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Mias verlorene Liebe

Mias verlorene Liebe

Titel: Mias verlorene Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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Jahren geschlafen habe, würde ich vorschlagen, diese direkt anzufordern, anstatt zweideutige Anspielungen zu machen.“
    Wütend funkelte Mia ihn an. „Nichts könnte mich weniger interessieren!“
    „Ach, wirklich?“, spottete Ethan.
    „Ja. Wirklich“, konterte Mia.
    „Es interessiert dich nicht mal ein ganz, ganz kleines bisschen?“
    „Nein.“
    Ein befriedigtes Lächeln umspielte Ethans Lippen. Mia ist so leicht zu durchschauen. Diese Kurzhaarfrisur steht ihr wirklich gut, dachte er. Es kribbelte ihn in den Fingern, sie an sich zu ziehen, ihr über das Haar zu streicheln …
    „Wünschen Sie noch etwas vor dem Start, Mr Black, Miss Burton?“ Karen stellte den Orangensaft und das Mineralwasser vor ihnen ab.
    „Vielen Dank“, lehnte Mia freundlich ab.
    „Ich auch nicht. Danke.“ Ethan lächelte die Stewardess an. Allerdings wurde sein Lächeln deutlich schwächer, als er sich Mia zuwandte. „Jetzt würde ich nur zu gerne erfahren, mit wie vielen Männern du in den letzten fünf Jahren geschlafen hast.“
    Mia, die gerade an ihrem Orangensaft nippte, verschluckte sich. Sie begann heftig zu husten und goss sich Orangensaft über die Kleidung. Der Husten wollte gar kein Ende nehmen. Tränen liefen ihr über die Wangen.
    „Hier.“ Ethan kam um den Tisch herum und reichte ihr eine Stoffserviette. „Vielleicht solltest du dich vor dem Start noch umziehen“, schlug er vor.
    „Nicht nötig“, stieß Mia keuchend hervor. Sie warf Ethan einen vernichtenden Blick zu und rieb verärgert an den Flecken herum. „Notfalls kann ich vor der Landung ja noch etwas anderes anziehen.“ Sie erhob ihre Stimme, um das Dröhnen der Motoren zu übertönen.
    „Ist alles in Ordnung, Mr Black?“ Die Stewardess trat besorgt an den Tisch.
    „Alles okay. Miss Burton hatte ein kleines Problem mit dem Orangensaft“, winkte Ethan ab.
    Als wäre es meine Schuld gewesen, empörte Mia sich innerlich. Dabei war diese unliebsame Situation doch Ethans taktloser Bemerkung über ihr Liebesleben zu verdanken.
    „Vielen Dank.“ Mia drückte Karen die Serviette in die Hand. Als die Stewardess sich entfernt hatte, blickte Mia Ethan wütend an. „Ein für alle Mal: Mein Liebesleben geht dich nicht das Geringste an!“, fauchte sie.
    „Zumindest bin ich offen und ehrlich und habe direkt gefragt – im Gegensatz zu dir.“
    Allerdings, das musste Mia ihm lassen – etwas zu direkt für ihren Geschmack. Er brauchte nicht zu erfahren, dass es so etwas wie ein Liebesleben für sie in den letzten fünf Jahren nicht gegeben hatte. Der vergangene Freitag war das, was einem erotischen Erlebnis am nächsten kam – seit sie vor fünf Jahren mit Ethan das letzte Mal geschlafen hatte.
    Nicht, dass es ihr an Gelegenheiten gemangelt hätte. Dutzende von Männern hatten sie in den letzten Jahren eingeladen. Einige der Einladungen hatte sie auch akzeptiert, aber nie war es zu einem zweiten Treffen gekommen. Und keiner der Männer hatte es in ihr Bett geschafft.
    Weil keiner von ihnen Ethan Black war – das ist die schlichte Wahrheit, erkannte Mia plötzlich.
    Wie pathetisch … und lächerlich zugleich, dachte sie. Denn sicherlich hatte Ethan in den vergangenen Jahren eine Bettgeschichte nach der anderen erlebt.
    „Etwas weniger Offenheit und Ehrlichkeit fände ich angenehmer. Vielen Dank!“, konterte Mia jetzt.
    „Ich dachte, Frauen lieben diese Eigenschaft bei ihrem Mann?“
    „Nicht diese Art von Ehrlichkeit. Außerdem bist du nicht mein Mann. “
    „Das ließe sich ändern. Vielleicht, wenn du schön artig bitte sagst …“
    Mias Herz machte einen Hüpfer, als in diesem Moment das Flugzeug abhob. „Solltest du mich gerade von der Tatsache ablenken wollen, dass ich gleich meinen Vater wiedersehen werde, kannst du dir deine Bemühungen sparen!“
    Geht es mir wirklich darum? fragte sich Ethan. Inzwischen wusste er selbst nicht mehr, worum es ihm seit dem Wiedersehen mit Mia eigentlich ging. Für einen Mann, der sonst jederzeit die Kontrolle über alles behielt, ein schwerwiegendes Eingeständnis.
    „Wäre es dir lieber, dich für ein paar Stunden in Selbstmitleid zu suhlen?“
    „Ich suhle mich nicht in Selbstmitleid!“, widersprach Mia empört.
    Eindringlich musterte Ethan sie. „Und was für Gefühle hast du dann?“, fragte er unvermittelt.
    Das allerdings war die große Frage …
    Für Ethan leider stärkere Gefühle, als mir lieb ist, gestand sie sich ein.
    Und was ihren Vater betraf …? Nervosität, Unruhe – vielleicht sogar

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