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Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Titel: Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.S. Stone
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ich
sorgfältig abbiss, kaute und naturgemäß runterschluckte.
    Sie schüttelte energisch
den Kopf. „Nichts für ungut aber, bäh, Pizza find ich echt eklig.“
    Bei ihrem
angewiderten Gesichtsausdruck musste ich schmunzeln.
    „Ich hab mich nur
gerade gefragt ob du auch Blut trinkst?“, kam es von ihr.
    Ich sah sie mit
hochgezogenen Augenbrauen an.
    „Du musst nicht
antworten wenn du nicht magst. Es ist nur, … so was wie dich, gibt es
eigentlich nicht! Ich mein, … hat es noch nie gegeben! Z hat mir von eurem
Gespräch erzählt. Das ist ja Wahnsinn. Du bist die Tochter eines Schwarzen
Kriegers!“ Sie wirkte aufgedreht. „Ich mein …Wahnsinn!“ Sie wollte wieder
fortfahren, als sie meinen Gesichtsausdruck wahrnahm. „Ähm tut mir leid. Wenn
ich aufgeregt bin quassel ich ziemlich viel und stelle wahrscheinlich
unangebrachte Fragen. Du musst nicht … Ignorier mich einfach!“
    „Du kannst mich
alles fragen was du willst, Lena. Ja, ich trinke Blut, wenn auch nicht gerne.
Aber zum Glück scheine ich es nur zu brauchen, wenn ich verletzt bin. Ansonsten
esse ich.“
    „Echt abgefahren! Z
meinte, dass du erst weißt, was du bist, seit du bei den Wächtern bist. Warst
du denn vorher ein Mensch?“
    Ich seufzte. „Soviel
ich jetzt weiß, war ich wohl nie ein Mensch. Obwohl ich 27 Jahre wie einer
gelebt habe. Na ja, fast wie einer!“ Bei Lenas fragenden Blick ergänzte ich.
„Eine meiner Gaben machte sich nach dem Tod meiner Mutter bemerkbar. Seit dem
war ich wohl sowas wie ein Freak. Aber das andere hat mich erst der Orden
gelehrt. Und den Vampir in mir haben wir noch später erweckt, sozusagen!“
    „Also ich finde das
echt cool! Du bist 2 in 1!“
    Ich warf ihr einen
Blick zu, der bedeutete, dass sie anscheinend etwas nicht mitbekommen hatte.
    „Was?“, fragte sie
verwirrt.
    Ich seufzte. „Das
ist nicht cool Lena. Es ist…“ Ich suchte nach den passenden Worten. „…als wäre
man nicht ganz. Als wüsste man nicht wo man hingehört. Als würde man
nirgendwo hingehören!“
    Nun nickte sie
verständnisvoll. „So habe ich das noch gar nicht gesehen. Muss schwierig sein,
plötzlich in eine ganz andere Welt zu tauchen und zu erfahren, dass man nicht
das ist, wofür man sich immer gehalten hat!“
    Ihre Worte sprachen
aus meiner Seele. „Ja, das ist es!“, flüsterte ich.
    „Es wird alles gut
werden.“
    „Lena, in meinem
Leben ist schon lange nichts mehr gut!“
    Sie legte
freundschaftlich eine Hand auf meine Schulter. „Du gehörst jetzt zu uns, Mia!
Lucien wird dir helfen!“ Sie klang überzeugt.
    Ich sah sie wieder
an. „Das dachte ich bis vor kurzem auch, aber gerade eben, schien er nicht sehr
begeistert! Er ist wutentbrannt aus dem Raum gestürmt, und ich habe keine
Ahnung warum.“
    „Ach, er ist
eigentlich ein feiner Kerl.“, sagte sie.
    Für diese Aussage
konnte ich sie nur mit einer Mischung aus Unglaube und Verwunderung ansehen.
    „Na ja, feiner Kerl
ist wohl nicht die Beschreibung die auf Lucien passt.“, korrigierte sie sich.
„Leicht reizbar, dominant, gebieterisch, … das beschreibt ihn, aber“ Sie warf
mir einen aufrichtigen Blick zu. „Er ist ehrlich, steht zu seinem Wort und ist
ein gerechter Anführer. Auch wenn er es nicht leicht hat, mit diesem
Männerhaufen!“
    Ich nickte und
dachte an die Krieger, wie sie vor mir standen - beängstigend.
    „Tate wirst du
mögen. Er ist der Ruhigste von allen.“, fuhr sie fort.
    „Im Gegensatz zu
Nicolai?!“, warf ich ein.
    „Ahm, ja … Nicolai
ist, … anders. Am besten du gehst ihm einfach aus dem Weg!“
    „Wie kommt es eigentlich,
dass du hier bist? Ich mein, du bist doch nicht wirklich Zanuks Schwester,
oder?“
    „Verwandtschaftlich
nicht, nein. Zanuk hat mich vor vielen Jahren halb tot aufgefunden. Deadwalker
hatten mir gerade mein ganzes Blut ausgesaugt. Ich sah Zanuk in die Augen und
flehte ihn an mich nicht sterben zu lassen. Da hat er mich verwandelt.“
    „Und das macht ihn
zu deinem Bruder?“, fragte ich verwirrt.
    Lenas Blick wurde
ernster. „Du weißt anscheinend nicht viel über Vampire?“
    Ich tat dies mit
einem Schulterzucken ab. „Nur das, was ich beim Orden gelernt habe.“
    Als würde dies alles
erklären, setze sie so etwas wie eine Lehrermiene auf und fuhr fort. „Es gibt
eine gewisse Hierarchie unter Vampiren. Wenn ein Vampir einen anderen Vampir
erschafft, dann steht dieser unter seinem Schutz. Im Gegenzug dazu, ist der
neue Vampir zu Gehorsam seinem Erschaffer gegenüber verpflichtet.

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