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Microsoft Word - Atlan 023 - Seuchenalarm auf Cronot.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 023 - Seuchenalarm auf Cronot.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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bewußtlos zusammen.
Im gleichen Augenblick griffen auch Kennon und Stuep an. Der Ertruser packte vier schwerbewaffnete Akonen und stieß ihre Köpfe zusammen, dann trat er das geschlossene Schott des nächststehenden Gleiters ein und schickte sich an, das Fahrzeug zu stürmen.
Er schaffte es nicht.
Aus einem Luk des zweiten Gleiters stieg ein akonischer Kampfroboter und feuerte mit einem Narkosestrahler auf Stuep. Der Ertruser konnte noch zwei Akonen niederschlagen, bevor er zusammenbrach.
Kennon hatte inzwischen seine Waffe gezogen. Er zerschoß den Roboter, der Monty Stuep paralysiert hatte. Die akonischen Elitesoldaten, die sich nun von allen Seiten auf ihn stürzten, schüttelte er zornig ab.
Als sich im dritten Gleiter zwei Schotte öffneten und weitere Akonen eingreifen wollten, konnte Kamla Romo sieh nicht länger beherrschen. Er stieß auf den Gleiter herab und schleuderte eine winzige Thermoponbombe in eines der Schotte, dann raste er davon. Der Gleiter verbrannte in der gebremsten Glut einer nuklearen Reaktion.
Doch es war zu spät.
Von zahlreichen Schockstrahlen gleichzeitig getroffen, gingen Kennon und Tekener ebenfalls zu Boden. Soldaten und Roboter packten die beiden Männer und schleppten sie in den ersten Gleiter, der sofort auf den Haupttempel zufuhr.
Der Siganese zitterte vor Angst um das Schicksal Montys. Er fürchtete, die Akonen könnten ihn einfach umbringen, weil er als Geisel nicht wertvoll genug für sie sei. Deshalb atmete er auf, als vier Roboter den Ertruser an Armen und Beinen packten und in die Unterkunft zurücktrugen.
Kamla schwebte im Schutz seines Deflektorschirmes hinter ihnen her. Die Roboter warfen Monty Stuep auf sein Spezialbett, wandten sich ab und gingen wieder. Es schien niemanden zu interessieren, was der Ertruser unternahm, sobald er wieder erwachte.
Deprimiert flog Kamla Romo auf die Lehne eines Kontursessels und starrte blicklos auf seinen Freund herab ...
Ronald Tekener und Sinclair Marout Kennon waren unterdessen im Haupttempel angekommen. Yuycolo führte die Akonen, die die beiden Terraner auf Antigravbahren vor sich herschoben, zu einem Geheimlift.
In einer verschlossenen Kabine glitten sie alle zusammen in die Tiefen der Tempelstadt.
Auch Kennons Gehirn war durch die Schockstrahlen paralysiert worden, aber im Unterschied zu Tekener war der Halbroboter weiterhin handlungsfähig. Die im Brustraum des robotischen Körpers untergebrachte Mikro-Positronik war beim Ausfall des organischen Gehirns sofort eingesprungen, hatte die Lage analysiert und den einzig denkbaren logischen Schluß gezogen.
Es hatte sich totgestellt.
In klarer Erkenntnis der Sinnlosigkeit und Gefährlichkeit weiteren Widerstandes hatte sich die Positronik auf die Kontrolle und Erhaltung der inneren Körperfunktionen beschränkt.
Hätte Kennon alias Tradino trotz des konzentrierten Schockwaffenbeschusses weiterhin Widerstand geleistet, wäre die wahre Natur des Halbroboters durchschaut worden. Dazu kam, daß Kennon trotz seiner wunderbaren Vollprothese nicht unüberwindlich war. Er hätte niemals verhindern können, daß die Akonen seinen Partner überwältigten und mit der Seuche infizierten.
Also wartete die Positronik ab und gab behutsame Dosen eines Antischockmittels in den künstlichen Blutkreislauf, so daß das organische Gehirn notfalls innerhalb weniger Sekunden zur bewußten Funktion gebracht werden konnte.
Der Liftkasten sank ziemlich schnell, dennoch konnte das Positronengehirn ausmachen, daß er im hundertdreiundzwanzigsten Subgeschoß anhielt, also recht tief unter der Oberfläche. Als die Tür aufglitt, befanden sich die beiden USO-Spezialisten und ihre Eskorte in einer geräumigen Halle. Zwei vermummte Antis warteten und halfen dabei, die Bewußtlosen auf ein Feldschienenfahrzeug zu legen.
Anschließend ging es einen langen Korridor entlang bis zu einer quadratischen Panzertür, vor der zwei vierarmige Kampfroboter Wache hielten. Yuycolo sorgte dafür, daß seine Begleiter passieren durften.
Hinter der Panzertür begann eine Serie von Sicherheits- und Desinfektionsschleusen. Hier ließ sich kein lebendes Wesen mehr blicken, und sowohl der Hohe Prampriester als auch die begleitenden Akonen und Anti-Biologen wurden blasser und nervöser. Kennons Mikropositronik, die durch die Optik des robotischen Körpers alles beobachtete und durch das Mikrophonsystem der Ohren alles mitanhörte, schloß daraus, daß Tekeners Schachzüge Erfolg gezeitigt hatten.
Es roch förmlich nach Angst, nach Angst

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