Metabolic Balance - Das Stoffwechselprogramm
Fettsäuren enthalten, weiter als besonders wichtig für unsere Gesundheit.
Quelle: Volek, J. et al: Carbohydrate restriction. Lipids, October 2008
Bild 48
Je nach Anbaugebiet, Bodenbeschaffenheit, Klima, Sorte und Erntezeitpunkt sind Oliven nicht gleich Oliven. Eines haben sie jedoch gemeinsam: Ihr kalt gepresstes Öl ist von hoher ernährungswissenschaftlicher Bedeutung.
Die »guten« Fettsäuren
Zu diesen guten Fetten gehören, wie wir wissen, die mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die für unseren Körper essenziell sind. Es sind die Alpha-Linolensäure, aus der im menschlichen und tierischen Organismus - vorwiegend in langlebigen Kaltwasserfischen - die hochwertigen Omega-3-Fettsäuren gebildet werden, und die Linolsäure, aus der die Omega-6-Fettsäuren hergestellt werden. Sie kommen hauptsächlich in Oliven, Raps, Leinsamen und Sonnenblumen, in Getreidekeimen, Walnüssen und Soja vor. Um auch die darin vorhandenen sekundären Pflanzenstoffe und Vitamine zu erhalten, sind kalt gepresste Öle aus diesen Pflanzen besonders zu empfehlen, die dann auch kalt eingesetzt werden sollten, z. B. um etwa Salate anzumachen. Die fertigen Omega-3-Fettsäuren finden sich in den langlebigen Meeresfischen besonders aus kalten Gewässern wie Lachs und Makrele.
Fettsäuren helfen beim Abnehmen
Die erwähnten Fettsäuren sind für unsere Gesundheit von großer Bedeutung. Sie können sogar beim Abnehmen helfen. So stabilisieren ungesättigte Fettsäuren den Blutzuckerspiegel, senken das »schlechte« und erhöhen das »gute« Cholesterin und bremsen damit den Heißhunger auf Süßes. Zudem kann durch den Verzehr ungesättigter Fettsäuren mehr Energie gewonnen werden, und das bedeutet: weniger Kilogramm auf den Hüften. Zudem steigern sie die Produktion der Katecholamine. Das sind körpereigene Substanzen, die die Verbrennung von Kalorien aktivieren.
Alles in Maßen
Grundsätzlich sollten wir darauf achten, dass wir mindestens 30, besser 35 Prozent der täglichen Nahrungsenergie aus Fetten beziehen.
Gesättigte Fettsäuren verstecken sich oft
Um auf diese Fettbilanz zu kommen, muss man auch die gesättigten Fettsäuren berücksichtigen. Denn diese Fettsäuren sind in sehr vielen Lebensmitteln versteckt enthalten. Sie kommen beispielsweise in Wurst, Frittiertem, industriell gefertigten Backwaren - oft mit glänzendem Schokoladenüberzug - oder in Fertignahrung vor, und so kann es sehr schnell passieren, dass man deren empfohlene Menge ganz rasch überschreitet. Wer sich beispielsweise mal eben eine Bratwurst an der Imbissbude gönnt, hat damit schon den gesamten Tagesbedarf an gesättigten Fetten gedeckt. Bei diesen gesättigten Fettsäuren bestehen im Unterschied zu den gesünderen ungesättigten Fettsäuren nur Einfachbindungen zwischen den C-Atomen. Aufgrund ihrer chemischen Struktur sind sie deshalb wenig reaktionsfreudig, weniger flexibel und unelastisch. Die Vorstellung besteht, wenn diese Fette in unsere Zellmembranen und Blutgefäße eingebaut werden, dass diese eher starr und unflexibel werden, was dann zu den gefürchteten Verengungen der Gefäße führt. Hierzu zählen alle Fette, die bei Raumtemperatur fest sind, vor allem tierische Fette. Neben gesundheitlichen Beschwerden wie erhöhtem Cholesterinspiegel und erhöhten Blutfettwerten landen diese außerdem meistens umgehend in den Fettdepots. Etwas, das eigentlich niemand will!
Vitalstoffe sind unerlässlich
Die Gesundheit unseres Körpers fängt bei gesunden Lebensmitteln an. Schließlich dient die Ernährung dem Aufbau der Zellen - Qualität und Lebendigkeit eines Nahrungsmittels sind daher für unsere Gesundheit ausschlaggebend. Mit jedem Lebensmittel entscheiden Sie sich also für etwas Gutes. Vitamine, Mineralstoffe und Vitalstoffe sind unverzichtbar, soll der Stoffwechsel richtig ablaufen.
N ahrungsmittel lassen sich in zwei Rubriken einteilen, die Makronährstoffe (Fette, Eiweiß, Kohlenhydrate), über die Sie in diesem Buch bereits ausführlich gelesen haben, und die Mikronährstoffe. Bei Letzteren handelt es sich um Vitamine und Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe. Wichtig zu wissen: Viele dieser Stoffe kann unser Organismus nicht oder nicht immer in den ausreichenden Mengen selbst herstellen. Daher müssen sie mit der Nahrung regelmäßig von außen zugeführt werden: Gemüse, Obst, Salat, frische Kräuter, Hülsenfrüchte sowie hochwertige kalt gepresste Pflanzenöle tragen dazu bei, dem Organismus diese
Weitere Kostenlose Bücher