Metabolic Balance - für Diabetiker
(Äpfel) werden vom Körper nicht aufgenommen, d. h. sie liefern keine Energie und sind somit Ballaststoffe.
Die Kohlenhydrate sind die wichtigste Energiequelle für den Körper. 1 Gramm Kohlenhydrate liefert 4,2 kcal Energie und verbraucht nur 0,9 Liter Sauerstoff zur Verbrennung. Fast alle Körperzellen nutzen die Glukose als Energielieferanten. Die Gehirnzellen und die roten Blutkörperchen sind ausschließlich auf Kohlenhydrate angewiesen. Bei einem Zuviel an Kohlenhydraten wird der Überschuss in Fett umgewandelt und im Körper gespeichert. Kohlenhydrate haben darüber hinaus die Fähigkeit, dass sie im Körper in Form von Glykogen gespeichert und bei Bedarf abgerufen werden können.
Ihre Wirkung auf unseren Blutzuckerspiegel
Ein Mensch mit einem Gewicht von 70 Kilogramm hat eine Glykogen-Reserve von etwa 350 bis 400 Gramm. Diese wird zu einem Viertel in der Leber und zu drei Viertel in der Muskulatur gespeichert.
Zu den kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln gehören alle Getreidearten und getreidehaltigen Produkte wie Roggen, Hafer, Weizen, Reis, Bulgur, Couscous, Brot, Back- und Teigwaren sowie Obst, Gemüse und
Hülsenfrüchte. Und natürlich Lebensmittel, die viel Zucker enthalten wie Süßigkeiten, Kuchen, Eis, Alkohol und süße Limonaden.
Glykämische Last
Kohlenhydrate mit niedriger glykämischer Last werden bei Metabolic Balance ® bevorzugt, denn sie bewirken einen langsamen Blutzuckeranstieg und eine Sättigung von etwa fünf Stunden. Wer länger satt ist, isst insgesamt weniger.
Traubenzucker erscheint nach dem Verzehr sofort im Blut. Roggen, Hafer und Gerste bewirken dagegen einen langsamenAnstieg des Blutzuckerspiegels.
Bereits seit Ende der 1970er Jahre ist bekannt, dass unterschiedliche Nahrungsmittel mit gleicher Kohlenhydratmenge zu unterschiedlich schnellem und hohem Blutzuckeranstieg führen. Damals bewertete Dr. David Jenkins von der Universität in Toronto (Kanada) Lebensmittel nach dem glykämischen Index. Er gab Brot, Obst, Gemüse, Schokolade & Co. Werte von 1 bis 100. Für einen gesunden Lebensstil und zum Abnehmen geeignet, empfahl Dr. Jenkins Nahrungsmittel mit einem Wert unter 50. So haben kohlenhydrathaltige Lebensmittel, die zu einem schnellen Blutzuckeranstieg führen (siehe Abbildung unten), eine hohe glykämische Last. Lebensmittel, die den Blutzu- ckerspiegel langsam ansteigen lassen, haben eine niedrige glykämische Last. Lebensmittel mit einer hohen glykämischen Last fordern die Bauchspeicheldrüse regelrecht heraus. Der Insulinspiegel steigt genauso schnell im Blut an, wie es erforderlich ist, um allen Zuckermolekülen den Eintritt in die Zellen zu ermöglichen. Entsprechend stark fällt die Blutzuckerkurve wieder ab, doch das Insulin nimmt, seiner Natur entsprechend, normal wieder ab. Dadurch klaffen die beiden absteigenden Kurven stark auseinander, es kommt zu einem Unterzucker und zu erneutem Heißhunger auf Süßes. Die Sättigungsphase ist also entsprechend kurz, man bekommt schneller wieder Hunger, isst mehr und nimmt entsprechend an Gewicht zu. Ganz anders verlaufen die Kurven dagegen bei Lebensmitteln mit einer niedrigen glykämischen Last. Diese bewirken einen eher langsamen Insulinanstieg und führen dadurch zu einer viel längeren Sättigungsphase (siehe unten).
Für lang anhaltende Sättigung sorgen Gemüse und Vollkornprodukte.Nach dem Verzehr von Schokolade, Keksen und Bananen stellt sich dagegen schnell wieder Hunger ein.
Fazit für Diabetiker
Verzichten Sie bewusst auf Süßigkeiten sowie auf Kuchen, Gebäckstücke und Brot aus weißem Mehl, haben Sie schon einen Grundgedanken von Metabolic Balance ® richtig in die Tat umgesetzt.
Es versteht sich von selbst, dass Diabetiker vor allem auf Lebensmittel zurückgreifen sollten, die den Blutzuckerspiegel langsam ansteigen lassen. Hierzu gehören unter anderem Obst, Gemüse, Salat, Hülsenfrüchte und ballaststoffhaltige Produkte. Hingegen sind die Lebensmittel zu meiden, die den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lassen. Dazu zählen: Süßigkeiten, Torten und Kuchen, zuckerreiche Lebensmittel, Weißbrot, geschälter Reis, Fruchtsäfte (Fruchtzucker) und Kompott. Die Ernährungsempfehlungen lassen sich auch gut anhand der sogenannten LOGI-Pyramide veranschaulichen.
LOGI-Pyramide
Die Ernährungsempfehlung von Prof. David Ludwig von der Harvard Universität in den USA basiert auf der glykämischen Last und führt zu niedrigen Insulinspiegeln. Sie wurde Ende 2003 von dem Ernährungswissenschaftler Dr.
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