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Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Titel: Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.S. Stone
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vor wenigen
Stunden gesagt, dass er nicht möchte, dass ich von Gabe trinke, und nun stillte
ich mein Verlangen an dessen Vene.
    Eine Träne lief über
meine Wange, während ich von Gabes Handgelenk abließ und die zwei kleinen
Wunden, mit meinen Lippen verschloss. Schnell verbarg ich mein Gesicht an
seiner Schulter, und ließ zu, dass er mich in seine Arme schloss und über mein
Haar streichelte.
    „Danke.“, flüsterte
ich mit erstickter Stimme.
    „Du solltest nicht
immer so lange warten, bis du so schwach bist.“, sagte er mit aufrichtiger
Sorge.
    Ich wischte meine
Tränen an seinem Pulli ab und hoffte, dass er dies nicht bemerken würde.
    „Tate war gerade
hier.“, kam es von Raoul, der wieder ins Zimmer trat. „Er sagt, die warten
bereits in der Halle auf dich.“
    „Jetzt schon?“,
fragte Gabe.
    Ich nickte nur, da
ich nicht wollte, dass meine Stimme, meine Trauer preisgab.
    Gabe und Raoul
begleiteten mich auf dem Weg zu den anderen. Ich konnte jetzt schon die
Entfernung zwischen uns spüren und nahm seine Hand. Er warf mir einen
verwunderten Blick zu, umschloss meine Finger jedoch mit einem festen Druck.
    Als wir in die Halle
traten, war die komplette Mannschaft dort versammelt. Zum ersten Mal fragte ich
mich, wer noch aller mit von der Partie sein würde. Lena stand am
Treppenaufgang, meine Tasche vor ihren Füßen.
    Ich spürte Luciens
Blick auf unseren verschlungen Händen, vermied es jedoch ihn anzusehen und
weigerte mich, Gabe los zu lassen.
    „Na, dann sind wir
ja vollzählig.“, sagte Aeron.
    Ich drehte mich zu
Gabe um und hatte so die anderen im Rücken. „Versprich es mir!“, sagte ich noch
einmal eindringlich.
    Er nickte nur.
    Dann schlang ich
meine Arme um ihn und drückte ihn fest.
    Nach kurzem zögern
tat er es mir gleich. „Ruf an, wenn du da bist.“
    „Mach ich!“
    Z räusperte sich.
„Ihr müsst los!“
    Ich wusste, dass er
dies wegen Lucien tat. Ich konnte Luciens Energie, die sich um ihn aufbaute,
bis hier her spüren.
    Ich gab Gabe einen
letzten Kuss auf die Wange, drückte Raoul zum Abschied und drehte mich ohne ein
weiteres Wort zu den anderen um.
    Lena viel mir um den
Hals. „Du wirst Seattle lieben!“, sagte sie in ihrer fröhlichen Piepsstimme.
„Pass auf dich auf. Obwohl … Lucien lässt dich sicher nicht aus den Augen.“ Sie
zwinkerte mir zu und schenkte Lucien ein Lächeln.
    Dieser nahm meine
Tasche und ging ohne ein Wort Richtung Ausgang.
    Mit einem letzten
Blick auf Gabe, dessen Gesicht etwas Farbe verloren hatte, und einem Gruß an
Raoul, folgte ich Aeron nach Draußen.
    Alexej war schon im
hintersten Teil des kleinen Privatflugzeugs verstaut. Aeron nahm neben Lucien
im Cockpit Platz und ich gesellte mich zu Nicolai nach hinten. Na super! Von
allen die mitkommen konnten, musste es ausgerechnet Nicolai sein.
    Mein einziger Trost
war, dass er mir den Rücken zukehrte und seine Aufmerksamkeit auf Alexej
gerichtet hatte. Obwohl dieser Bewusstlos zu sein schien, rechnete er wohl
damit, dass er irgendwann aufwachen würde.
    „Du hast von ihm
getrunken!“ Nicolais Stimme war nicht anklagend, sondern monoton und
gefühlslos, wie immer.
    Natürlich wusste
jeder, dass ich von Gabe getrunken hatte, das konnte man riechen, so kurz
danach. Aber deshalb musste er es nicht zur Sprache bringen. Schon gar nicht,
wo Lucien nur durch eine dünne Tür von uns getrennt saß.
    Als ich nichts
antwortete, warf er mir einen Blick über seine Schulter zu. Seine grauen,
kalten Augen ruhten nur kurz auf mir und dennoch fuhr ein Schauer durch meinen
Körper.
    „Falls dir das
entgangen ist, ich habe Gestern ziemlich viel an Blut gespendet, das jetzt in
dem Arschloch da hinten zirkuliert!“ Meine Stimme klang aufgewühlt.
    „Durchaus!“ War das
Einzige, was er darauf erwiderte.
    „Seid ihr
angeschnallt da hinten?“, kam es von Aeron, der die Motoren bereits gestartet
hatte.
    Keiner antwortete
ihm.
    „Ich nehm das mal
als ja.“, sagte er und die Maschine kam ins Rollen.
    Die Kraft der
Beschleunigung beim Start presste mich in den weichen Ledersitz und ließ meinen
Magen etwas rebellieren, der sich erst wieder beruhigte, als wir geraume Zeit
geradeaus flogen.
    Da es wohl ein
langer Flug werden würde und ich keine Lust hatte, dauernd auf Nicolais Rücken
zu starren oder Alexej, der bewusstlos am Boden festgekettet war, zu
beobachten, brachte ich meinen Sitz in die Waagrechte und machte es mir zum
Schlafen bequem.
    Doch ein seltsamer
innerer Aufruhr, ließ mich lange den summenden

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