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Microsoft Word - Atlan 023 - Seuchenalarm auf Cronot.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 023 - Seuchenalarm auf Cronot.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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sehen bekamen. Hier scheint unverantwortlich experimentiert zu werden, Tarvu von Nyklat!”
Der Akone wischte sich den Schweiß von der Stirn. Sein Blick nahm etwas Gehetztes an. Er wußte anscheinend nicht recht, was er eigentlich von Tekener wollte, sondern nur, daß er jetzt dringend Hilfe irgendwelcher Art brauchte.
“Jedenfalls sind die Fremden in Panikstimmung, Mr. Tekener”, sagte er etwas ruhiger. “Die Krankheit ist im Primärstadium hochgradig ansteckend, und die noch nicht erkrankten Fremden befürchten, sie könnten sich ebenfalls infizieren. Was raten Sie mir, Mr. Tekener?”
Der Oberstleutnant gab sich den Anschein, als dächte er angestrengt nach. Dann nickte er bedächtig.
“So könnte es gehen. Ich kenne nur einen Ort in der bekannten Galaxis, an dem dem Erkrankten geholfen werden könnte, und das ist das Medo-CenterTahun.”
Er hob abwehrend die Hand, als Tarvu von Nyklat ihn unterbrechen wollte.
“Ich weiß selber, daß wir den Fremden nicht nach Tahun bringen dürfen. Man würde sich dort nicht nur brennend für ihn interessieren, sondern zweifellos auch diesen Arkoniden Atlan verständigen, daß ein bislang unbekanntes Lebewesen aufgetaucht sei.
Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit. Lassen Sie meinen Gefährten und mir Proben der betreffenden Viruskulturen aushändigen—unter Beachtung aller Vorsichtsmaßnahmen selbstverständlich—und geben Sie uns ein Schiff, das uns schnellstens nach Tahun bringt.
Wir können dort sagen, wir müßten erkrankten Geschäftspartnern helfen, die wegen der Ansteckungsgefahr nicht persönlich kommen wollten. Ich bin sicher, daß man auf Tahun alles tun wird, um ein Gegenmittel zu finden.”
Tarvu von Nyklat schluckte schwer.
“Und Sie sind sicher, daß man auf Tahun ein wirksames Gegenmittel finden wird, Mr. Tekener ...?”
“Absolut. Dort arbeiten unter anderem die besten Biologen und Virologen der Aras. Außerdem kennen mein Partner Tradino und ich einige verantwortliche Leute dort.” Er lachte trocken. “Und sie kennen meine Freigebigkeit. Ich kann Ihnen versichern, daß wir dort diskret bedient werden würden.”
Der Akone atmete auf.
“Vielen Dank, Mr. Tekener. Ich werde diese Vorschläge den gesunden Fremden unterbreiten und mich bald wieder melden, hoffe ich.”
Er schaltete ab.
Tekener blickte seine Gefährten nachdenklich an und sagte:
“Wir müssen einen Antispionschirm aufbauen und uns über unser Vorgehen auf Tahun unterhalten. Die Condos Vasac braucht nicht zu wissen, welche verantwortlichen Leute dort von mir bezahlt werden.”
Er aktivierte das Gerät, das er ständig bei sich trug, und das zusätzlich gegen optische Beobachtung sicherte.
Sofort steckte Kamla Romo seinen Kopf aus Stueps Brusttasche. Der Siganese wies ein helleres Grün auf als sonst. Anscheinend deprimierte ihn die Tatsache, daß er ein intelligentes Lebewesen mit einem unter Umständen tödlichen Erreger infiziert hatte.
“Tut mir leid, Kamla”, sagte Tekener leise, “aber Sie müssen noch einmal in den Einsatz gehen.”
“Nein ...!” hauchte der Siganese entsetzt.
“Doch!” erklärte Tekener. “Wir müssen unseren Druck noch verstärken und außerdem alle Zweifel darüber beseitigen, daß die M-Viren trotz aller Schutzmaßnahmen versehentlich übertragen werden können.”
Er holte tief Luft.
“Laden Sie Ihr Magazin neu und warten Sie hinter dem Energieschirm der Stadt auf Anti-Biologen, die von der TARMAT zurückkehren. Schießen Sie möglichst je ein Projektil auf einen Anti ab!”
“Du spielst hoch, Tek”, warf Kennon ein, “aber ich merke, daß der Plan gut ist. Sobald einige der Antis erkranken, die auf dem akonischen Schiff gewesen sind, steht es für die Fremden fest, daß die Krankheit von der TARMAT in die Tempelstadt eingeschleppt worden ist. Damit wird für sie die Gefahr akut, sie könnten inzwischen ebenfalls infiziert sein oder infiziert werden. Folglich müssen sie auf deinen Plan eingehen.”
Kamla Romo seufzte.
“Also gut. Ich werde es tun. Major Kennon, würden Sie bitte Ihren Körper öffnen, damit wir an die Labors herankommen.”
*
    Kamla Romo hockte auf einer Astgabel im Parkgelände der Tempelstadt, dicht an dem Sektor des Schutzschirms, der der TARMAT gegenüberlag.
Der Siganese wartete seit drei Stunden, aber bisher war noch keiner der zum Schiff geflogenen Antis in die Stadt zurückgekehrt. Inzwischen hatte sich Romo etwas beruhigt. Was er getan hatteund was er wieder tun sollte, stand zwar in eklatantem Widerspruch zu seiner

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