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Mia and me - Weihnachten in Centopia: Adventskalenderbuch (German Edition)

Mia and me - Weihnachten in Centopia: Adventskalenderbuch (German Edition)

Titel: Mia and me - Weihnachten in Centopia: Adventskalenderbuch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella Mohn
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Im gleichen Moment erklang direkt unter ihnen ein tiefer, kehliger Laut. Auch das Wasser-Einhorn war da! Jetzt konnte es losgehen!
    Das Wind-Einhorn blies seinen Atem in Richtung Centopia, während das Eis-Einhorn die Luft mächtig herunterkühlte. Gleichzeitig spieh das Wasser-Einhorn Meerwasser in die Luft. Durch die Wucht des Windes wurde es in feine Tröpfchen zerstäubt.
    Und plötzlich waren sie da – lauter kleine Schneeflocken tanzten durch die Luft!
    „Ein Wunder!“, stieß Mo ungläubig aus.
    Yuko stand vor Staunen der Mund offen.
    Fasziniert schauten die Elfen zu, wie die Flocken von einem gewaltigen Luftzug über ganz Centopia verteilt wurden.
    „Das ist kein Wunder“, lachte Mia. „Das ist Physik!“
    „Was ist denn Physik?“ Mo runzelte die Stirn.
    „Okay, du hast recht.“ Mia grinste. „Irgendwie ist es auch ein Wunder.“ Spätestens jetzt war ihr klar – dies würde die schönste Adventszeit ihres Lebens werden!



Wer nicht frieren will …
    Die Einhörner versprachen, noch eine Weile weiter Schnee zu machen. Schließlich sollten die Elfen in ganz Centopia in den Genuss der weißen Pracht kommen. Mia versicherte dem Eis-Einhorn ein letztes Mal, dass sie einander bald wiedersehen würden. Dann machten sich die Freunde auf den Heimweg.
    Besonders Mia war gespannt, was die anderen Elfen zu dem Schneewunder sagen würden. Schließlich war es das allererste Mal, dass sie so etwas erlebten.
    Als sich die Freunde dem Palast näherten, sahen sie schon von Weitem ein wildes buntes Treiben. Übermütig flogen die Elfen durcheinander. Einige streckten die Zunge heraus, um die Schneeflocken damit einzufangen.
    Mia kicherte. Genauso hatte sie es als Kind gemacht.
    Andere schlugen vor Freude Purzelbäume in der Luft oder rannten aufgeregt umher. Sie hoben den Schnee mit ihren Händen auf – und sahen zu, wie er langsam schmolz.
    Mia konnte es kaum glauben. Wie ähnlich sich Elfen und Menschen manchmal waren …
    Nach nur einer Stunde sah Centopia aus wie mit Puderzucker bestreut. Alles war mit einer dünnen, glitzernden Schneeschicht überzogen.
    Für einen Moment vergaß Mo seine gute Erziehung als Königssohn. Übermütig warf er sich auf den Boden und rollte eine Wiese hinunter. Als er wieder aufstand, machte er ein langes Gesicht. „Igitt, das ist ja nass!“
    „Klar, Schlaumeier.“ Yuko rollte mit den Augen. „Schon vergessen, dass das Wasser-Einhorn uns geholfen hat?“
    „Nein, aber … dieser Schnee, er sieht aus wie Watte – genauso weich und einladend“, schmollte Mo. „Und jetzt ist mir furchtbar kalt.“
    Den anderen Elfen in Centopia erging es nicht anders. Für diese Temperaturen waren sie viel zu leicht bekleidet. Da es in Centopia sonst immer warm war, besaßen sie in ihren Schränken gar keine warme Kleidung.
    Zum Glück wussten Mia, Yuko und Mo Rat. Eifrig schichteten sie Holzscheite auf. Onchao half ihnen dabei, obwohl er auf dem glatten Grund ein paarmal beinahe ausrutschte.
    Dann entzündeten die Freunde ein riesiges Feuer auf dem Platz vor dem Palast.
    Immer mehr Elfen kamen angeflogen, wärmten sich kurz auf und schwirrten wieder davon.
    Das entging auch dem geschäftstüchtigen Händler Polytheus nicht. Eigentlich lebte er ganz allein auf einer Insel. Dort hatte er alle seine Schätze gehortet. Doch jetzt war der See zugefroren. Jeder konnte ihn nun besuchen. Polytheus machte sich Sorgen um sein Gold.
    Deshalb wollte er sich bei König Raynor über die Kälte beschweren. Als er jedoch die vielen frierenden Elfen sah, hatte er einen Geistesblitz. Vielleicht ließ sich aus den frostigen Temperaturen noch ein lohnendes Geschäft machen. Immerhin hatte er mit dem Königssohn schon einen überaus guten Tausch gemacht. Jetzt brauchte er nur noch mehr Ware …
    Polytheus hatte den Gedanken kaum zu Ende gedacht, da kam Phuddle ihm bereits zuvor. Er schleppte Unmengen seiner unförmigen Wärmemäntel an.
    Einige Elfen schlüpften tatsächlich hinein. Aber alle, die sie darin sahen, brachen in Gelächter aus. „Panzerschrank“, „Winterkoloss“ oder „Felsbrocken“ waren noch die freundlichsten Bezeichnungen, die sie für diese übergroßen Kleidungsstücke fanden. Die Elfen zogen die Mäntel aus und pfefferten sie in den Schnee.
    „Dummbatzen, Schrumpfhirne“, murmelte Phuddle wütend in seinen kleinen Ziegenbart. Diese Mäntel mochten nicht sonderlich schick sein, aber sie hielten warm. Man musste doch bloß auf der Stelle stehen bleiben und warten, bis der Winter

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