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Metabolic Balance - Das Stoffwechselprogramm

Titel: Metabolic Balance - Das Stoffwechselprogramm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. Med. Wolf Funfack
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das seit über 100 Jahren bekannte Aspirin, die Acetylsalicylsäure. So müssen Patienten z. B. mit rheumatischen Erkrankungen darauf achten, nicht zu viel Omega-6-Fettsäuren zu sich zu nehmen.

    Vorkommen Cholesterin ist - wie die gesättigten Fettsäuren - in tierischen Lebensmitteln wie Wurst, Eier, Käse, Sahne und Butter enthalten.
    Cholesterinspiegel In einem gesunden Körper herrscht ein Ausgleich zwischen der Cholesterinaufnahme durch die Nahrung (500 bis 750 Milligramm pro Tag) und der körpereigenen Herstellung (600 bis 900 Milligramm). Ist diese Balance gegeben, ist der Cholesterinspiegel im Optimum. Ist diese Balance gestört, leidet die Gesundheit.
Die Lipoproteine
    Doch zuvor noch ein Wort zu den im Körper produzierten Lipoproteinen, die uns durch das »gute« und »schlechte« Cholesterin oft begegnen. Lipoproteine sind an Proteine (Eiweiß) gebundene Lipide (Fette), die damit wasserlöslich werden und so im Blut transportiert werden können. Man unterscheidet zwischen:
    ▶ LDL = low density lipoprotein, bekannt durch das »schlechte« Cholesterin,
    ▶ VLDL = very low density lipoprotein, wie das »extrem schlechte« Cholesterin, und
    ▶ HDL = high density lipoprotein, etwa das »gute« Cholesterin, das Gefäße schützt.
    Je nach Bindung im Körper entsteht entweder »gutes« HDL-Cholesterin oder »schlechtes« LDL-Cholesterin. Das HDL-Cholesterin besitzt eine hohe Dichte (high density). Wichtig für einen gesunden Körper ist ein gutes Verhältnis von LDL (das »schlechte« Cholesterin) zu HDL (das »gute« Cholesterin). Aufgrund ihrer geringen Dichte (low density) passen VLDL- und LDL-Cholesterin unter die Gefäßinnenwand, verengen die Blutgefäße auf die Dauer und gelten deshalb als Risikofaktor Nummer eins für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das »gute« HDL-Cholesterin ist in der Lage, bis zu vier LDL-Cholesterin-Moleküle zu binden und zur Leber zu transportieren, wo es dann über die Galle entsorgt werden kann.

»Gute« und »schlechte« Fette
    Die Wissenschaft sucht intensiv nach der Antwort auf die Frage, wie hoch der Anteil von Fett, insbesondere der Anteil der sogenannten ungesättigten, also »guten«, und der gesättigten, »schlechten«, Fettsäuren in unserer Ernährung sein sollte. Hier kommt die bisher größte Zusammenfassung von bedeutenden, zu diesem Thema erstellten Studien zu erstaunlichen Ergebnissen. Sie wurde im Auftrag der beiden großen Gesundheitsorganisationen WHO (Weltgesundheitsorganisation) und FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation) im September 2009 herausgegeben. Die Ergebnisse in wenigen Worten sagen aus, dass es keinen Zusammenhang gibt zwischen der Menge an verzehrtem Fett und der Häufigkeit, einen Herzinfarkt zu erleiden. Erstaunlicherweise ergab sich auch kein Zusammenhang zwischen
Herzinfarkt oder Gesamtsterblichkeit und Verzehr von gesättigten Fettsäuren, die bisher immer als die »bösen Fette»galten. Diese neuen Informationen decken sich sehr gut mit einer Studie, die im Dezember 2008 veröffentlicht wurde von J. Volek et al. in der Zeitschrift »Lipids«. Hier wurden 40 übergewichtige Patienten über 12 Wochen entweder mit einer fettreduzierten (Gruppe B) oder einer fettreichen Diät (Gruppe A) über 12 Wochen hypokalorisch (also mit weniger Kalorien als benötigt) behandelt (siehe untenstehende Tabelle).
     
    Welche Diät ist besser?
    Für welche Diät würden Sie sich entscheiden, wenn Sie Gewicht abnehmen und nebenbei Ihre Blutfettwerte verbessern wollten? Schauen wir uns die Ergebnisse im Einzelnen an. Nach 12 Wochen hatte die Gruppe A 10 Kilogramm an Gewicht, davon 6 Kilogramm an Fett verloren, die Gruppe B nur 5 Kilogramm Gewicht und 4 Kilogramm Fett. Die Triglyzeridwerte waren in Gruppe A um 51 Prozent in der Gruppe B nur um 19 Prozent gesunken, ähnlich die Werte für den Blutzucker mit minus 12 Prozent in der einen und minus 2 Prozent in der anderen Gruppe. Das »gute« HDL-Cholesterin war in der guten Gruppe um 13 Prozent besser geworden, während es sich in der anderen Gruppe noch einmal um 1 Prozent verschlechtert hatte.
     
    Was würden Sie sagen?
    Für welche Diät würden Sie sich jetzt entscheiden, nachdem Sie die Ergebnisse kennen (siehe Tabelle unten)? Wenn auch ein vor schädigenden Einwirkungen schützender Effekt in Bezug auf koronare Herzkrankheit, Infarkt oder plötzlichen Tod in diesen Studien nicht nachgewiesen werden konnte, gelten besonders die Fette, die ungesättigte, insbesondere mehrfach ungesättigte

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