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Microsoft Word - Atlan 026 - Der schreckliche Korporal.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 026 - Der schreckliche Korporal.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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Piloten, eine sofortige Landung zu unternehmen—und zwar mit so waghalsigen Manövern, daß der Gefangene keine Zeit fände, sich zu sammeln.
Tatsächlich wurde Klackton ordentlich durcheinandergeschüttelt, als der Gleiter plötzlich in Sturzflug überging, einige Haken schlug und schließlich auf dem Dach eines Gebäudes abrupt abbremste. Bei der Landung wurde Klackton durch die Kabine geschleudert, flog durch die offene Panzertür ins Cockpit und rammte dem Piloten die gestreckten Fäuste ins Genick. Der Pilot ging k.o. Den zweiten Wachtposten ereilte sein Schicksal, als er sich auf Klackton stürzen wollte, jedoch über dessen wild rudernde Beine stolperte und geradewegs mit der Kinnspitze auf dem Boden landete.
Klackton, der viel zu benommen war, um diese Vorgänge überhaupt mitzubekommen, taumelte haltsuchend aus dem Ausstieg ins Freie. Dort erwarteten ihn bereits zwei Dutzend Soldaten mit entsicherten Waffen.
“Was sollen diese überflüssigen Vorsichtsmaßnahmen”, sagte Klackton. “Wir sind doch Freunde.”
Aber die Aras ließen sich auf nichts mehr ein. Nachdem sie das Innere des Fluggleiters besichtigt hatten, kamen sie zu der Überzeugung, daß sie es hier mit einem hartgesottenen Burschen zu tun hatten.
Unter schwerster Bewachung wurde Klackton vom Dach des Gebäudes in einen Verhörraum gebracht.
Es braucht wohl nicht besonders betont zu werden, daß es nicht in Klacktons Absicht lag, Verwirrung in den Reihen der Aras zu stiften, oder gar einen Fluchtversuch zu unternehmen. Er wurde ganz einfach ein Opfer seiner selbst. Die Aras konnten selbstverständlich nicht ahnen, daß er jede Art von Unglück anzog wie ein Magnet. Deshalb glaubten sie auch, er sei ein mit allen Wassern gewaschener Spion.
Als man ihn deshalb in den Verhörraum brachte, sollte er mit Fesselfeldern an einen klobigen Eisenstuhl geschnallt werden. Aber nicht einmal das ging ohne Pannen ab. Drei Aras trugen schmerzhafte Elektroschocks davon, als sie, durch Klackton irritiert, Stromkontakte berührten. Ein anderer Ara wurde bei dem Versuch, Klackton auf den Stuhl zu drücken, von den Fesselfeldern erfaßt; ein fünfter, der dem Gefesselten zu Hilfe kommen wollte, berührte den Abzug des unter den Arm geklemmten Gewehres, zerstrahlte sich die Stiefelspitze und humpelte, mit Brandwunden an den Zehen, heulend davon. Zwei Aras, die sich gleichzeitig auf Klackton stürzen wollten, bekamen einander zu fassen und begannen zu raufen ...
Klackton versuchte, das allgemeine Durcheinander zu schlichten, richtete dadurch aber nur noch mehr Unheil an. Es lag nämlich nicht in seiner Absicht, die Aras gegen sich aufzubringen. Ganz im Gegenteil, er wollte ihr Vertrauen gewinnen und Zusammenarbeit mit der Condos Vasac vortäuschen. Doch daraus schien nun nichts mehr zu werden. Denn desto mehr er sich bemühte, die Aras von seinem guten Willen zu überzeugen, um so größer wurde der Schaden, den er anrichtete.
Dabei ging ein Bildsprechgerät in Trümmer, die Sicherungen der Schalttafel brannten durch, von der aus der Verhörstuhl bedient werden sollte, Leitungen schmorten durch, Blitze zuckten aus der Konsole der Schalttafel ... Ein . Reinigungsroboter, der gerade die Trümmer aufsammeln wollte, bekam einen der Blitze ab und erfuhr eine Veränderung seines Schaltschemas. Pötzlich benahm sich der Reinigungsroboter wie ein Nahkampfspezialist und stürzte sich in das allgemeine Getümmel,
“Ich bin euer Freund”, jammerte Klackton. Aber niemand hörte ihn. Keiner der Aras kümmerte sich mehr um ihn, alle waren sie damit beschäftigt, sich gegen den Reinigungsroboter zu wehren, der wie ein Berserker unter ihnen wütete.
Endlich, nachdem es im Verhörraum nichts mehr gab, was noch hätte zertrümmert werden können, ließ der Reinigungsroboter von den geschundenen Aras ab, nahm Klackton auf die Arme und trug ihn ins Freie. Dort ereilte ihn jedoch sein Schicksal.
Ein Scharfschütze, der auf dem gegenüberliegenden Dach lauerte, schoß ihn in einem günstigen Moment in den Rücken und zerschmolz seine Positronik. Klackton fiel aus den erschlafften Armen zu Boden, und noch ehe er sich versah, senkte sich aus der Luft ein engmaschiges Netz über ihn, das ihn augenblicklich lähmte.
Als Klackton wieder zu sich kam, befand er sich in einem drei Meter hohen Behälter aus Panzerglas, der -an eine überdimensionale Käseglocke erinnerte. Er stand zwar aufrecht, war aber durch Fesselfelder und zusätzliche Stahlklammern an ein Gestell gebunden und konnte sich

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