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Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Titel: Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.S. Stone
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meine Gedanken. Stoppten wieder. Gabe ging vor mir auf die Knie
„…ich habe versagt!“. Überall war Blut. Ich konnte es förmlich riechen.
Übelkeit stieg in mir hoch. Im nächsten Moment packten mich starke Arme von
hinten. Ich schrie.
    Alles nur ein
Traum, nicht echt…
    Wasser schwappte
über mich. Schläge trafen mein Gesicht. „… der Schlüssel … wo ist der Schlüssel
…“. Wieder ein Schlag. Der Geschmack von Blut und Tränen vermengte sich in
meinem Mund.
    Nicht echt, nicht
real, … Ich
klammerte mich an den Teil in mir der wusste, dass ich nur in meiner Erinnerung
war.
    Ein Dolch blitzte
vor mir auf. „Lügen … bestrafen …“. Ein brennender Schnitt an meiner Hüfte. „…
wo ist der Schlüssel …“
    Nicht real! Nicht
real!
    Ein erneutes
Brennen. Diesmal war der Schmerz heftiger. Ich blickte an mir hinab. Meine Hose
hatte sich bereits mit Blut getränkt. Ich hob meinen Kopf und sah dem Mann ins
Gesicht, der mich aus hasserfüllten braunen Augen anstarrte.
    Panik stieg in mir
hoch. Es fühlte sich so real an. Der Schmerz, die Angst. Ich spürte die
Eisenfesseln um meine Handgelenke an denen ich an der Mauer hing. „Oh mein
Gott!“
    Die Realität schien
mit dem Traum zu verschwimmen und plötzlich war ich dort, in dem Raum. Ich war
mir sicher, dass dies hier die Gegenwart war. In meinem Kopf gab es nur das
hier und jetzt.
    Dunkelheit überkam
mich.
    Starke Männerhände
drückten mich bäuchlings gegen die kalte, feuchte Backsteinmauer. Jemand
spreizte gewaltsam meine Beine.
    Erneute Dunkelheit.
    Peitschenhiebe
knallten auf meinen Rücken. Ich schrie. Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit
überrollten mich.
    „Mia, wach auf!“ Ich
glaubte eine Stimme meinen Namen rufen zu hören. „Mia, komm zu uns zurück!“ Es
war nur ein Flüstern in meinem Kopf und doch klang es wie ein lautes Rufen.
    Ein weiterer
Peitschenhieb traf meinen Rücken. Ich spürte wie das Blut von meiner
aufgeplatzten Haut zu Boden tropfte.
    „Oh mein Gott, was
geschieht mit Ihr!“ Jemand rüttelte an mir, packte mich an den Schultern.
Wieder ein Schlag ins Gesicht. „… Schlampe …“. Ein Fußtritt traf mich am Bauch.
Ich würgte.
    „Holt sie da raus!“
Die Stimmen wurden lauter. Waren nicht mehr die meiner Peiniger. Ich sah dem
Mann ins Gesicht, der mir wieder einen Schlag verpasste. „Komm zurück!“, rief
er.
    Verwirrt starrte ich
ihn an. Es war Gabes Stimme die aus ihm sprach. Hatte ich bereits so einen
großen Blutverlust erlitten, dass ich halluzinierte.
    „Mia, du musst
aufwachen!“ Das waren eindeutig Tates Worte. Ich sah mich verwundert um. Es
waren nur zwei Männer mit mir im Raum und ich konnte definitiv sagen, dass ich
keinen von ihnen kannte.
    „Nur ein Traum“,
sagte der Mann vor mir.
    „Mach doch
irgendetwas!“, schrie der andere mit Gabes Stimme.
    Wieder spürte ich
wie die Peitsche über meinen Rücken knallte. Tränen traten mir in die Augen und
plötzlich sah ich Lucien. Er kniete vor mir und streckte mir eine Hand
entgegen. Der Mann hinter ihm schien ihn nicht zu sehen.
    „Was machst du hier?
Wie kommst du hier her?“, flüsterte ich ungläubig. Meine Zunge fühlte sich dick
an und meine trockene Kehle erschwerte mir das Sprechen.
    „Komm mit mir!“
Seine Stimme schien weit entfernt zu sein und doch sah ich ihn ganz deutlich.
    Ich zögerte, wohin
würde er mich bringen?
    „Du kannst mir
Vertrauen, me smoijola warinje.“ Sein Tonfall war rau und hart, doch seine
Augen waren es, die mich anzuflehen schienen, die um Zustimmung baten und mich
veranlassten, zögerlich nach seiner Hand zu greifen. Verwundert stellte ich
fest, dass ich nicht mehr gefesselt war. Ich spürte seine warme Haut, als er
seine Finger in meine Handfläche schob und diese umfing. Spürte seine Stärke,
als er mich vorsichtig zu sich zog, als hätte er Angst, ich könnte ihm
entgleiten, und mich dann behutsam in die Arme schloss.
    „Alles wird gut, me
solflacas´feea!“, hauchte er in mein Ohr.
    Solflacas´feea!
    Als er dieses Wort
aussprach, zärtlich und voller Ehrerbietung, schrie meine Seele, und die
finstere Leere in mir wurde mit einem gleißendem Licht erhellte, das mein
inneres zum Leuchten brachte. Wärme füllte mich aus, gefolgt von Geborgenheit,
Sicherheit, … Glück! Und das erste Mal in meinem Leben, schien ich ganz zu
sein. Vollkommen. Zu Hause!
    „Mia, kannst du mich
hören?“ Luciens Stimme durchbrach die Stille in meinem Kopf.
    „Oh mein Gott, was
ist mit ihr geschehen. Sieh dir ihren

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