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Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Titel: Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.S. Stone
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geändert hatte.
    Gerade eben sah ich
noch diesen anziehenden Mann vor mir und nun, eine Sekunde später, stand da ein
gefürchteter Krieger, dessen kalte blaue Augen auf mir ruhten, dessen Ausdruck
völlig emotionslos war und dessen Körper, dennoch vor Anspannung bebte.
    „Niemand verlässt
das Anwesen bis ich es sage!“, knurrte er.
    Seine Augen wurden
dunkel, seine Hände ballten sich zu Fäusten, und sein Gesichtsausdruck wurde
dermaßen wild, dass ich instinktiv zurückwich und gegen Tate stieß.
    „Keine Angst!“,
flüsterte der mir zu, während ich unfähig war, meinen Blick von Lucien zu
lösen.
    Die Schwärze seiner
Augen durchbohrte mich, und der Zorn der darin funkelte ließ mich erstarren.
    Ich wusste nicht,
was ihn so plötzlich verärgert hatte, doch das erste Mal, fühlte ich so etwas
wie Angst in seiner Gegenwart.
    Als seine
Nasenflügel sich erneut blähten und ein weiteres Beben durch seinen Körper
floss, glaubte ich schon, mich auf einen Angriff bereit machen zu müssen. Doch
zu meiner Erleichterung, eilte er an mir vorbei, durch die Glastür, auf den
Korridor.
    Irritiert blickte
ich ihm nach, sah zu, wie er schnellen Schrittes voranschritt, als könne er
nicht schnell genug wegkommen, bis er um die letzte Ecke bog und somit aus
meinem Sichtfeld verschwand.
    „Hab ich was
falsches gesagt?“, flüsterte ich mehr an mich selbst, als an die Anwesenden.
    Zanuk holte mich aus
meiner Starre. „Nein, nicht im geringsten. Komm ich bring dich wieder rauf.“
    Ich war zu
erschlagen und verwirrt um etwas zu erwidern und folgte ihm einfach durch die
Glastür.
    „Sind meine Männer
OK?“, fragte ich schließlich als ich wieder einen klareren Kopf hatte.
    „Jeap. Die können in
der Krankenstation bleiben. Dort haben sie Duschen, Betten und frische
Kleidung.“
    „Ha, Wächter in
unserem Haus!“, hörte ich Tate hinter uns sagen. "Dass ich das mal
erlebe."
    „Ungeziefer!“, zischte
Nicolai und rauschte an uns vorbei.
    „Nic ist von Natur
aus ein Skeptiker.“, sagte Zanuk und lächelte mir aufmunternd zu.
    „Eher eine
skeptische Naturgewalt.“, korrigierte ihn Tate.
    Schön langsam bekam
ich den Eindruck, dass ich nicht die einzige war, die diesem Krieger mit
Vorsicht gegenüber stand. Irgendetwas an ihm machte mir Angst. Er war
beunruhigend, seine Nähe, seine Blicke, einfach alles an ihm.
    Zanuk begleitete
mich bis nach oben in das Zimmer, das ich zur Verfügung hatte. Ich fragte ihn
nach dieser Prophezeiung und warum alle so außer sich waren, als sie mein
Zeichen sahen, doch er meinte, dass es an Lucien läge, mir diese Informationen
zukommen zu lassen.
    Nachdem er sich
verabschiedete hatte, begab ich mich ins Bad und machte mich bettfertig. Keine
15 Minuten später, hinderte mich jedoch ein Klopfen daran, mich auf den Rücken
zu werfen und meinen Gedanken hinterher zu hängen.
    Lena stand
schmunzelnd in der Tür und hielt mir eine Pizzaschachtel entgegen. Als ich mich
nicht gleich rührte, schob sie sich an mir vorbei und steuerte das Sofa an.
    „Wenn wir mal die
Umstände, die dich hierhergebracht haben, beiseite lassen, freu ich mich
wahnsinnig dich hierzuhaben.“, sagte sie und schenkte mir ein aufrichtiges
Lächeln.
    „Durchaus.“,
bestätigte ich und versuchte meinerseits ein freundliches Gesicht zu machen.
Ich schloss die Tür hinter ihr und folgte ihr in das luxuriös eingerichtet
Zimmer.
    „Ich hab für deine
Jungs Essen besorgt. Ich dachte du hast vielleicht auch Hunger!“ Sie sah mich
fragend an. „Du isst doch? Essen mein ich. Oder brauchst du Bl…?“
    Ich viel ihr ins
Wort. „Nein, nein! Ich mein, ja ich esse Essen. Und nein ich brauche kein
Blut!“
    Ich setzte mich zu
ihr. Mein Hunger war nicht gerade überwältigend, im Gegenteil, zu deutlich
erinnerte sich mein Magen noch daran, wie er sich vor einigen Stunden
krampfhaft seines Inhalts entledigt hatte. Aber ich wollte nicht unhöflich sein
und nahm ein Stück Pizza, wobei mir der Erste Bissen fast im Hals stecken
blieb.
    Meine Gedanken waren
ganz wo anders. Ich hätte nochmal nach Gabe, Mikal und Raoul sehen sollen, aber
ich wollte nicht, dass die meinen inneren Aufruhr und die Unsicherheit, die ich
vor ihnen sicherlich nicht verbergen konnte, mitbekamen.
    Lena hingegen,
schien jeden Bissen den ich von der Salamipizza nahm akribisch zu beobachten,
fast so, als hätte sie nie zuvor jemanden essen sehen.
    „Willst du auch ein
Stück?“, fragte ich, als ihr Blick wieder auf dem Stück Pizza lag, von dem

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