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Metabolic Balance - für Diabetiker

Metabolic Balance - für Diabetiker

Titel: Metabolic Balance - für Diabetiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolf Funfack
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jedoch gut in den Griff bekommen.
Diabetes und Hautpflege
    Hautprobleme beim Diabetiker betreffen nicht nur Füße und Beine, sondern häufig auch die Hände und das Gesicht. Hervorgerufen durch eine deutlich reduzierte Schweiß- und Talgdrüsenaktivität kommt es zu einer mangelnden Feuchtigkeitsspeicherung. Auch der Gehalt an Harnstoff ist meist stark herabgesetzt. Das alles führt dazu, dass die Haut Feuchtigkeit nicht mehr so gut speichern kann und auf eine entsprechende Pflege von außen angewiesen ist. Beachten Sie dabei folgende Tipps, damit Sie sich im Alltag in Ihrer Haut immer wohlfühlen:
    ‣ Waschen oder duschen Sie nicht zu heiß, da dies die Haut zusätzlich austrocknet.
    ‣ Bevorzugen Sie kurze Dusch- und Badezeiten, da es sonst zu einem Aufquellen der Haut kommt, was wiederum Bakterien und Pilzen den Eintritt erleichtert.

    ‣ Pflegen Sie die Haut täglich mit Cremes oder Lotion. Achten Sie dabei darauf, dass diese feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe wie Urea (Harnstoff), Glyzerin oder hautverwandte Lipide enthalten.
    ‣ Verzichten Sie möglichst auf parfumhaltige Cremes und Seifen, da sie die Haut unnötig reizen.
Verletzungen vorbeugen
    Grundsätzlich ist die Haut eines Diabetikers trockener als die eines gesunden Menschen. Typisch sind schuppige Stellen, Risse und die Neigung zu Entzündungen. Besonders problematisch ist die Haut an den Füßen. Diese wird zunehmend trockener, dünn und rissig. Durch Belastungen wie Übergewicht, aber auch durch unpassendes, zu enges Schuhwerk entstehen vermehrt Verhornungen, Hornschwielen und Schrunden. Kleinste Verletzungen, Hautrisse und Druckstellen, die durch die krankhafte Veränderung des Nervensystems meist nicht wahrgenommen werden, können sich dann schnell entzünden. Häufige Stoffwechselprobleme und eine verminderte Durchblutung steigern zudem das Infektionsrisiko und behindern eine sonst rasche Wundheilung. Eine Infektion, die sich ausgebreitet hat, kann im schlimmsten Fall zu nässenden Geschwüren mit absterbendem Gewebe führen. Und immer wieder endet eine solche Entzündung leider auch mit der Amputation einzelner Zehen oder gar des gesamten Fußes. Um das zu verhindern, ist eine konsequente und regelmäßige Beobachtung und Pflege der Füße unerlässlich.
    Das Schuhwerk eines Diabetikers sollte bequem, ohne auftragendeNähte sowie weit genug sein, um Druckstellen an den Füßen zu vermeiden.

    So pflegen Sie Ihre Füße
    ‣ Neben der konsequenten Selbstuntersuchung und Pflege der Füße ist ein regelmäßiger Besuch alle vier bis sechs Wochen bei einem diabetisch geschulten Fußpfleger wichtig. Denn der weiß genau, wo die Problembereiche liegen, und kann regelmäßig die Nägel schneiden und die Hornhaut abtragen.
    ‣ Waschen Sie die Füße täglich, um eventueller Keim- und Pilzbildung vorzubeugen. Ein Fußbad sollte aber nicht länger als drei Minuten dauern und die Temperatur nicht höher als bei 35 Grad Celsius liegen. Da die Reizschwelle bei Diabetikern herabgesetzt ist, empfiehlt es sich, die Temperatur unbedingt durch ein Thermometer zu kontrollieren.
    ‣ Trocknen Sie die Füße nach dem Waschen oder Baden immer gründlich ab. Besonders die Zwischenzehenräume sind wegen der Fußpilzgefahr immer trocken und sauber zu halten.
    ‣ Verwenden Sie zum Eincremen eine fett- und feuchtigkeitsspendende Creme. Empfehlenswert sind Cremes mit einem hohen Urea(Harnstoff)-Anteil, da sie einen besonders pflegenden Effekt im Hinblick auf Risse und Hornhaut haben.
    ‣ Benutzen Sie für die Fußpflege keine scharfen Instrumente, mit denen Sie sich verletzen könnten. Die Zehennägel sollten so gefeilt werden, dass der Rand mit der Zehenkuppe gerade abschließt.
    ‣ Vermeiden Sie Gefahren wie Druckstellen, indem Sie weiche und bequeme Schuhen und Socken tragen, die möglichst auch keine Innennähte haben sollten. Vor jedem Schuheanziehen empfiehlt es sich auch, die Schuhe auf Fremdkörper abzutasten.
    ‣ Schützen Sie Füße vor Verbrennungen und Verletzungen. Dazu gehört unter anderem der Verzicht auf Wärmflaschen, Heizkissen und heiße Pflaster.
    ‣ Aufgrund einer möglichen Verletzungsgefahr sollten Sie Barfußlaufen nicht nur draußen, sondern auch in den eigenen vier Wänden vermeiden.
    ‣ Lassen Sie Hühneraugen stets nur vom Fußpfleger entfernen. Werden Sie nie selbst mit scharfen Gegenständen an den Füßen tätig.
    ‣ Gehen Sie bei Wunden, Entzündungen oder Blasen besser gleich zum Arzt oder Diabetologen.
Die positive

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