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Mia and me - Weihnachten in Centopia: Adventskalenderbuch (German Edition)

Mia and me - Weihnachten in Centopia: Adventskalenderbuch (German Edition)

Titel: Mia and me - Weihnachten in Centopia: Adventskalenderbuch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella Mohn
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vorbei ist!
    Polytheus rieb sich die Hände, als er sah, dass Phuddle wieder abzog. In Windeseile reiste er mit seiner Schildkröte zurück auf die Insel. Dort wühlte er in seinen umfangreichen Lagerbeständen – und er wurde fündig. Ganz unten, unter all seinen Schätzen verborgen, lag ein uralter Stoff. Wenn man den doppelt nahm, ließ sich daraus warme Kleidung produzieren.
    Aber natürlich wollte Polytheus diese Arbeit nicht selbst erledigen. Er raffte die Ballen zusammen und machte sich auf den Weg zu den Panen. „Ich brauche eure Hilfe“, verkündete er. „Natürlich nur gegen hervorragende Bezahlung“, heuchelte er und reichte den gutgläubigen Panen ein paar wertlose Glasperlen.
    Sie willigten sofort ein, zumal sie begabte Handwerker waren. Das Schneidern fiel ihnen leicht.
    Schon nach wenigen Stunden konnte Polytheus mit einer großen Fuhre zum Elfenpalast zurückkehren. Lauthals pries er seine simple Kreation als Modell „Schneeflocke“ an. In Wirklichkeit war es ein schlichter Poncho. Ruckzuck waren alle ausverkauft.
    Und so fand selbst Polytheus plötzlich Gefallen am Schnee in Centopia …



Die Schneeball-Kanone
    Die Elfen waren begeistert davon, wie viele verrückte Sachen man mit den eisigen Flocken anstellen konnte. Deshalb wollte Mia ihnen heute zeigen, wie man einen Schneemann baut.
    Ein paar schwarze Steine hatte sie schon gesammelt. Aber noch war sie nicht zufrieden. Weil in Centopia keine Möhren wuchsen, ließ sich Mia von Königin Mayla aus der Küche des Elfenpalasts einen kleinen rosa Apfel geben. Den konnte man dem Schneemann ebenso gut als Nase ins Gesicht stecken …
    Draußen vor dem Palast warteten die Elfen Centopias schon ungeduldig. Gegen die Kälte hatten sie sich in ihre neuen Ponchos gehüllt, und nun steckten sie voller Tatendrang. Auch Onchao kam angetrabt und schnappte sofort nach dem Apfel.
    „Nein, der ist nicht für dich“, lachte Mia. „Aber sei nicht traurig.“ Sie streichelte ihm über die weiche Nase. „Was ich vorhabe, wird dir gefallen.“
    Mia wandte sich den Elfen zu. „Schön, dass ihr alle gekommen seid“, begann sie. „Wir bauen einen Schneemann. Dafür müssen wir drei unterschiedlich große Kugeln machen. Die dickste kommt nach unten, eine kleinere in die Mitte, und eine noch kleinere legen wir obendrauf.“
    Mia bückte sich und pappte etwas Schnee zusammen. Den Klumpen rollte sie hin und her. „Puh, ganz schön schwer“, japste sie nach einer Weile.
    „Ich helfe dir.“ Mo schob sie beiseite. Schwungvoll griff er zu, rutschte aus und fiel hin.
    „Ja, Mia“, kicherte Yuko. „Lass dir von unserem Schneemann-Experten zeigen, wie es geht.“
    Wütend stand Mo wieder auf und klopfte sich den Schnee von seinem Poncho. Er machte weiter, als sei nichts gewesen.
    Die Elfen waren so emsig bei der Sache, dass bald alle drei Kugeln aufeinandergetürmt waren.
    Yuko verschränkte nachdenklich die Arme vor der Brust. „Mhm. Irgendwas fehlt noch.“
    „Ja, das Gesicht.“ Mia drückte die schwarzen Steine in den oberen Klumpen. „Das sind die Augen.“ In die Mitte dazwischen steckte sie den Apfel. „Und das ist die Nase.“
    Einige Elfen fingen plötzlich an zu kichern und konnten sich gar nicht mehr beruhigen.
    „Komisch, irgendwie erinnert der mich an Phuddle“, sprach Mo aus, was alle dachten. Er brach zwei dünne Zweige ab und steckte sie dem Schneemann wie zwei kleine Hörner oben auf den Kopf. Nun war die Ähnlichkeit noch größer.
    Ein Rascheln ganz in ihrer Nähe ließ Mia aufhorchen. Blitzschnell fuhr sie herum – und entdeckte Gargona! Sie hockte hinter einem schneebedeckten Busch und versteckte sich dort.
    Ohne zu zögern, bückte sich Mia, formte einen Schneeball und schleuderte ihn Gargona entgegen. Die anderen Elfen machten es ihr nach.
    Auch Phuddle wollte helfen. Mit leuchtenden Augen schob er eine Schneekanone aus seiner Höhle. Er drückte auf einen Knopf, und das Gerät feuerte Schneebälle im Sekundentakt in die Luft.
    Leider mangelte es der Kanone an Standfestigkeit. Sie drehte sich einmal um die eigene Achse – und Phuddle wurde von den eigenen Schneebällen durch den Palastgarten gejagt.
    Gargona war längst im Dickicht des Waldes verschwunden. Doch auf sie achtete ohnehin niemand mehr. Die Elfen brachen in schallendes Gelächter aus.
    Mia schaltete die Schneekanone aus. Mit hängendem Köpfchen kam Phuddle zu ihr geschlichen.
    „Das war gemein von den Elfen“, tröstete Mia ihn. „Wir bauen etwas anderes Tolles.

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