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Microsoft Word - Atlan 017 - Im Lande der Bestien.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 017 - Im Lande der Bestien.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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Cloyd in der Grube begann zu toben, als er die Springschlange hörte. Wie rasend hieb er seine Pranken in das Erdreich, um sich selbst freizugraben, doch er gab seine sinnlosen Versuche schon bald wieder auf. Das Loch war zu tief. Er konnte sich nicht selbst befreien.
    Als die Schlange die Grube fast erreicht hatte, schoß der Siganese. Er zielte mit seinem Thermostrahler auf den Nacken der Springschlange und brannte ein großes Loch hinein.
    Die Bestie rollte sich auf dem Boden zusammen und schnellte plötzlich hoch. Mit überraschender Kraft versuchte sie, den Siganesen zu erreichen. Kamla Romo erkannte die Absicht buchstäblich in letzter Sekunde. Er stieg höher und schoß. Er traf den Kopf der Schlange und tötete sie.
    Überall ertönten dumpfe Schläge. Die Schlangen erzeugten sie, wenn sie auf den Boden prallten. Sie kamen zu Hunderten, doch jetzt erschienen auch Tekener und Kennon an der Fallgrube. Die beiden USO-Spezialisten landeten direkt neben dem Loch und begannen sofort zu schießen. Sie setzten die schweren Kampfstrahler ein, die ihnen die Springer zur Verfügung gestellt hatten. Immer wieder zuckten die Energieschüsse in den Dschungel und rissen klaffende Lücken in die Wand der angreifenden Schlangen. Trotz ihrer Verluste schien die Zahl der freßlustigen Tiere kaum niedriger zu werden. Es schien, als gäbe es nichts, was sie von ihrem Opfer abhalten könne. Einige von ihnen erreichten den Rand der Grube. Bis auf zwei konnte Tekener alle töten. Er hörte einen Schrei unter sich und sah, daß der Cloyd gegen die Schlangen kämpfte.
    Kennon stieg in die Luft, weil er die Szene von oben besser übersehen konnte. Er traf bei jedem Schuß. Allmählich entstand eine Hitzebarriere, die den Angriff der Springschlangen bremste. Der Boden glühte an mehreren Stellen und verflüssigte sich. Nur noch vereinzelt sprangen die Tiere in den Schußbereich der drei USO-Spezialisten hinein. Dann herrschte plötzlich Ruhe. Kennon und Kamla Romo flogen einen großen Kreis um die Fallgrube und stellten fest, daß sich keine Springschlangen mehr in der Nähe aufhielten.
    Ronald Tekener stand mit schußbereiter Waffe am Rand der Grube. Der Cloyd starrte ihn an. Er kauerte auf dem Boden und bewegte sich nicht. Zu seinen Füßen lagen die zerschmetterten Leiber der beiden Schlangen. Die gelben Schuppen im Nacken des Tigers schimmerten hell. Der Cloyd wußte das wohlgehütete Geheimnis seiner Rasse in höchster Gefahr. Bis jetzt hatten die Wesen verheimlichen können, wie intelligent sie waren. Mit ihrem Einsatz für das Leben des Gefangenen hatten die USOSpezialisten jedoch zu erkennen gegeben, daß sie bereits einen Teil des Geheimnisses kannten.
    Kennon ließ sich neben dem Oberstleutnant auf den Boden sinken. Er blickte den Cloyd an.
Mit Hilfe des Translators sandte er eine Reihe von Impulsen auf ultrahoher Frequenz aus.
“Wir sind Freunde”, vernahm der Cloyd. Mit keiner, Bewegung verriet er seine Überraschung. “Wir kommen aus der Siedlung der Fremden, und wir sehen aus wie sie—aber wir gehören nicht zu ihnen.”
Ronald Tekener bemerkte eine leichte Veränderung in den Augen des Dschungeltigers, doch Kennon teilte ihm mit, daß das Wesen noch nicht auf die Botschaft reagierte.
Kamla Romo landete auf der Schulter des Kosmo-Psychologen.
“Die Cloyds kommen”, rief er, so laut er konnte. Ronald Tekener blickte auf. Durch den aufsteigenden Rauch des glimmenden Buschwerks kamen die Dschungeltiger. Sie näherten sich von allen Seiten, schnell, aber ohne Hast. Es waren mehrere hundert Cloyds.
Kennon lauschte auf die parapsychischen Impulse, die von ihnen ausgingen. Er gewann kein klares Bild, weil die Paraschwingungen so vielfältig waren, daß sie nicht in Einzelempfindungen aufgespalten werden konnten”
Mehrere dieser grauenhaft aussehenden Geschöpfe warfen ein Netz aus kräftigen Seilen in die Grube. Blitzschnell arbeitete sich der Cloyd daran empor und kletterte aus der Falle”
Nur noch wenige Meter trennten die beiden Terraner und den Siganesen von der Mauer der Dschungeltiger” Tekener wußte, wie schnell die Cloyds angreifen und zuschlagen konnten” Er hatte ihren Überfall auf die Wasserburgen noch in guter Erinnerung”
“Wir wissen, daß ihr gegen die Fremden kämpft, die auf eure Welt gekommen sind”, fuhr Sinclair Marout Kennon fort. Er hielt sich genau an das Programm, das Tekener und er vorher schon für diesen Fall besprochen hatten. “Auch wir kämpfen gegen sie” Wir sind

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