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Microsoft Word - Atlan 017 - Im Lande der Bestien.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 017 - Im Lande der Bestien.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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eine Flüssigkeit und schütteten sie in die Höhlen. Romo sah einen weißen Dampf aufsteigen. Es konnte keinen Zweifel geben. Die Cloyds töteten ihre Feinde mit einem Gas.
    Romo interessierte sich nicht für den Kampf. Er wollte wissen, woher die Cloyds kamen. Die Spuren hatten ihm gezeigt, daß sie hier in der Nähe lebten. Er wollte ihre Siedlung finden.
    Er ließ sich tiefer absinken und nahm die Spur von zwei Cloyds auf, um ihren Weg zurück in den Dschungel zu verfolgen. Wenig später hörte er an dem Brechen des Unterholzes, daß ein weiterer Dschungeltiger folgte. Zu seiner Überraschung entdeckte der Siganese jetzt immer häufiger große Fallgruben, die von den Currucs angelegt worden waren. Sie waren ein Beweis dafür, daß die Wassermenschen hartnäckig gegen die Dschungeltiger kämpften. Sie waren ihren Feinden weit unterlegen, aber sie gaben nicht auf.
    Kamla Romo wartete, bis der Cloyd in seine Nähe kam. Wenige Meter über ihm schwebend folgte er ihm, überzeugt davon, daß er ihn ans Ziel führen werde. Es kam jedoch anders.
    Die Currucs hatten sich zu einer ungewöhnlichen Kampfmaßnahme entschlossen, mit der auch der Cloyd nicht gerechnet hatte. Als das Gelände steil anstieg und die Vegetation deutlich dünner wurde, rannten plötzlich vier Männer quer über den Weg des Dschungeltigers. Ihre silbern glänzenden Gestalten leuchteten hell auf, als sie von einem Sonnenstrahl getroffen wurden.
    Der Cloyd griff sofort an. Bis vor wenigen Sekunden trottete er noch scheinbar müde vor dem Siganesen her. Jetzt bewegte er sich so schnell und kraftvoll, daß Romo glaubte, ein anderes Wesen vor sich zu haben. Es hatte zwei gelbe Schuppen im Nacken.
    Die Currucs flüchteten laut schreiend einen Abhang hinunter. Ihr Vorsprung schmolz schnell zusammen. Der KosmoIngenieur gab ihnen nicht die geringste Chance, bis er bemerkte, daß sie über die leicht verfärbte Tarnung einer Fallgrube hinwegrannten. Romo -wollte den Cloyd warnen. Er stieß einen Schrei aus, der jedoch viel zu leise war, um gehört zu werden. Der Dschungeltiger trat auf die Pflanzendecke über dem Loch und brach ein. Romo beschleunigte sofort. Er sah den Cloyd in der Tiefe verschwinden und hörte den Aufprall, als er auf den Boden der Grube fiel. Danach wurde es still.
    Die Currucs waren mit dem Erfolg ihrer Aktion zufrieden. Sie kehrten sofort um und flüchteten in den Dschungel zurück, ohne sich um den Gefangenen zu kümmern. Offensichtlich waren sie davon überzeugt, daß es ausreichte, den Cloyd in das Loch zu stürzen, um ihn endgültig zu erledigen.
    Kamla Romo schwebte vorsichtig in die klaffende Öffnung hinein. Der Dschungeltiger lag regungslos unter ihm. Der Kopf war seltsam verdreht. Der Cloyd war mit der Stirn gegen einige große Steine geprallt. Die Wunde blutete stark.
    Der Kosmo-Ingenieur flog vorsichtig an das fremdartige Wesen heran. Er war überrascht, wie menschlich das Gesicht des Cloyds aussah. Die Arme, die hinter dem Nacken aus den Schultern wuchsen, waren muskulös. Die fein ausgebildeten Hände befähigten das Wesen auch zu schwierigen handwerklichen Arbeiten.
    Kamla Romo stieg wieder auf. Er flog im weiten Bogen um die Falle herum und fand, daß dem Cloyd keine unmittelbare Gefahr drohte. Jetzt wandte er sich nach Norden und beschleunigte stark, indem er die volle Kapazität seines Kampfanzuges ausnutzte.
    *
    Kamla Romo kam gerade rechtzeitig, um zu sehen, wie der Prallgleiter mit Monty Stuep, Ronald Tekener und Sinclair Marout Kennon Umshyra verließ. Er näherte sich dem Fahrzeug mit eingeschaltetem Deflektor. Seine Vorsicht erwies sich als sehr begründet. Als der Siganese durch einen Fensterspalt in die Innenkabine schlüpfte, wäre er fast mit einem heuschreckenartigen Insekt zusammengestoßen, das hinter einer Stützleiste kauerte. Romo sprang schnell zur Seite und flog auf die Schulter von Kennon, der in einem der hinteren Sessel saß. Der Robotmensch hatte den Siganesen mit Hilfe seiner Ortungsinstrumente entdeckt. Er beugte sich jetzt rasch vor und zerschlug das Insekt. Wieder zeigte eine dünne Rauchfahne an, daß sich unter der Maske ein Mikrospion verborgen hatte.
    “Es ist kein weiterer Roboter hier”, teilte Kennon mit. Der Kosmo-Ingenieur schaltete das Deflektorfeld ab und berichtete dann über den Vorfall im Dschungel. Er wandte sich an den Major, weil dieser über das empfindlichste Gehör verfügte und ihn mühelos verstehen konnte. Kennon unterrichtete Tekener und Monty Stuep.
    “Fliege sofort

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