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Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Titel: Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.S. Stone
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das mich mit ein!?“ Es war mehr eine
Feststellung als eine Frage, dennoch beunruhigte mich sein langsames Nicken.
    „Zum
Teil! Ja.“
    „Aber wir
reden hier doch von Menschen!?“, warf ich ein, und erkannte in seinem
stoischen, emotionslosem Blick, eine Antwort, die ich nicht wahrhaben wollte.
„Aber ich bin doch ein Mensch!“, beharrte ich. „Ich meine, ich hatte schon
etliche Untersuchungen, da wäre doch aufgefallen, wenn ich kein Mensch wäre!“
    „Wächter
unterscheiden sich anatomisch nicht von Menschen!“ Er nippte erneut an seinem
Glas, ohne seine dunkelgrünen Augen von mir abzuwenden. „Warst du je krank?
Irgendeine Grippe, Fieber, Husten? Hast du je Verletzungen wie Knochenbrüche
erlitten?“
    Fieberhaft
rasten meine Gedanken, suchten nach einer Antwort in meiner Vergangenheit.
    „Ich hab
mir mal das Knie aufgeschlagen, beim Rollerskaten!“, brachte ich hervor und
erinnerte mich an den Tag im Pflegeheim, wo ich die vom Sturz auf dem Asphalt
zerrissene Jeans, hinter meinem Bett versteckte, damit Frau Braun sie nicht
finden konnte, die ansonsten fuchsteufelswild geworden wäre.
    Darien
nickte. „Und wie lange dauerte die Heilung?“
    Wieder
überlegte ich, und die Antwort traf mich tief. Ich erinnerte mich daran, dass
die Verletzung, im Gegensatz zu dem Loch in der Hose, am nächsten Tag
verschwunden war.
    Trotz
dieser Erkenntnis, schien Mr. McCansy den Unglauben in meinem Gesicht zu sehen.
    „Glaubst
du, als Mensch, hättest du die Qualen der letzten Wochen überlebt?“, hakte er
nach, und stellte damit die Frage, die ich mir selbst schon gestellt hatte.
„Glaubst du, als Mensch, hättest du die Kraft gehabt, durch diese Hölle zu
gehen, ohne Narben davon zu tragen?“
    Ich
wollte ihm sagen, dass ich Narben hatte. Die vier auf meiner Hüfte, und die in
meinem Inneren. Doch ich brachte nichts hervor. Zu dick war der Kloß in meinem
Hals und so schüttelte ich nur den Kopf und leerte das zweite Glas Whisky, in
der Hoffnung, der Alkohol würde meine Kehle wieder freibrennen.
    „Zu dem
kommen wir später noch! Also, wir schützen die Menschheit vor dem Bösen. Unsere Art ist mit gewissen Fähigkeiten ausgestattet.“ Er überlegte. „Mit
gewissen Kräften oder auch Gaben genannt. Jeder besitzt unterschiedliche Gaben
und ist unterschiedlich talentiert. Wo zum Beispiel einer, mit seiner
telekinetischen Gabe, nur einen Flasche bewegen kann“ Er deutete auf den Tisch
zwischen uns, und mit einer Mischung aus Schrecken und Staunen sah ich zu, wie
sich die Whiskyflasche von Geisterhand verschob. „hat ein anderer die Kraft,
einen ganzen Raum zu verwüsten!“ Er lächelte mich vielsagend an, und ich dachte
an den Vorfall in meinem Zimmer.
    "Mit
welchen Gaben man gesegnet ist", fuhr er fort. "hängt stark davon ab,
welche Kräfte die Eltern hatten. Vieles wird weitervererbt. Genau wissen kann
man es aber erst wenn man es ausprobiert.“
    „Von
welchen Kräften reden wir?“, fragte ich gespannt.
    „Feuerbälle,
Energieblitze, Telekinese, Telepathie, ...“
    „Energieblitze?“
Ich sah ihn fragend an und starrte dann auf meine Hände. „Er kam aus meiner
Hand“, flüsterte ich, während ich in meiner Erinnerung, den gleißenden Blitz
der aus meinen Fingern geschossen kam, vor mir sah.
    „Bist du
sicher?“, fragte er etwas verwirrt.
    Ich
nickte.
    „Das ist
seltsam!“ Falten bildeten sich auf seiner Stirn. „Nur Jäger sind fähig einen
Energieblitz zu Stande zu bringen.“ Er schwieg nachdenklich.
    „Jäger?“,
fragte ich verwirrt.
    „Ahm,
später!“ sagte er, immer noch mit seltsamen Ausdruck im Gesicht. „Also, wo
waren wir? Ach ja, unsere Kräfte. Neben unseren Gaben haben wir auch noch die
Fähigkeit, Magie zu wirken. Das ist auch der Grund, warum wir in den
menschlichen Mythen meist als Hexer oder Magier bezeichnet werden. Diese
Fähigkeit ist zwar angeboren, die Magie muss man allerdings erlernen. Auch hier
gibt es unterschiedlich Talentierte.“ Er schenkte sich erneut ein Glas Whisky
ein.
    Arten,
Volk, Wächter, Hexer, Magier, …
    "Gibt
es denn noch andere … Arten ?", fragte ich gebannt.
    Darien
nickte. "Alle Mythen und Geschichten die man sich in der Menschenwelt
erzählt, beruhen auf einer Wahrheit, die niemand mehr wahrhaben will. Wir leben
unter den Menschen, ohne dass sie es merken. Wenn die Menschen etwas
beherrschen, dann ist es die Fähigkeit zu verdrängen und zu vergessen.“ Er
lehnte sich nach vor und sah mich eindringlich an. „Mia, Mythen und Legenden
über

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