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Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Titel: Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.S. Stone
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mehr, brauchte mehr.
Nicht nur meinen Körper, sondern auch meinen Geist, meine Seele. Aber die
konnte ich ihm nicht geben.
    Nicht
Gabe war es, der mich nachts in meinen Träumen besucht. Nicht Gabe war es, nach
dem ich mich sehnte.
    Ein
anderer Mann raubte mir den Schlaf. Ein Mann, den ich nur einmal in meinem
Leben zu Gesicht bekommen hatte, und doch nicht mehr aus meinem Kopf brachte.
    Lucien!
    „Scheiße!“
Wütend auf mich selbst, auf meine mangelnde Selbstkontrolle, ging ich fluchend
ins Badezimmer und stellte die Dusche an. Ich hatte Gabe Hoffnungen gemacht um
diese im gleichen Atemzug wieder zu zerstören.
    Ich hatte
die Gefühle des Mannes verletzt, der alles für mich geben würde. Der für mich
sterben würde. Der für mich bereits fast gestorben wäre.
    Ich bin
grausam! Ich bin wahrlich ein Monster!

10
    „Mia,
konzentrier dich!“ Caius riss mich aus meinen Gedanken.
    „Entschuldigung!“
    Er
seufzte laut. „Du wirst nicht mehr lange bleiben!“ Es war keine Frage sondern
eine Feststellung.
    „Ich
dachte meine Barriere wäre stark genug um dich aus meinem Kopf zu halten!“,
meinte ich sarkastisch.
    „Ich
brauche deine Gedanken nicht um deine innere Unruhe zu spüren.“
    Mein
Blick ging zu Boden und ich schüttelte zaghaft den Kopf.
    „Es wird
nicht leicht, aber du wirst das Richtige tun.“
    „Kannst
du jetzt schon in die Zukunft sehen?“, konterte ich genervt.
    Caius
schmunzelte. „Nein, aber ich weiß wie stark du bist!“ Er kam auf mich zu und
legte mir eine Hand auf die Schulter. „Ich weiß, dass du so weit bist Mia“ Er
machte eine kurze Pause. „aber ich weiß nicht ob Gabriel bereit ist dich gehen
zu lassen!“ Caius warf mir einen fragenden Blick zu.
    „Er macht
sich immer noch Vorwürfe. Würde mich am liebsten in Watte packen um mich vor
allem zu schützen.“ Ich schmunzelte bei der Vorstellung.
    „Das ist
nicht der Grund!“ Sein Blick ruhte ernst auf mir. „Du weißt, dass er mehr für
dich empfindet!?“
    „Ja,
ich weiß!“ Ich sprach die Worte nicht laut aus.
    Caius
nickte. „Rede mit ihm!“
    Vor
meinem geistigen Auge spielte sich unsere letzte Unterhaltung ab. Wie ich von
ihm trank und wir uns leidenschaftlich küssten.
    Ein
tiefes Räuspern von Caius erinnerte mich daran, dass ich vergessen hatte, meine
Barriere wieder aufzubauen und er in meinen Gedanken wühlte.
    „Geh zu
Darien. Er erwartet dich bereits!“ Mit diesen Worten machte er am Absatz kehrt
und verschwand.
    Der Weg
zu Darien viel mir schwer. Wie sollte ich ihm erklären, dass ich nicht mehr
länger hier bleiben konnte, dass meine Rache jeden Tag lauter nach
Gerechtigkeit schrie?
    Es war
Zeit zu gehen. Ich spürte es.
    Der
Angriff beim Training war nur der Tropfen der das Fass zum Überlaufen brachte.
Es zog mich schon länger nach London. Irgendetwas schien dort meine Anwesenheit
zu fordern, mich zu locken. Und auch wenn ich wusste, dass dies nur Einbildung
war, so konnte ich das Gefühl der Dringlichkeit nicht abschütteln.
    Gequält
von meinen Gefühlen und der inneren Anspannung, machte ich mir nicht die Mühe,
an die Tür zu klopfen sondern trat einfach ein.
    „Ah,
Mia!“, begrüßte er mich, wobei sein Ton verriet, dass er nicht überrascht war
mich zu sehen. Wie üblich saß er hinter dem Schreibtisch und hatte sich in ein
Buch vertieft.
    „Ich
werde den Orden verlassen und wieder nach London gehen!“ Ohne Umschweife kam
ich gleich auf den Punkt.
    „Ich
wusste, dass der Tag kommen würde.“ Er schenkte Whisky in zwei Gläser. „Ist es
wegen dem Vorfall beim Training?“
    Ich
schüttelte den Kopf und nahm das Glas entgegen, das er mir reichte. „Nein,
nicht nur. Dieser Vorfall hat es nur beschleunigt.“
    „Hast du
schon mit Gabe darüber gesprochen?“
    Ich
verneinte.
    „Hm. Er
wird nicht begeistert sein!“, flüsterte er, mehr zu sich selbst als zu mir.
    Jeder
schien sich Sorgen um Gabe zu machen und die Vorstellung, dieses Thema mit ihm
zu besprechen, behagte mir gar nicht.
    „Ich habe
ein Geschenk für dich!“ Darien war nun um eine fröhliche Stimme bemüht.
    Aus der
untersten Schublade seines Schreibtisches holte er einen langen Gegenstand
heraus der in ein rotes Samttuch gewickelt war. Verwundert und neugierig trat
ich näher. Er klappte die Enden des Tuches beiseite und zum Vorschein kamen
zwei Dolche.
    Die
Griffe waren golden und mit weichen Lederschnüren umwickelt. Die Klingen waren
schwarz und blitzen im Schein der Lampe, wobei sie jedoch das Licht nicht
reflektierten

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