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Microsoft Word - Atlan 026 - Der schreckliche Korporal.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 026 - Der schreckliche Korporal.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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Ewigkeit zu dauern, bis sich die Stimme neben seinem Ohr wieder meldete.
“Besteht kein Zweifel, daß Kretsta die Metaseuche an Bord seines Schiffes hatte?”
Diese Frage erstaunte Klackton. “Ja, habt ihr euch nicht ins intergalaktische Nachrichtennetz eingeschaltet, daß ihr nicht wißt, was auf Lepso vor sich geht!”
“Wir leben hier von der Zivilisation abgeschnitten”, erwiderte der Ara. “Und wir meiden jeden Kontakt mit der Zivilisation. Dazu gehört auch, daß wir uns von den Vorgängen in der übrigen Galaxis vollkommen distanzieren und uns von allen anderen Völkern isolieren. Wir haben keine Ahnung davon, was auf Lepso passierte.”
Diese Eröffnung verwunderte Klackton noch mehr. Er hatte gleich vom ersten Augenblick an unterbewußt gefühlt, daß auf Heyscal irgend etwas nicht stimmte. Jetzt wurde er in diesem Gefühl noch bestärkt. Heyscal entsprach in keiner Weise seiner Vorstellung von einem Stützpunkt der Condos Vasac. Was also ging auf dieser Welt vor?
Klackton erzählte in kurzen Stichworten die Ereignisse auf Lepso, dann fügte er hinzu: “Sie sehen, wie dringend nötig eine sofortige Hilfeleistung ist. Wenn Sie Kretsta nicht bald das Heilserum schicken, wird er eines elenden Todes sterben.”
“Nicht nur er, sondern auch Millionen anderer unschuldiger Menschen.” Die Stimme, die aus dem Lautsprecher neben Klackton kam, klang tiefbewegt, direkt erschüttert. Die Anteilnahme eines Condos-Vasac-Mitgliedes am Schicksal Unbekannter war eine weitere Ungereimtheit.
Die Stimme des Aras schreckte Klackton aus seinen Gedanken.
“Es ist ein Wunder, daß Kretsta überhaupt so lange durchgehalten hat. Bei den meisten Menschen wirkt sich die Infektion schon nach wenigen Tagen tödlich aus. Es ist mir außerdem vollkommen unerklärlich, wie er sich überhaupt infizieren konnte.”
“Sind das Ihre einzigen Bedenken?” rief Klackton ungehalten. “Wahrscheinlich sind Ihre Sicherheitsmaßnahmen, mit denen Sie die Virenkulturen absichern, nicht ausreichend. Jedenfalls hat Kretsta sich auf Heyscal mit dem Metamovirus II infiziert, das ist unleugbar.”
“Sie verwirren mich”, sagte wieder der Ara. “Wir haben in unseren Labors keine Kulturen eines Metamovirus II. Diese Bezeichnung ist mir vollkommen unbekannt. Andererseits sind mir die Symptome, mit der Sie diese Seuche charakterisieren, bei den Seuchenfällen auf Heyscal begegnet. Wenn ‘Metamo’ als Abkürzung für Metamorphose steht, dann finde ich die Bezeichnung Metamovirus äußerst treffend. Denn in all den mir bekannten Fällen trat durch das Eindringen der Erreger eine Metamorphose der Zellkerne und in deren Folge eine Zellwucherung ein. Das führte schließlich, nicht zuletzt auch durch eine unkontrollierte Anreicherung von Toxika, bei unbehandelten Fällen zum Tode.”
Getreu seiner Rolle als Vertrauter Kretstas und eines Mitarbeiters der Condos Vasac, gab sich Klackton wütend.. “Damit sagen Sie selbst, daß Sie ein Mittel gegen die Metaseuche besitzen. Anstatt langatmige wissenschaftliche Vorträge zu halten, sollten Sie endlich handeln.”
Statt einer Antwort wurde Klackton plötzlich von den Stahlbändern und den Fesselfeldern befreit. Aber er war immer noch innerhalb des Panzerglasbehälters gefangen. Er hatte schon die ganze Zeit über bemerkt, daß sich die Gruppe der Aras aufzulösen begann. Jetzt standen nur noch drei Aras vor seinem gläsernen Gefängnis und starrten zu ihm herein. Kackton wurde von ihnen abgelenkt, als er zum erstenmal einen freien Blick in den Raum hatte, in dem sein Glasbehälter stand. Er erblickte noch weitere solcher Glasbehälter, die alle belegt waren—und zwar größtenteils von Aras mit körperlichen Mißbildungen. Klackton erfaßte sofort, daß es sich um Opfer der Metaseuche handelte, die in den Glasbehältern unter Quarantäne gestellt worden waren. Unter ihnen erblickte er auch den Ara, der, mit einem Thermostrahler bewaffnet, einen Ausbruchsversuch unternommen hatte.
Einer der drei Aras, dem Klacktons prüfender Blick nicht entgangen war, erklärte über die Sprechanlage: “Leider fanden wir keine andere Möglichkeit, Sie zu bändigen, als Sie auf die Quarantänestation zu bringen. Zudem war es nötig, Sie auf eine Infektion hin zu untersuchen. Sie können beruhigt sein, die Untersuchung ist negativ verlaufen.”
Ich kann nicht beruhigt sein, denn ich muß an die Vorgänge auf Lepso denken und darin, in welcher Gefahr Kretsta immer noch schwebt”, sagte Klackton.
Der wortführende Ara

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