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Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)

Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)

Titel: Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.S. Stone
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Hatte er
gerade gekocht gesagt? Ja, drei verschieden Gerichte, Fleisch und
Gemüse, das waren seine Worte. Und mir stellte sich nun die Frage, wie viel
dieser Mann wirklich über mich wusste.
    "Du weißt, was
ich bin.", flüsterte ich fast tonlos.
    Sein
Gesichtsausdruck wurde weich. "Mia, ich hab dir doch gesagt, dass es keine
Geheimnisse vor mir gibt. Ich weiß alles über dich und wahrscheinlich noch
einiges mehr als dir lieb ist. Mach dir keine Sorgen, du bist hier sicher.
Keiner will dir etwas anhaben. Alle hier werden dich schützen."
    "Was ist mit
deinen Angestellten, mit den Leuten die noch hier wohnen?" Angst beschlich
mich. Schließlich war da noch irgendwer, der mir ans Leben wollte. Und so
idiotisch es auch klang, bei Elia fühlte ich mich sicher, da dort mein
Tarnzauber wirkte. Aber hier?
    "Also
wirklich!", stieß Iljas hervor und schüttelte den Kopf. "Glaub mir,
mein Haushalt ist sehr loyal mir gegenüber. Und Mia, Kim hat dafür gesorgt,
dass dir dein Ruf vorauseilt. Alle, wirklich alle, sind gespannt darauf dich
kennen zu lernen." Sein Blick war eindringlich. "Und nein, sie wissen
nicht was du bist. Aber sie wissen um deine Eigenart , äußert gerne zu essen !"
    Ich nickte ihm
unsicher zu und folgte ihm die prunkvolle Treppe nach unten. Auf halber Strecke
stieg mir schon ein verlockender Duft in die Nase. Es roch nach gegrilltem
Fleisch, Broccoli, warmen Käse und noch vielem mehr. Ich sog die Luft durch
meine Nase und konnte ein leises Aufstöhnen nicht verhindern.
    Iljas beobachtete
mich belustigt, sagte jedoch nichts.
    Wir traten in einen riesigen
Speisesaal, der eher an einen Rittersall erinnerte, nur viel moderner.
    An einem Ende einer
langen Tafel ein einzelnes Gedeck aufgetischt war. Iljas zog den Stuhl hervor.
"Setz dich bitte."
    Ich ließ mich nieder
und betrachtete das wunderschöne Silberbesteck, den Teller mit dem zierlichem
Goldrand, die sorgsam gefaltete Serviette, die frischen Rosenblätter, die die
weiße Tischdecke zierten und die Kerzen, die alles in ein angenehmes Licht
tauchten.
    Iljas setzte sich
neben mich an das Kopfende der Tafel und musterte mein Gesicht. Ich konnte die
Freude und die Trauer, die mich gleichzeitig überfielen, nicht zurückhalten.
    "Es ist schön
zu sehen, dass es dir gefällt.", sagte er mit ruhiger Stimme.
    "Ich hatte
schon fast vergessen, wie es ist, an einem Tisch zu sitzen.", gab ich zu.
    Es kam mir vor, als
wäre es schon Jahre her, dass ich ein richtiges Abendessen zu mir genommen
hatte. Die Tatsache, dass sich jemand solche Mühe machte, um mir einen netten
Abend zu gestalten, machte mich melancholisch.
    Iljas nahm das kleine
Glöckchen, das neben dem Teller stand, und läutete damit. Im selben Moment trat
aus einer Schwingtür hinter mir ein Dienstbote heraus und verneigte sich.
"Sie haben geläutet, Sire."
    "John, bitte
sag Kara sie möge anrichten!"
    "Sehr wohl,
Sire!" Dann verschwand er auch schon wieder.
    Etwas belustigt
betrachtete ich Iljas und dann das Glöckchen. Es kam mir grad so vor, als
würden wir eine Szene in einem Film drehen und dieser spielte wahrlich nicht im
Jahre 2010.
    "Was ist?",
fragte er trocken.
    "Ist das eine
Standardfrage?" Einer der alle Gedanken lesen konnte, müsste wohl niemals
eine Frage wie: "Was ist?", stellen.
    Ein Schmunzeln zog
sich über sein Gesicht. "Alte Gewohnheit!", meinte er. "Willst
du Wein?"
    "Ja, gern!"
    Er schenkte den
Rotwein in zwei Gläser und hielt mir eines hin. "Auf einen neuen
Lebensabschnitt!"
    "Weise
gesprochen!", meinte ich und stieß mit ihm an. Der Wein schmeckte ausgezeichnet.
Eine blumige Mischung. Weder zu trocken noch zu süß.
    Wieder ging die Tür
auf und John kam zurück. Er war beladen mit Silbertabletts voller Essen. Da war
Roastbeef mit Bohnen und Bratkartoffeln, Nudelauflauf mit einer wohlriechenden
Tomaten-Basilikum-Sauce und gebratenes Hühnchen mit Reis und Broccoli. Dazu
noch verschiedene Salate und unterschiedliche Dressings.
    "Ist das alles
für mich?", fragte ich und bewunderte die schön angerichteten Speisen.
    "Ich erwarte
sonst keine Gäste!"
    "Wenn ich von
allem nur ein bisschen esse, dann platze ich aus allen Nähten!"
    "Du scheinst
ein wenig Fleisch auf deinen Rippen zu vertragen. Nimm so viel du willst!"
    Unentschlossen was
ich als erstes probieren sollte, nahm ich eine kleine Portion Roastbeef, ein
paar Kartoffeln und ein wenig Salat. Es roch alles ausgezeichnet. Ich hatte so
großen Hunger, dass ich mich ermahnen musste, auf meine Tischmanieren zu achten
und nicht

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