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Mia und der griechische Milliardär

Mia und der griechische Milliardär

Titel: Mia und der griechische Milliardär Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MICHELLE REID
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abzuwimmeln, die keine Einladung erhalten haben. Richte bitte dem Piloten aus, auf jeden Fall so zeitig bereitzustehen, dass wir noch vor sieben dort landen können.“
    Mit einem knappen Nicken verließ Lukas die Terrasse.
    „Na, was hältst du von all dem hier?“
    Mia, die versonnen in den Garten geschaut hatte, zuckte zusammen. „Vom Haus?“, fragte sie gedehnt. „Du weißt doch selbst, wie wunderschön es ist, oder?“
    „Ich habe es im letzten Jahr einem Geschäftsfreund abgekauft, der in einer finanziellen Notlage war und unbedingt Bargeld brauchte. Sobald der Immobilienmarkt sich erholt hat und wieder anzieht, beabsichtige ich, es mit Gewinn abzustoßen.“
    „Das erklärt einiges“, murmelte Mia.
    „Erklärt was?“, fragte Nikos misstrauisch.
    „Hast du Lukas mit dem Haus übernommen?“
    „Ja.“ Das klang defensiv und ziemlich zögerlich.
    „Ebenso wie Einrichtung und Dekoration?“
    Diesmal bestand die Antwort nur aus einem argwöhnischen Blick.
    „Es fehlt dein Stempel“, erläuterte sie seine unausgesprochene Frage.
    „Mein Stempel?“
    „Ja, deine persönliche Handschrift, die Seele, die ein Haus zu einem Heim macht. Dies hier ist der perfekte Prototyp des englischen Landhauses, wie es einem erfolgreichen Geschäftsmann entspricht.“
    „Was weißt du schon über erfolgreiche englische Geschäftsmänner?“, versuchte Nikos seiner vorwitzigen PA den Wind aus den Segeln zu nehmen. „Du bist ein toskanisches Mädchen vom Land, mit einem Esel namens Tulio als bestem Freund.“
    „Zur Hälfte bin ich Engländerin“, korrigierte Mia ihn steif.
    „Vielleicht fließt in meinen Adern ja auch zur Hälfte englisches Blut!“, schoss Nikos gereizt zurück.
    Vor Überraschung machte Mia große Augen. „Ist das so?“
    „Nein“, gestand er. „Aber das konntest du nicht wissen, oder? Trotzdem erlaubst du dir ein Urteil über mich, ohne alle Fakten zu kennen. Das ist ziemlich leichtsinnig und könnte gefährlich sein, cara .“
    Mia wusste, dass er sie zu Recht warnte. Hatte sie nicht schon heute Morgen beim Aufwachen das Gefühl einer drohenden Gefahr verspürt?

6. KAPITEL
    Während Mia sich vor dem raumhohen Spiegel kritisch betrachtete, fühlte sie ein leichtes Kribbeln in ihrem Magen, das sich rasch ausbreitete und zu einem heftigen Ziehen verfestigte.
    Dieses Kleid hatte einst Bella gehört. Den halben Morgen hatte Mia damit verbracht, den eisblauen Traum aus schimmernder Seide auf ihre Länge zu kürzen, da ihre Halbschwester sie ein Stückchen überragte. Doch es war nicht der fließende Rock, der ihre Sinne reizte, sondern der Rest des ebenso mondänen wie extravaganten Designermodells.
    Die trägerlose Korsage war über und über mit winzigen Perlen bestickt, präsentierte ihre vollen Brüste stolz wie ein kostbares Kunstwerk und zeichnete mit geschickt gesetzten Nähten jeden Zentimeter ihrer ausgesprochen weiblichen Kurven nach, bevor sich der schwingende Rock anschloss, der Mias lange Beine zärtlich umschmeichelte.
    „Cielo!“ , flüsterte sie ergriffen und fand sich zum ersten Mal in ihrem Leben wirklich schön.
    Ihr Haar hatte sie in einer losen Rolle im Nacken zusammengefasst, und ihre zarte Haut schimmerte unter der dunklen Fülle im sanften Goldton. Die großen Augen spiegelten das eisige Blau ihres Abendkleids wider. Bei jeder Bewegung, ja sogar bei jedem Atemzug schillerte es wie ein nordisch kalter Himmel voller Sterne.
    Mias schlanken Hals zierte ein kostbares Kollier aus tränenförmigen Diamanten, das ihr Oscar geschenkt hatte. Dazu trug sie die passenden Ohrringe und als einziges Make-up goldenes Lipgloss, sonst nichts.
    Sie hatte zurückhaltend elegant aussehen wollen, doch aus dem Spiegel blickte ihr eine aufregend sinnliche Fremde entgegen, die von innen zu leuchten schien.
    Unsicher nagte Mia an ihrer Unterlippe und spürte plötzlich, dass es etwas völlig anderes war zu versuchen, mit ihrem Auftritt einen Mann zu beeindrucken, oder von dem eigenen Erscheinungsbild ernsthaft schockiert zu sein.
    Nikos wartete in der Eingangshalle mit dem Handy am Ohr, als sie langsam die Treppe herabschritt. Er schaute auf, und sein Redefluss verstummte. Stattdessen ließ er einen unterdrückten Fluch hören. In seinen dunklen Augen flammte es kurz auf, ehe er abrupt die Lider senkte.
    Theos! Ich stecke in der Klemme! war das Einzige, was er denken konnte. Gleichzeitig spürte er, wie sich die inzwischen vertraute Hitze in seinen Lenden ausbreitete. Dieses Wochenende ist ein

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