Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)
erzeugen! Es gibt sehr mächtige Zauberer
unter ihnen!"
Ja, das wusste ich,
ich kannte schließlich einige von ihnen. Doch niemand würde mir etwas Böses
anhaben wollen. Oder etwa doch? "Du hast doch gesagt, dass mich derjenige
kennen müsste!?"
"Ja, er müsste
schon einmal Kontakt mit dir gehabt haben, ansonsten kann er dich nicht Rufen."
Oh mein Gott. Es war
also jemand den auch ich kannte. "Aber es muss nicht zwangsläufig ein
Wächter sein, oder?"
Iljas grübelte. "Nein,
wir wissen ja nicht einmal, ob es sich um einen Zauber, oder um jemanden mit
einer Fähigkeit zum Fremdteleportieren handelt. Und im Grunde gibt es auch
andere die Zauber erlernt haben. Aber ich wüsste keinen Vampir, der so einen
mächtigen Rufzauber zustande bringen würde. Wir sind nicht gerade mit Magie
begnadet!"
Ja, ich wusste, dass
Zauber erlernt waren, auch ich hatte dies in der Zeit in der ich bei den
Wächtern war erlernt. Dennoch war ich keine begnadete Zauberin. Dieses Talent
hatten nicht alle unter den Wächtern und ich gehörte definitiv zu den nicht Talentierten.
"Aber warum sollte mich ein Wächter von hier wegholen wollen. Ich meine,
ich bin eine von ihnen!"
In meinem Kopf kamen
Erinnerungen an Gabriel. Mein Herz wurde mir schwer bei dem Gedanken an ihn.
Ich hatte ihn verlassen, ohne ein Wort des Abschieds. Und er wusste noch nicht
einmal, dass ich wieder bei Lucien war, dass es mir gut ging.
"Du bist auch
eine von uns!", konterte Iljas. "Und denk nicht einmal daran, einen
Mann ins Spiel zu bringen, der dich … liebt!" Sein Blick durchbohrte mich
und ich wusste, dass ihm meine Erinnerungen an Gabe nicht gefielen. "Stell
dir vor, was das mit Lucien anstellt! Du drehst schon fast durch wenn er sich
an einer Frau nährt! Eifersucht, Mia!"
Touché!
"Was ist wenn
ich dem Rufzauber einfach nachgehe? Dann wissen wir wer dahinter steckt!"
Iljas riss seine
Augen auf und seine Energie wallte mir entgegen. "Bist du von allen guten
Geistern verlassen? Niemals, hörst du, niemals darfst du diesem Zauber
nachgeben!"
Ich hatte ihn noch
nie so aufgebracht gesehen, außer damals, als er Elia in seine Schranken wies.
Er atmete ein paar
Mal tief durch und fuhr dann weniger erregt fort. "Mia, wir wissen weder
wer dich ruft, noch warum. Dann wissen wir nicht einmal wo du hinbeordert
wirst! Wir würden dich nicht finden. Stell dir vor, was das für Lucien
bedeutet!"
Ein Stich in meinem
Herzen verriet mein unbedachtes Denken. Wieder einmal war ich selbstsüchtig und
wollte egoistisch Handeln. "Tut mir leid. Ist wohl der Schlafmangel!"
Iljas seufzte. "Du
bist nicht egoistisch, Mia. Nur verzweifelt."
Ich antwortete
nichts darauf, sollte Iljas doch in meinen Gedanken stöbern bis er schwarz
wurde.
"Ich bin müde!",
gab ich zu und schenkte mir noch etwas von der abgestanden, schwarzen Brühe
ein, die meinen Herzschlag jetzt schon unter Kontrolle hatte.
"Bis wir wissen
wie wir handeln, darfst du nicht von alleine einschlafen, aber ich glaube, dass
die dich nicht aus einer Trance holen können, wenn wir dich in eine versetzten.
Hast du, währen du dich von Pantheras Angriff erholt hast, geträumt?"
Ich versuchte mich
zu erinnern. "Nicht dass ich wüsste!"
"Gut! Dann
könnte das klappen!"
Wir warteten auf
Lucien, der etwa eine Stunde später zurückkahm. Er war nicht gerade überzeugt
von Elias Theorie, doch als er mich sah, die ich mich nur mehr schwach auf den
Beinen halten konnte und darum kämpfte, meine Augen offen zu halten, stimmte er
zu.
Er ging mit mir nach
oben, ins Schlafzimmer. Während ich mich fürs Bett fertig machte, versuchte ich
verzweifelt zu ignorieren, dass er nach anderen Frauen roch.
"Alles in
Ordnung bei dir?", fragte er besorgt, weil ich wieder seinem Blick auswich
und so zu vermeiden versuchte, dass er auf die Idee kam, mich zu berühren oder
sogar zu küssen.
Idiotisch wie ich
war!
"Ja, bin nur
müde!" und eifersüchtig, gereizt…
Ich legte mich ins
Bett und zog die Decke eng um meinen Körper.
Lucien setzte sich
neben mich und betrachtete mich eine Weile. "Ich mache mir Sorgen!",
gestand er und begründete somit sein Zögern.
"Lucien, Sorgen
musst du dir machen, wenn ich einschlafe bevor du mich in Trance versetzt hast.
Also mach schnell!" Meine Worte klangen schärfer als beabsichtig, doch als
ich schon erwägte, mich zu entschuldigen, strich Luciens Handfläche über mein
Stirn und Augen und ich war weg.
Meine Lider
flatterten und der Blick in Luciens blauen Augen verriet mir, dass ich
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