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Microsoft Word - Atlan 023 - Seuchenalarm auf Cronot.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 023 - Seuchenalarm auf Cronot.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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vor der Infektion mit den teuflischen Metamorphose-Viren.
Die Positronik stellte eine Logikanalyse an und kam zu dem Schluß, daß Kennons und Tekeners Plan Erfolg gehabt hätte, wenn die Spezialisten es nur mit Antis und Akonen zu tun gehabt hätten. Die Außergalaktischen hatten trotz aller Angst vor Ansteckung dem Druck nicht nachgegeben, sondern ihn mit einem härteren Gegendruck beantwortet.
Die letzte Etappe war eine Energieschleuse. Yuycolo und die Akonen blieben davor zurück. Nur die beiden vermummten Biologen begleiteten die Bewußtlosen, die weiterhin auf dem Feldschienenfahrzeug lagen.
Das Positronengehirn hielt es für an der Zeit, Kennons organisches Gehirn zum bewußten Denken anzuregen. Zuvor beschickte es den Hirnversorgungskreislauf mit einem Psycho-Sedativum. Als das Gehirn des Kosmokriminalisten zum bewußten Denken erwachte, sandte es zusätzlich einen Warnimpuls aus.
Als Folge davon blieb Sinclair Marout Kennon regungslos liegen und spielte weiterhin den Bewußtlosen. Nach und nach fragte er die Mikropositronik ab und verschaffte sich damit ein genaues Bild der Situation, in die er und sein Partner Tekener geraten waren.
Er verwünschte sich für die Fehleinschätzung der Fremden. Aber solche Dinge kamen eben vor, wenn man mit dem Feuer spielte. Kennon tröstete sich damit, daß sogar sein oberster Chef und Lehrmeister Atlan im Verlauf seines langen Lebens immer wieder Rückschläge hatte einstecken müssen.
Das Feldschienenfahrzeug glitt nun in ein Labor mit zahllosen Kontrollen, Schaltpaneelen und Monitoren. Die Vermummten unterhielten sich über Helmfunk mit einer sogenannten Brutzentrale. Kennon konnte mit Hilfe der in seinem Robotkörper installierten Funkgeräte jedes Wort mithören und erfuhr, daß man ihn und Tekener mit einer Kombination von frischen Viren aller bisher gezüchteten Arten impfen wollte.
Er registrierte es mit Erbitterung. Den Gedanken an Flucht hatte er gar nicht mehr ernsthaft erwogen. Vielleicht wäre es ihre gelungen, unter Einsatz seiner sämtlichen robotischen Kräfte mit Tekener zusammen auszubrechen, aber dann wäre erstens seine wahre Natur offenbart worden und zweitens nicht viel gewonnen gewesen, denn es gab keinen Weg von Cronot.
Er wünschte nur, Tekener ebenso helfen zu können wie sich selbst. Doch auch das war undenkbar. Er konnte nur versuchen, die Befehle der Fremden schnell und exakt auszuführen, wenn er den Partner retten wollte.
Ihm selbst konnte die Krankheit nichts anhaben. Nicht etwa deswegen, weil sein Gehirn nicht infiziert werden konnte—er war sicher, daß es der Infektion erliegen würde—, sondern deshalb, weil er den künstlichen und doppelten Blutkreislauf zur Versorgung seines Gehirns und der lebenden Hautfolie hundertprozentig kontrollierte.
So zuckte er nur unmerklich zusammen, als sich die Hochdruckinjektionspistole an ihrem Versorgungsschlauch von der Decke über den Partner senkte und ihm einige Kubikzentimeter des teuflischen Gebräus in den Blutkreislauf jagte.
Als die Spritze an seinem Oberarm ansetzte; kapselte Kennon das betroffene Gebiet augenblicklich vom Blutkreislauf ab und schuf darum herum eine halbkugelförmige Zone gummiartig verfestigten, undurchlässigen Gewebes.
Die injizierten Virenkulturen drangen in eine Anhäufung absterbenden Gewebes ein, fanden keine Basis zur Vermehrung und kristallisierten, wie es Viren in solchen Fällen zu tun pflegen.
Anschließend erwartete Kennon, abgeholt und in ein Raumschiff verfrachtet zu werden. Doch diese Erwartung erfüllte sich nicht. Statt dessen fuhr man ihn in eine Isolierzelle und ließ ihn einfach liegen.
Nach einiger Zeit wurde die Wand zur Rechten transparent. Sinclair Marout Kennon wagte nicht den Kopf zu drehen, konnte aber aus den Augenwinkeln einen Teil der Kleidung erkennen, die das Opfer nebenan trug und die ihm nun von Robotern ausgezogen wurde.
Da wußte er, daß im Nebenraum Ronald Tekener lag—und er ahnte auch, warum und wie lange voraussichtlich ...
    4.
    Als Ronald Tekener erwachte, blickte er gegen eine in mildem gelben Licht strahlende Decke. In seiner Mundhöhle spürte er Trockenheit, und die Glieder schienen aus Eis zu bestehen.
    Nach einiger Zeit versuchte er sich aufzusetzen. Es mißlang, da er von unsichtbaren Kraftfeldern festgehalten wurde. Immerhin gelang es ihm, den Kopf zu drehen.
    Er blickte durch eine transparente Trennwand in einen Raum, ähnlich dem, in dem er selber lag, und entdeckte auf einer Art fahrbaren Bahre seinen Partner Sinclair

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