Metabolic Balance - Das Stoffwechselprogramm
die Strömungsgeräusche des Blutes ab.
Diabetes mellitus
Starke Schwankungen im Blutzuckerspiegel lassen sich durch die Auswahl der Kost vermeiden. Bevorzugt werden jene Lebensmittel, die lange Sättigungsphasen bewirken.
Kritische Stoffe: Lebensmittel mit hoher glykämischer Last
Lebensmittel mit niedriger glykämischer Last
Lebensmittel mit hoher glykämischer Last
Pellkartoffeln
Kartoffelchips, Kartoffelpüree, Pommes frites, gebratene Kartoffeln
Vollkornteigwaren
helle Nudeln, Pasta
Äpfel, Grapefruits, Mangos, Papayas
Bananen, Feigen, Rosinen
rohe Möhren
Pastinaken, Mais
Roggenvollkornknäckebrot Roggenvollkornbrot
Baguette, Croissants, Weißbrot, Brötchen (Semmeln) Kuchen, Gebäck
Vollmilch
Kakaogetränke
Erdnüsse
Traubenzucker
Mineralwasser Kräutertee
Fruchtsaftgetränke, Sportlergetränke, Bier, Cola, Limonaden
Info: Mehr zum Thema glykämische Last steht auf Seite 58f.
Broteinheiten ade
In der konventionellen Diabetes-Ernährungstherapie spielen Broteinheiten (BE) eine wichtige Rolle. Dabei entspricht 1 BE 10 bis 12 Gramm Kohlenhydraten. Entsprechende Ernährungspläne beruhen auf der Berechnung von Broteinheiten. Denn diese müssen mit der Insulingabe genau abgestimmt werden. Kohlenhydrate führen zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels, während Insulin ihn senkt. Im Gegensatz zu den Kohlenhydraten haben Fette und Eiweiße kaum einen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Diabetiker können bei ihrer Ernährung auf Umrechnungstabellen aus Büchern, Broschüren oder dem Internet zurückgreifen, in denen angegeben wird, wie viele Broteinheiten in verschiedenen Lebensmitteln enthalten sind. Eine Berechnung der Broteinheiten ist aber bei einer Ernährung nach den Metabolic-Balance®-Grundregeln (siehe Seite 31f.) nicht notwendig, da die Lebensmittelauswahl darauf ausgelegt ist, den Blutzuckerspiegel grundsätzlich niedrig zu halten.
Rheuma - unangenehm zu jeder Zeit
Sie kommen morgens nur mühsam aus dem Bett, weil Ihre Gelenke schmerzen, steif und geschwollen sind? Dabei sind Sie noch gar nicht alt! Das müssen Sie auch nicht, denn es ist ein weitverbreiteter Irrtum, dass Rheuma nur bei älteren Menschen vorkommt. Rheuma kann in jedem Alter auftreten, auch Kinder sind betroffen. Häufig kommt es aber schon ab dem 35. Lebensjahr zu ersten Beschwerden.
R heuma (griech. rheo = ich fließe) ist keine eigenständige Krankheit, sondern der Oberbegriff für rund 400 verschiedene rheumatische Beschwerden mit ziehenden und reißenden Schmerzen im Bereich des Stütz- und Bewegungsapparates.
Rheumatoide Arthritis
Die häufigste Form aller rheumatischen Erkrankungen ist die rheumatoide Arthritis, auch chronische Polyarthritis genannt. Weltweit sind rund 21 Millionen Menschen betroffen, in Deutschland sind es etwa 800 000 Erwachsene. Zwei Drittel davon sind Frauen. Meist tritt die Erkrankung zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr auf. Außerdem steigt die rheumatoide Arthritis mit zunehmendem Alter an. So ist bei Frauen zwischen 55 und 64 Jahren sowie bei Männern zwischen 65 und 75 Jahren die höchste Neuerkrankungsrate zu verzeichnen.
Gelenke schmerzen
Die Krankheit kündigt sich meist plötzlich mit Schmerzen in den kleinen Finger- oder Zehengelenken an. Aber auch Hand-, Knie-, Schulter-, Fuß- und Hüftgelenke können betroffen sein. Besonders stark werden bei einer rheumatoiden Arthritis die Handwurzelknochen und Fingergrundgelenke in Mitleidenschaft gezogen. Oft schwellen die Gelenke an und fühlen sich heiß an. Mitunter kann auch eine Rötung hinzukommen. Die Symptome sind morgens stärker als am Abend. Die Krankheit verläuft in Schüben, zwischen denen einige Wochen bis Monate liegen können. Meist lassen die Schmerzen zwischen den Schüben stark nach. Doch handelt es sich dabei um einen trügerischen Ruhezustand. Denn wer nichts dagegen unternimmt, muss damit rechnen, dass im Laufe der Zeit immer mehr Gelenke betroffen werden. Bewegungsunfähigkeit und Invalidität können dann die Folgen sein.
Rheumaknoten
Typische Kennzeichen einer rheumatoiden Arthritis sind die sogenannten Rheumaknoten. Das sind feste Schwellungen, die in der Fettschicht unter der Haut liegen. Diese sind meistens nicht druck- oder berührungsempfindlich. Rheumaknoten findet man fast immer an den Greifseiten der Finger und der Daumen, was recht unangenehm ist, weil es das Greifen und Tragen von Gegenständen erschwert und damit den Alltag zuweilen recht anstrengend machen kann. Auch im Bereich des Ellenbogens, an der
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