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Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Titel: Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.S. Stone
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Hüftschwung, ließ ich mich von ihm durch
die Menge führen, wobei seine Hand, die leicht auf meinem Rücken lag, einen
Kälteschauer durch meine Glieder schickte und seine Blicke, sich wie
Stahlbolzen durch meine Haut bohrten.
    Hoffentlich
bemerkten die Krieger, dass ich gerade im Begriff war, den Club, und somit auch
die schützenden Menschenmassen, zu verlassen. Ich schickte ein Stoßgebet gen
Himmel, unterdrückte jedoch den Drang mich nach Zanuk und den Anderen
umzusehen.
    Ein Muskelpaket mit
grimmigen Gesichtszügen öffnete auf ein Kopfnicken von Alexej hin die Tür,
durch die er zuvor den Club betreten hatte, und ließ uns ein. Vor uns lag ein
spärlich beleuchteter Korridor, zu dessen beiden Seiten Türen abgingen. Unsere
Schritte hallten von den kahlen Wänden wieder und dröhnten in meinen Ohren. Wir
passierten zwei weitere Wachmänner, die, ohne es zu verbergen, bis auf die
Zähne bewaffnet waren.
    Scheiße! Es würde
sich schwer gestalten, hier ohne Aufsehen zu erregen, einzudringen oder wieder
abzuhauen.
    „Haben sie hier eine
Bank versteckt, dass sie so eindrucksvolles Personal benötigen?“, fragte ich
mit gespielter Unwissenheit.
    Alexej schmunzelte.
„In meinem Club ist Sicherheit oberstes Gebot!“
    Bei dem Gedanken,
dass ich, wenn ich denn überhaupt auf Hilfe hoffen konnte, wohl länger als
geplant darauf warten müsste, wurde meine Kehle etwas enger. Der einzige Trost,
war das Messer zwischen meinen Schenkeln, dessen Gegenwart ich mir bei jedem
Schritt bewusst war.
    „Sie sind also der
Besitzer?“, fragte ich mit regem Interesse und einer Stimme, die jenen Frauen
anhaftete, deren Beuteschema ausschließlich reiche Männer waren. „Warum haben
sie das nicht gleich gesagt.“
    „Ich bevorzuge es,
dies nicht an die große Glocke zu hängen!“, sagte er knapp und schob mich
leicht, aber unmissverständlich, weiter.
    Nach schier endlosen
Gängen deutete Alexej schließlich auf eine große schwere Stahltür, vor der
erneut zwei Wachposten postiert waren. Beim Eintreten warf ich einen Blick auf
die Mauerdicke und stellte fest, dass dieser Raum wahrscheinlich schalldicht
war. Dies würde sich als Vorteil für mich auswirken, schließlich konnte ich
darauf verzichten, dass Alexej um Verstärkung rief. Für alle anderen Frauen war
dies jedoch ihr Todesurteil. Keiner würde ihre Schreie hören. Obwohl, einmal
hier angelangt, gab es kein Entrinnen mehr.
    Mein Blick streifte
über jeden Winkel des geschmacklos eingerichteten Zimmers. Alles war in Rot,
Violett und Schwarz gehalten. Die Sitzmöbel waren mit schwerem Brokat
überzogen, sichtlich teuer, absolut abstoßend. Das große Bett dominierte mit
seinen schweren Holzbalcken, die offensichtlich an Boden und Decke befestigt
waren. Ein penetranter Geruch von Desinfektionsmittel, das definitiv den Duft
von Blut überdecken sollte, dabei aber versagte, stieg mir in die Nase. Ich
musste ein Würgen unterdrücken. Jetzt hieß es Zeit schinden bis Zanuk, Nicolai
und Aeron eintrafen.
    „Gemütlich haben sie
es hier.“, sagte ich in vorgespieltem Plauderton.
    Das Geräusch, mit
der die schwere Tür hinter mir ins Schloss fiel, ließ mich leicht
zusammenzucken. Keine Sekunde später spürte ich Alexejs heißen Atem in meinem
Nacken, der eine Gänsehaut über meinen Körper zog. Seine Hände umfassten meine
Schultern und seine Daumen begannen die angespannten Muskeln in meinem Nacken
zu massieren.
    „Wir könnten es uns
noch gemütlicher machen.“, raunte er und ließ seine Finger über meinen nackten
Rücken nach unten gleiten. Nur mit äußerster Selbstkontrolle konnte ich dem
Drang widerstehen, seine Hände weg zu stoßen und ihm seine freundliche Visage
zu zerschmettern, die nun nahe an meinem Ohr war. „Aber ich habe es nicht gern
gemütlich!“, meinte er, wobei sein Tonfall etwas schärfer wurde.
    Ohne ihn anzusehen spielte
ich weiterhin die Nichtsahnende. „Wie haben sie es denn gerne?“
    „Das will ich dir
gern zeigen!“ Seine Lippen berührten meine Haut zwischen Schulter und Hals.
Ekel stieg in mir hoch. „Aber zuerst möchte ich dir sagen, dass man als
attraktive Frau, nicht mit unbekannten Männern in ihr Hinterzimmer gehen
sollte.“
    „Ach nein?“ Mit
zusammengebissenen Zähnen, ließ ich zu, dass seine Lippen sich erneut über
meine Haut stahlen.
    „Nein. Das ist ein
Fehler!“, hauchte er in mein Ohr. „Aber zu deiner Beruhigung“ Ein kehliges
Lächeln streifte meine Wange. „es wird dein letzter sein!“ Seine Hände

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