Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)
selbstständig, eine Kriegerin. Ich hingegen bin dominant,
herrschsüchtig und könnte es nicht ertragen, dich in Gefahr zu wissen. Ich
würde dich ständig bevormunden und kontrollieren wollen. Vampire sind von Natur
aus, besitzergreifend und leicht reizbar. Ich bin noch dazu ein Schwarzer
Krieger. Niemals könnte ich es ertragen wenn du mit anderen Männern zusammen
bist. Ich bekomme bereits Mordlust wenn dich jemand nur ansieht. Durch mein
Verhalten würde ich dich verletzen, was ich genau genommen jetzt schon tue.“
Reue stahl sich in sein Gesicht. „Ich habe heute den Schrecken in deinen Augen
gesehen … und das kann ich mir niemals verzeihen!“
Ich erinnerte mich
an den Augenblick, als er außer sich vor Wut schien, und Gabe am Kragen gepackt
hielt, sodass ich Angst hatte, er würde ihm etwas antun.
„Aber du könntest
doch versuchen dich zu ändern!“, flüsterte ich.
Er stieß ein
gequältes Lächeln aus. „Ich glaube nicht, dass ich dazu noch im Stande bin.
Nach mehreren Jahrhunderten der Existenz, gewöhnt man sich daran, dass sich
alles um einen ändert und man selbst doch unverändert bleibt.“
„Aber du sagtest, du
könntest mich nie verletzten!“ Meine Stimme klang flehend. „Du verletzt mich
aber wenn du willst, dass ich mich von dir fernhalte!“
„Manchmal muss man
kleine Verletzungen in Kauf nehmen, um dem großen Unglück zu entkommen!“
Meine Augen füllten
sich mit Tränen. „Bedeute ich dir denn gar nichts?“
Sein
Gesichtsausdruck wurde gequält. Purer Schmerz lag in seinen Augen.
„ Resistanje
dajir lu é unje plarjan. Es
ist eine Qual dir zu wiederstehen. De starji me cajieo. Wie ein Stich
der mein Herz durchbohrt. Daju me solflacas ´feea! Du bist die, die
meine zweite Hälfte in sich trägt! Noije erlunja e un parifje pe me cajieo. Keine andere vermag je den Weg zu meinem Herzen finden. Daja oilivre un partja
deja me. Du wirst immer ein Teil von mir sein. I laranje cenjeturo pe
ridarje me liafjire uinje Ich habe Jahrhunderte überdauert um meine Liebe
zu finden und nun, da ich sie gefunden habe, ste li noi dajir, Mia. gehört sie nur dir allein, Mia.“
Tränen liefen über
meine Wangen. Zaghaft nahm Lucien mein Gesicht in seine Hände. Seine Augen
waren voller Liebe. Quälend langsam näherte er sich, bis seine weichen, vollen
Lippen auf meinen lagen. Noch nie hatte ich so viel Zärtlichkeit gespürt. Seine
Gefühle strömten in mich und schienen mich von innen zu verbrennen.
„Ha nu anijae!
Insoranije, me sijala!“, sagte er an meine Lippen und war verschwunden.
„Nein!“, schrie ich
voller Verzweiflung.
Ich schreckte auf.
Dunkelheit umgab mich. Fassungslos griff ich umher. Ich lag in meinem Bett. Nur
ein Traum und doch war ich mir sicher, dass es die Wirklichkeit war. Ich fuhr
mit meinen Fingern über meine Lippen. Sie waren warm und leicht geschwollen.
Meine Wangen waren feucht von den Tränen, die noch immer aus meinen Augen
quollen und Luciens Duft schien mich zu umhüllen.
„Mia!“ Lena kam ins
Zimmer gestürmt. „Was ist passiert?“
Ich hatte immer noch
meine Finger an meiner Lippe und spürte die Wärme die Luciens Kuss hinterlassen
hatte.
„solflacas ´feea“,
flüsterte ich.
Die, die meine
zweite Hälfte in sich trägt!
„Alles in Ordnung?“
Lena rüttelte an meinem Arm.
„Ja, nur ein
Traum.“, sagte ich, mit meinen Gedanken immer noch bei Luciens Abschied. Ein
Ziehen breitete sich in meinem Oberkörper aus. Ich rieb mir die Brust.
„Du weinst!“ Sie
strich mir mit ihrem Handrücken über die Wange.
„Ein … Alptraum!“,
erklärte ich mit tonloser Stimme.
„Willst du davon
erzählen?“
Energisch schüttelte
ich den Kopf.
Lena stieß einen
Seufzer aus. „Es ist erst Mittag. Wir sollten noch etwas schlafen.“
„Ist gut.“
„Ich lass die Tür
einen Spalt offen.“ Sie sah mich wehmütig an und ging schließlich wieder in ihr
Zimmer.
Wie betäubt saß ich
im Bett und starrte in die Dunkelheit. Versuchte den brennenden Schmerz in
meinem Inneren zu verdrängen. Das Bedürfnis zu schreien, zu unterdrücken,
während sich meine Finger krampfhaft in die Bettdecke krallten, haltsuchend, um
dem Drang, nach unten zu laufen und Lucien zu suchen, zu wiederstehen.
Nur ein Traum, sagte
ich mir immer und immer wieder. Doch nichts vermochte die Angst in mir zu
verdrängen. Die Angst, einen Mann zu verlieren, den ich nicht einmal kannte.
Ich zwang mich dazu,
meine Fäuste zu lösen und spürte, wie das Blut in meine verkrampften
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