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Microsoft Word - Atlan 025 - Menschenjagd auf Lepso.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 025 - Menschenjagd auf Lepso.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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überrascht!”
Tekener blies den Rauch in kleinen Kringeln in die Luft, dann sagte er:
“Wir sind keineswegs überrascht. Eher erstaunt darüber, daß sich Ihre Hintermänner anscheinend fest darauf verlassen haben, wir würden nach dem jetzigen Stand der Dinge verkaufen!”
“Wollen Sie nicht mehr verkaufen? Sie haben, wenn ich richtig unterrichtet bin, die Konstruktionsdaten für die Transmitweiche verlangt”, sagte der Anti, der jetzt seine kühle und berechnende Art verloren hatte. Er mußte den Handel unbedingt erfolgreich durchführen. Für ihn stand alles auf dem Spiel!
“Sie haben recht”, gestand Tekener ihm zu.
“Dann ist ja alles in Ordnung. Ich habe für einen Moment gedacht, Sie wollten von dem Geschäft zurücktreten!”
Die Spezialisten lächelten maliziös.
“Bevor wir weitermachen, möchte ich Ihnen kurz unseren Standpunkt erläutern”, begann Tekener von neuem. “Wir sind seit unserer letzten Unterredung in gefährliche Ereignisse verstrickt worden, die darin gipfelten, daß wir auf Terra vor Gericht gestellt wurden!”
“Was hat das mit unserem Geschäft zu tun”, brauste Bahark auf. “Ich weiß. daß Sie wegen Ihres Aufenthalts auf Cronot verhört wurden. Da Sie aber über ausgezeichnete Kontakte zur USO verfügen, ist Ihnen nichts geschehen!”
“Gerade darauf will ich hinaus! Nachdem die Transmitweichen von Verrätern zerstört wurden, kamen wir bekanntlich nach Cronot. Bei unserem Zwangsaufenthalt in den Laboratorien infizierten wir uns mit dem Virus, das dort produziert wird. Erst ein Krankenhausaufenthalt konnte meinen Freund retten. Wissenschaftler auf Tahun fanden ein Gegenmittel. Die sogenannten Metamoviren stellen eine ausgezeichnete Waffe dar. Werden sie einmal auf einem besiedelten Kolonialplaneten angewendet, so dürfte der hartnäckigste Verhandlungspartner weich werden!”
Tschen Bahark war aufgestanden. Unruhig ging er auf und ab.
“Was soll das heißen, Tekener? Ich habe diesbezügliche Informationen von der Lenkzentrale erhalten. Sie brauchen mir nichts von den Ereignissen im Heith-System zu erzählen. Ich bin einzig und allein daran interessiert, mit ihnen das Geschäft abzuschließen!”
“Wir haben das Kosmobiotikum. Was uns noch fehlt, sind die Virenkulturen!”
Tschen Bahark wurde bleich. Jetzt wußte er, was die beiden Terraner als Preis verlangten,
“Sie wollen die”,”, begann er fassungslos.
“Ganz recht! Wir verlangen als Gegenleistung die erbbiologischen Daten des Metamovirus, das von den Antis auf Cronot entwickelt wurde!”
Tekener hatte nach genauer Überlegung beschlossen, auf keinen Fall nachzugeben. Erstens mußte er Zeit gewinnen, denn die angebliche Erfindung des HRS-Absorbers war eine Notlüge gewesen, um den Ertruser zu retten. Zweitens kannte die Lenkzentrale ihn als harten Verhandlungspartner. Man wäre erstaunt gewesen, wenn er so schnell nachgegeben hätte. Er mußte den Bluff weiterführen, um als Geschäftspartner interessant zu bleiben.
“Sie werden verstehen, daß ich Ihnen keine bindender Zusagen machen kann”, stieß Bahark hervor. “Ich muß erst Rückfrage halten, um Ihre neuen Forderungen bekanntzugeben.”
“Tun Sie das, wir haben Zeit!”
Tschen Bahark verstand die Haltung Tekeners und Kennons nicht. Er kannte ihre Beziehungen zur USO. Trotzdem verlangten sie die gefährlichste biologische Waffe, die es im Augenblick gab. Es bestand kein Zweifel, die beiden wollten das Metamovirus bei der Durchführung ihrer ungesetzlichen Geschäfte benutzen.
“Wie vereinbart sich Ihr Verhältnis zur USO eigentlich mit Ihrer Geschäftspraktik?” fragte er.
Tekener schien auf diese Frage gewartet zu haben. Mit der alltäglichsten Miene antwortete er:
“Nichts einfacher als das. Wir verhalten uns im Grunde sehr realistisch. Warum sollten wir uns kein Hintertürchen offenhalten, falls es einmal gefährlich werden sollte?”
Der Anti reagierte sofort. Seine bernsteinfarbenen Augen funkelten verschlagen.
“Ich bin immer von der Voraussetzung ausgegangen, daß Terraner zusammenhalten. Es gibt keine Rasse, die ein solches Zusammengehörigkeitsgefühl ...”
“Lassen wir doch dieses Klischee, Bahark!” unterbrach ihn der Spezialist barsch. “Bei den Geschäften scheiden sich die Geister. Was sollten wir an der Loyalität zu Rhodans Imperium verdienen?”
Innerlich kämpfte Tekener schwer mit . sich selbst. Seine Behauptung widersprach seiner wirklichen Haltung gegenüber der Menschheit. Er riskierte täglich sein Leben für das Wohl des

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