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Microsoft Word - Atlan 025 - Menschenjagd auf Lepso.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 025 - Menschenjagd auf Lepso.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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Finsternis.
Wenig später sahen sie den Mount Voigt. Wie ein mächtiger Potentat erhob sich der Berg aus der zerklüfteten Landschaft. Weißer Rauhreif hatte sich um die Spitze des zweieinhalbtausend Meter hohen Berges gelegt. Jedesmal, wenn ein Windstoß darüber hinwegwehte, schimmerten unzählige Eiskristalle in der Sonne.
Genau auf der Spitze befand sich die Station!
Die Luft war klar und rein. Hier war nichts mehr von der Schwüle und der trüben Atmosphäre der großen Städte dieser Welt zu spüren.
“Der Anti hat Lebensstil”, meinte Kennon ... Dort oben könnte es mir auch gefallen!”
Als sie sich bis auf zweihundert Meter genähert hatten, erkannten sie den Energieschirm, der über der wuchtigen Architektur lag. Das Gebäude, das mit dem Fels verwachsen zu sein schien, besaß mehrere Antennen und Waffenausbuchtungen. Selbst wenn der Energieschirm ausgeschaltet werden sollte, bestand kaum eine Chance, unerlaubt in das Innere zu kommen.
Tekener kreiste einmal über der Südseite des Berges. Aus dem Kommunikationslautsprecher des Taxis ertönte eine bekannte Stimme:
“Ich habe Sie bereits seit einer halben Stunde auf dem Ortungsschirm!”
“Warum haben Sie uns nicht abgeholt?” fragte Kennon.
Die Antwort erfolgte sofort.
“Wir sollten kein unnötiges Aufsehen erregen, meine Herren! Sie werden sicherlich bemerkt haben. daß die CV im Augenblick den Ton angibt. Es wäre unklug, die Händler zu vertreiben. Nach außen hin soll alles so aussehen, wie es die Leute gewöhnt sind!”
Die Stimme schwieg. Tekener und Kennon konnten hören,, wie mehrere Schalter einrasteten. Übergangslos erschien in der glatten Schirmfeldoberfläche ein schmaler Strukturriß. Der Durchblick war mit einemmal nicht mehr so verwaschen.
“Landen Sie auf dem Felsvorsprung und schicken Sie das Miettaxi zurück. Ich lasse Sie abholen!”
Nach einigen Handgriffen hatte Kennon das Taxi über einen schmalen Vorsprung manövriert. Wenige Meter seitlich fiel der Berg senkrecht ab. Die beiden Männer hatten von dort aus einen einzigartigen Blick über die Bergwelt.
Der Motor lief aus. Die Programmierung für den Rückflug erfolgte automatisch. Vorsichtig öffneten die Freunde die Schiebetüren und zwängten sich hinaus.
Es war bitterkalt. Tekener fröstelte.
“Hoffentlich brauchen wir nicht zu warten!”
“Das glaube ich nicht!” Kennon deutete nach oben. Ein dunkler Schatten senkte sich langsam herab.
Sie traten dicht an die Felswand heran und ließen das Miettaxi abfliegen. Wenig später landete der Fluggleiter des Antis,
“Jetzt aber schnell ins Warme!” stieß Tekener frierend hervor.
Nachdem sie die Kontakte betätigt hatten, erhob sich der Gleiter und näherte sich der Öffnung im Energieschirm. In der Ferne verschwand ihr Taxi.
“Ich bin gespannt, was uns Bahark auftischen wird!” meinte Tekener, der sich noch immer die kalten Hände rieb.
Kennon lächelte, Der Anti, der hier auf Lepso die Condos Vasac vertrat, konnte ihnen nichts anhaben. Er wußte, daß Tschen Bahark den fremden Wesen nicht besonders gewogen war. Diese Tatsache machte den Anti zum unfreiwilligen Verbündeten der Menschheit.
    *

    “Die Lenkzentrale ist an einem Geschäft mit Ihnen interessiert, Tekener!”
    Die Stimme des Antis klang spröde, Tekener sah, wie die Augen seines Gesprächspartners funkelten, Wie Bernstein, dachte er, Mit einer lässigen Bewegung stellte er das Glas auf den schmalen Tisch.
    “Wir haben schon mehrere Gespräche miteinander geführt. antwortete der Spezialist, während er den schmalen, vornehm gekleideten Mann fixierte. “Es dürfte eigentlich keine Schwierigkeiten mehr geben!”
    “Das hoffe ich!”
    Um die Mundwinkel des Antis spielte ein Lächeln, Er wußte, daß sie Mitarbeiter der USO waren. Er kannte ihre Tricks. Hier waren sie auf einen ebenbürtigen Gegner gestoßen.
    Es war eine eigentümliche Situation. Sie hatten jahrelang versucht, auf allen möglichen Umwegen in die Reihen des galaktischen Syndikats einzudringen. Nun saßen sie ihrem größten Feind gegenüber. Es mußten schon außergewöhnliche Gründe sein, die zu dieser Konstellation geführt hatten. Die Vorbehalte gegenüber den Unbekannten—von denen nur feststand, daß sie Wasserstoffatmer waren, die keine Transmitterschocks vertrugen—waren größer, als die Unterordnung unter das Reglement der Condos Vasac. Tschen Bahark, der Vertreter der Organisation auf Lepso, empfing als erster die Weisungen der Lenkzentrale, wo die Nichtmenschlichen saßen!
    Tschen

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