoff - lebensnotwendig für Mensch und Tier.
Unterschiedliche Größen
Die wenigsten Kohlenhydrate kommen in der Natur als Einfachzucker vor, sondern sind zu langen Ketten aneinandergereiht (Polysaccharide), die dann von unserem Verdauungssystem in die Einfachzucker (Monosaccharide) aufgespalten werden müssen. Kohlenhydrate lassen sich in drei Gruppen einteilen, wie aus dem Kasten oben zu ersehen ist.
Kraft- und Energielieferanten
Kohlenhydrate sind wichtig für alle Bereiche im Körper, die Energie verbrauchen. Einige Organe wie das Gehirn, die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und die Fortpflanzungsorgane können ihre Energie sogar nur allein durch Glukose gewinnen, während z. B. die Muskulatur, wenn die Glukose verbraucht ist, auch auf die Fettverbrennung zurückgreifen kann. Ohne Glukose kann auch unsere Leber nicht arbeiten und Fette abspalten. Doch so wichtig dieser Grundnährstoff auch ist, so vorsichtig und maßvoll geht unser Körper mit ihm um. Dieser sehr achtsame Umgang mit unserem wichtigsten Energielieferanten rührt noch aus der Jäger- und
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