Metabolic Balance - für Diabetiker
Nicolai Worm nach Deutschland gebracht und zur LOGI-Methode modifiziert. LOGI steht für »Low Glycemic and Insulinemic«, also für eine Ernährungsform, die zu niedrigen Blutzucker- und Insulinspiegeln führt. Die Basis der vierstufigen Ernährungspyramide bilden frisches Obst, Gemüse und Salate mit niedriger glykämischer Last, dazu gesunde Öle mit einem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren wie Rapsöl, Walnussöl oder Leinöl. Auf der zweiten Stufe der Pyramide stehen Eiweißlieferanten wie Milchprodukte, mageres Fleisch und Fisch, Eier, Nüsse und Hülsenfrüchte. Die dritte Stufe zeigt Vollkornprodukte, Getreide und Kartoffeln, die nicht komplett vom Speiseplan verbannt werden sollen, aber aufgrund ihrer erhöhten glykämischen Last deutlich reduziert werden. Auf der vierten Stufe schließlich befinden sich die »Dont’s« der Ernährung wie Produkte aus weißem Mehl und Süßigkeiten, von denen man wirklich nur selten mal naschen sollte.
Die LOGI-Pyramide veranschaulicht, was wir oft, häufig, wenig und selten essen sollen, um den Blutzuckerspiegel so gering wie möglich zu belasten.
Diabetes-Kreislauf: ständig rauf und runter
Entscheiden Sie selbst, aus diesem ewigen Kreislauf auszusteigen. Eine diabetesgerechte Ernährungsweise wie nach den Grundsätzen der Metabolic-Balance ® -Ernährungsregeln macht es möglich.
Wer ständig Lebensmittel mit hoher glykämischer Last zu sich nimmt, überflutet den Körper zunächst mit Zucker - und fällt anschließend in den Unterzucker. So zum Beispiel nach einem stärkehaltigen Frühstück mit Marmeladen- oder Honigbrot. Der Betreffende befindet sich zunächst im sogenannten Überzucker, der Hyperglykämie. Aber schon zwei Stunden später wird er nervös, müde oder unkonzentriert. Jetzt herrscht Unterzucker (Hypoglykämie) vor. Unterzucker stimuliert über das Hormonsystem die Bildung von Glukagon, dem Gegenspieler des Insulins und über das autonome Nervensystem die Nebennierenrinde, um Adrenalin auszuschütten. Das Stresshormon Adrenalin kann die Leber dazu veranlassen, das Glykogen, die Speicherform des Zuckers, wieder in Glukose umzuwandeln und dem Körper zur Verfügung zu stellen. Die Symptome des Unterzuckers wie Herzklopfen, Schwitzen und Zittern der Hände werden durch den
erhöhten Adrenalinspiegel hervorgerufen. Die meisten Menschen führen dem Körper dann zusätzlich noch schnell verfügbare Kohlenhydrate zu wie Traubenzucker, Apfelsaft, Cola oder einen Müsliriegel. So setzt sich das oft den ganzen Tag weiter fort. Das Ende vom Lied: Die Zellen können nie so viel Zucker aufnehmen, wie ihnen angeboten wird. Sie machen deshalb dicht, der Zucker bleibt außen vor - nämlich im Blut. Doch da gehört er nicht hin. Also baut der Körper den Zucker in Fett um, das sich dann an Bauch, Hüften und Oberschenkeln gut sichtbar anlagert. Gleichzeitig wird immer mehr Insulin produziert, um den Zucker doch noch in die Zellen zu bekommen und aus dem nicht benötigten Zucker Fett aufzubauen. Auch wenn die Zuckeruntersuchung beim Arzt noch negativ ausfällt, hat der Körper bereits viel zu viel Insulin, man spricht vom Diabetes im Frühstadium, dem Prä-Diabetes. Und irgendwann lautet die Diagnose unweigerlich: Diabetes.
Zu einer Stoffwechselregulierung gehört auch, richtig zu trinken. Nehmen Sie nur Wasser zu sich, um Ihren Körper mit der notwendigen Flüssigkeit zu versorgen. Meiden Sie gesüßte Getränke wie Cola und Limonaden.
Folgen eines normalisierten Insulinspiegels
Das Ziel einer Ernährung nach Metabolic Balance © sind lange Sättigungsphasen zwischen den Mahlzeiten, um den Insulinspiegel zu normalisieren und dadurch den gesamten Stoffwechsel des Körpers gesund werden zu lassen. Dadurch verändern sich auch die Blutparameter, der Schlaf wird besser. DHEA, Melatonin und HGH sind die wichtigsten Anti-Aging-Hormone.
Warum Insulin dick macht
Kohlenhydrate machen »süchtig« - und zwar die Bauchspeicheldrüse. Es ist ihre Aufgabe, nach jeder Mahlzeit Insulin auszuschütten. Je nachdem, welche Kohlenhydrate man gegessen hat, wird mehr oder weniger Insulin ausgeschüttet. Dabei hat das Insulin eine Verweildauer von ungefähr vier Stunden im Blut. Ein wichtiger Grund also, um von der bisherigen Formel der fünf bis sechs kleinen Mahlzeiten pro Tag weg zu kommen. Wer nämlich ständig etwas isst, lockt auch ständig das Insulin aus der Bauchspeicheldrüse. Und das macht dick und krank. Deswegen gibt es bei Metabolic Balance® nur drei Mahlzeiten pro
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