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Mia und der griechische Milliardär

Mia und der griechische Milliardär

Titel: Mia und der griechische Milliardär Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MICHELLE REID
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schoss.
    Rasch wandte sie sich ab und heftete ihren Blick auf den Horizont, wo die dicht besiedelte Stadt zunehmend einer wundervollen Landschaft wich, die sich in hundert verschiedenen Grünschattierungen präsentierte.
    Nikos telefonierte mit jemandem via Handy, und viel eher, als sie es erwartet hätte, ging der Helikopter in den Sinkflug. Aus den Augenwinkeln sah Mia die riesigen Dachflächen eines beeindruckend großen Landhauses, das am Ufer eines Sees lag, umgeben von einem riesigen Grundstück und eingefasst mit einer alten Steinmauer.
    Sie landeten auf einer glatten Rasenfläche direkt neben dem feudalen Gebäude mit der cremeweißen Fassade, das Mia für ein nobles Country-Hotel hielt. Ihren Irrtum bemerkte sie erst, als Nikos sie durch den Haupteingang in die glamouröse Empfangshalle führte und dort ehrerbietig von einem distinguierten grauhaarigen Mann begrüßt wurde, der sie offenbar bereits erwartet hatte. Nikos ging zu einem Tisch, auf dem ein Stapel Post lag, den er flüchtig durchblätterte.
    „Ist das ein Privatanwesen?“, fragte Mia, die ihm auf den Fersen gefolgt war, mit gedämpfter Stimme.
    „Was dachtest du denn?“, erwiderte Nikos, ohne den Blick zu wenden.
    „Ein Hotel.“
    Sein Lächeln glich mehr einer Grimasse. „Es ist mein Heim, das ich an den Wochenenden bewohne, wenn ich mich in England aufhalte.“
    „Davon hat Sophie mir nichts erzählt.“
    „Warum sollte sie auch?“, fragte er und wandte sich ihr nun doch zu.
    Mia senkte den Blick. „Aus keinem bestimmten Grund … wie viele Häuser hast du denn?“, fragte sie gleich darauf neugierig.
    „Wahrscheinlich zu viele“, antwortete er selbstironisch. „Aber ich mag nun mal keine Hotels. Meine Privatsphäre ist mir sehr wichtig.“
    Etwas daran, wie er das sagte, ließ Mia aufhorchen. Nikos Stimme klang eigentlich entspannt und trotzdem …
    Jemand kam durch die offene Haustür herein, und Mia schaute sich um. Es war der grauhaarige Mann, der sie bei ihrem Eintreffen begrüßt hatte. Jetzt trug er ihr Gepäck. Nikos bat ihn zu sich.
    „Das ist Lukas“, stellte er ihn Mia vor. „Er kümmert sich um das Anwesen, und an ihn kannst du dich immer wenden, wenn du etwas brauchst. Lukas … Miss Balfour.“
    „Herzlich willkommen, Miss Balfour“, sagte Lukas mit freundlichem Lächeln. „Ich bringe Ihr Gepäck in Ihr Zimmer und kümmere mich um eine Erfrischung, wenn es recht ist.“
    Bevor sie darauf etwas antworten konnte, stieg er bereits die breite, gewundene Treppe zum oberen Stock empor. Mia schaute ihm hinterher und kaute abwesend an ihrer Unterlippe. Alles lief so einfach, so höflich und glatt ab, wie sie es inzwischen auch von Balfour Manor gewohnt war … und so völlig anders als in ihrem Leben in der Toskana.
    Im Vergleich zum Familienbesitz der Balfours wirkte dieses Haus sogar eher bescheiden, aber es diente ja auch nur als Wochenenddomizil, wie Nikos ihr eben erklärt hatte. In den langen Gängen, den Galerien und unzähligen Räumen im Haus ihres Vaters, ausgestattet mit edlen Antiquitäten und unschätzbaren Kunstwerken, hatte sich Mia anfangs schrecklich verloren gefühlt. Da gefiel es ihr hier schon besser.
    „Schau dich ruhig um, bis ich mit der Post durch bin“, ermunterte Nikos sie.
    Nur zu gern folgte Mia seinem Rat, schlenderte durch die große Halle und freute sich, dass alle Türen einladend offen standen. Der erste Raum entpuppte sich als helles, wunderschönes Wohnzimmer mit vergoldeten Sitzmöbeln, die mit einem blassvioletten Samt bezogen waren. Das Herzstück bildete ein großer Flügel, der so platziert war, dass man beim Spielen durch die hohen Glastüren in einen zauberhaft angelegten Rosengarten schauen konnte.
    „Spielst du?“, fragte sie Nikos, als sie den Raum wieder verließ.
    „Früher, jetzt finde ich kaum noch die Zeit dazu.“ Er hatte die Post bereits wieder zu einem Stapel zusammengeschoben und musterte Mia nachdenklich. Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie, abgesehen von Lukas, wahrscheinlich allein in dem großen Haus waren.
    „Wie weit ist es eigentlich von hier zum D’Lassio-Anwesen?“, erkundigte sie sich.
    „Mit dem Helikopter fünf Minuten, mit dem Wagen zwanzig. Möchtest du noch den Rest des Hauses sehen oder erst einen Happen essen und etwas trinken?“
    Mia hatte nicht den leisesten Schimmer, was sie wollte. Außer …
    Zum Glück hatte er nicht angeboten, ihr höchstpersönlich ihr Zimmer zu zeigen.
    „Ich glaube, ich würde mich gern noch ein wenig

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