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Microsoft Word - Atlan 025 - Menschenjagd auf Lepso.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 025 - Menschenjagd auf Lepso.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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Gleiter sausten vorüber und setzten kurz vor den Toren der Hafengebäude auf. Aras stiegen aus und entrichteten den Fahrpreis. Ein breitschultriger Terraner ging auf sie zu und zündete sich eine Zigarette an.
Lepso war ein Schmelztiegel aller galaktischen Zivilisationen. Es gab kaum Vertreter einer raumfahrenden Rasse, die nicht schon Handel mit Lepso getrieben hätten. Der Freihandelsplanet gestattete allen Händlern, gegen Zahlung an den SWD, ihre Waren abzusetzen.
Haahl-A 1 hustete. Seine Wangen waren vom reichlich genossenen Sekt “ergrünt’. Er raffte seine togaähnliche Bekleidung zusammen und wankte den Spezialisten nach. “Mein bescheidenes Heim wartet auf euch! Kommt zu meinem Himmelswagen, Freunde!”
Das “bescheidene” Heim des Barniters stand im exklusiven Villenviertel Orbanas. Die Kellerräume waren mit erlesenen Speisen und Getränken angefüllt. Haahl-A 1 verstand es, seine Gäste zu bewirten. Ein Gerücht besagte, daß der Händler zu jeder Tages- und Nachtzeit ein Gastmahl geben konnte. Reiche Kollegen hatten versucht, dies zu beweisen. Wetten waren abgeschlossen worden. Doch bis jetzt war es nicht gelungen, den grünhäutigen Koloß in Verlegenheit zu bringen. Die Vorräte in der Luxusvilla mußten unerschöpflich sein.
Tekener fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Insgeheim freute er sich auf die Bewirtung durch den Barniter, denn die Kost, die er während der Gerichtsverhandlung auf Terra genossen hatte, war eine Beleidigung für jeden Feinschmecker gewesen.
“Ich fürchte, aus unserem Gastmahl wird nichts werder “, flüsterte Kennon.
Ein breiter Prallfeldgleiter setzte wenige Meter von ihnen entfernt auf. Die Schiebetüren fuhren zurück, und vier Beamte des SWD sprangen heraus. Sie waren einem dürren Mann beim Aussteigen behilflich, dessen arkonidische Abstammung deutlich zu erkennen war.
“Wenn ich mich nicht irre, beehrt uns Ehret Jammun persönlich!”
“Ganz recht!” sagte Tekener. “Der Chef des SWD!”
Die Spezialeskorte des zweitmächtigsten Mannes aus Lepso näherte sich den abenteuerlich gekleideten Terranern.
“Von Zeit zu Zeit seh’ ich den Alten gern!” zitierte der Smiler .
Ehret Jammun wirkte wie versteinert. Seine Augen wurden von leicht überstehenden Brauen beschattet. Die Wangenknochen standen scharf hervor und verliehen ihm ein gefährliches Aussehen. Er war der Sohn eines Springers und einer Arkonidin. Die Eigenarten beider Rassen hatten sich in seinem Wesen erhalten. Man erzählte sich, daß dieser düstere Mann raffinierter als ein Springer und arroganter als ein Arkonide wäre. Die Haltung bei der Begrüßung der Terraner bewies diese Beobachtung. Jammun ignorierte Tekeners Bemerkung.
“Ich konnte Ihren Auftritt über Trivideo verfolgen. Außerordentlich amüsant, wie Sie sich um das Vergnügen der Bewohner Lepsos verdient machen. Wir sollten Sie demnächst zur Ordensverleihung vorschlagen, Tekener! Der THAKAN wird Ihnen geneigt sein.”
“Wir sind weder, zu einer Ordensverleihung hierhergekommen, noch wollen wir Ihre sozialpolitischen Belange unterstützen”, entgegnete Tekener kalt. “Wir sind Geschäftsleute, deren Aufgabe darin besteht, ihr eingesetztes Kapital maximal zu vergrößern. Wenn sich unsere werbewirksamen Scherze auf die Stimmung der Bevölkerung” positiv ausgewirkt haben, so ist dies die beste Reklame für uns!”
Der Chef des “Staatlichen Wohlfahrtsdienstes” kniff die Augen zusammen, die in einem rötlichen Ton schimmerten.
“Um so besser, meine Herren! So dekken sich unsere Anliegen wenigstens. Das kann man von den wenigsten Geschäften behaupten. Aber ich bin nicht gekommen, um Ihnen dies zu bestätigen, sondern um Ihnen beste Grüße von Tschen Bahark auszurichten!”
Tekener gab sich Mühe, seine Überraschung zu verbergen. Das hatte er nicht erwartet. Es war neu, daß sich der oberste Vertreter der Condos Vasac auf Lepso über Ehret Jammun meldete.
“Besten Dank dafür, daß Sie uns die Grüße ausrichteten!” meinte Tekener sarkastisch. “War das alles?”
“Tschen Bahark erwartet Sie!”
So ist das also, dachte der Spezialist, die CV hat keine Zeit verloren. Es war nicht ausgeschlossen, daß sie in ein gefährliches Spiel verwickelt wurden. Der Anti, der in seiner Bergfestung residierte, hatte alle Fäden in der Hand. Er war der einzige, der eine direkte Verbindung zur Lenkzentrale besaß. Es würde kein anderer Weg in diese geheime Zentrale führen, als über den Chef der CV auf Lepso.
Tekener stellte

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