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Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)

Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)

Titel: Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.S. Stone
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ein wenig. "Fastfood, wie ich diesen Begriff schon abstoßend finde."
    Iljas war einer,
der, soviel ich wusste, nie auswärts aß.
    "Diese eine
Blutkonserve, die mit dem kurzen Rock, schien dir jedoch gefallen zu haben!",
sagte ich und biss erneut in mein mit Rindfleisch gefülltes Fladenbrot.
    Er sah mich mit
hochgezogenen Augenbrauen an. "Blutkonserve?", wiederholte er meinen
Ausdruck.
    Ich musste
schmunzeln. "Ja. Du weißt schon, dieses blonde Büffet auf zwei Beinen.
Die, die dir nicht nur einmal zugezwinkert hat!"
    Er ließ ein
entrüstetes Schnauben hören. "Keimschleuder!", glaubte ich zu hören
und war überrascht über so einen Ausdruck aus Iljas Mund.
    "Keimschleuder?",
wiederholte ich meinerseits. "Iljas wo hast du dieses Wort aufgeschnappt?"
    Nun schmunzelte auch
er. "Mir ist durchaus bewusst, dass ich im Jahre 2010 lebe. Auch wenn es
nicht den Anschein haben mag: Ich bin anpassungsfähig!"
    Ja, da hatte er wohl
recht. Für unseren Stadtbummel hatte sich Iljas umgezogen. Nun saß er mit Jeans
und einem Kapuzenpulli vor mir. Seine langen weißgoldenen Haare hatte er zu
einem unordentlichem Knoten im Nacken zusammengefasst, was ihm eine gewisse
Ähnlichkeit mit diesem Geigenspieler, David Garrett, verlieh.
    "Anpassungsfähig,
aber steht nicht auf Fastfood.", kommentierte ich und schob den letzten
Bissen in den Mund.
    "Alles hat
seine Grenzen!", sagte er in seinem perfekt hochgestochenen Akzent, der
ihn als einen Edelmann aus vergangen Jahrhunderten auszeichnete.
    Trotz seiner oftmals
steifen Haltung genoss ich die Zeit die Iljas mit mir verbrachte. Er gab mir
stets das Gefühl, geachtet zu werden und verstand in gewisser Weise meinen
seltsamen Sinn für Humor. Ich hatte schon lange Zeit nicht mehr so viel gelacht
wie mit ihm. Und es war wahrlich schön wieder zu lachen.
    Nachdem ich mein
Cola ausgetrunken hatte machten wir uns auf den Heimweg.
    Zu meiner
Überraschung ließ er mich mit seinem Porsche fahren. Dieses Auto hatte über 400
PS unter der Haube und war eine Sonderanfertigung mit allem Pie Pa Po.
    Trotz anfänglicher
Startschwierigkeiten schaffte ich es schließlich diesen Flitzer durch die
Stassen von Chicago zu manövrieren. Auf der Landstraße hatte ich dann das
Vergnügen, so richtig Gas zu geben. Ich liebte den Rausch der Geschwindigkeit.
Eigentlich war ich eher der Motorradfreak. Aber der Porsche tat es zur Not
auch.
    Ich nahm die scharfe
Linkskurve zum Anwesen mit 100 Sachen und brauste die lange Auffahrt hoch bevor
ich den Wagen stark abbremste und mit einem Schlingern zum stehen brachte.
    Über das ganze
Gesicht strahlend sprang ich aus dem Auto und hielt Iljas, der etwas
zerknirscht auf dem Beifahrersitz kauerte, die Tür auf.
    "Du siehst
blass aus!", sagte ich und versuchte ernst zu bleiben. Der Versuch
misslang.
    "Du hast mich
gerade daran erinnert, dass auch einem Vampir schlecht werden kann."
    "Ach komm
schon. Du hast nicht mal was gegessen."
    Er sah mich aus
gespielt ernstem Blick an. "Hat dir eigentlich schon mal wer gesagt, dass
du keinen Respekt vor dem Alter hast, Mädchen!"
    "Iljas, du
siehst aus wie keine 30. Da kann von Alter keine Rede sein!"
    Nun zuckten seine
Mundwinkel wieder. "Sehe ich wirklich so jung aus?"
    Ich nickte
bestärkend. "Absolut und rattenscharf!"
    "Rattenscharf?"
    "Jeap, die
Mädels stehen auf dich. So ziemlich jede hat heute einen zweiten Blick auf dich
geworfen."
    "Hm, muss wohl
an meiner Frisur liegen?!", grübelte er und stieg aus dem Wagen, wobei er
meine Hand ergriff die ich ihm zur Hilfe anbot.
    Ein leichtes Ziehen
in meiner Brust lenkte meine Aufmerksamkeit auf die Eingangstür, wo John stand
und nervös mit seinen Händen wrang. "Sire, stimmt etwas mit dem Auto
nicht?"
    "Nein John.
Alles bestens."
    "Es klang
ziemlich laut.", stellte er mit einem besorgten Blick auf den Porsche
fest.
    "Mia ist
gefahren!", sagte Iljas mit einem Seitenblick auf mich.
    Ich beachtete ihn
jedoch nicht. Mein Blick war starr auf das Haus gerichtet. In meiner
Magengegend rumorte es und ein Zittern ging durch meinen Körper. Im selben
Moment, als mein Mal auf meiner Hand zu kribbeln begann, und ich verstand, was
hier vor sich ging, meinte Iljas: "Wir haben Besuch!" und zog mich
auch schon durch die Tür.
    Der Protestlaut
blieb mir im Halse stecken, als ich Lucien sah, der in der Mitte der
Eingangshalle stand und starr auf uns blickte. Augenblicklich wurde meine Brust,
in der mein Herz wie wild zu schlagen begann, eng, wobei meine Atmung einfach
aussetzte.
    Luciens

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