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Microsoft Word - Atlan 030 - Das steinerne Labyrinth.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 030 - Das steinerne Labyrinth.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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erst, als Corteen von
seinem Sabotageunternehmen zurückkam.
“Viel war nicht zu machen”, berichtete der Gummimensch. “Ich habe zuerst
versucht, einige falsche Einstellungen an einem Produktionsautomaten vorzunehmen.
Aber kaum daß ich den ersten Schalter umlegte, schaltete sich die Maschine aus. Die
Idee mit dem Datenspeicher war ebenfalls ein Reinfall. Aber dafür gelang es mir, eine
handfeste Prügelei in einem zehnköpfigen Wissenschaftlerteam zu inszenieren. Ich
brauchte nur den Inhalt einiger Reagenzgläser zu vertauschen und zu mixen, und
schon kriegten sich die Herren Wissenschaftler in die Wolle. Ihre
Unterwasserringkämpfe mit Asmus Gorsyth können nicht sehenswerter sein, Noah!” “Das ist alles?” wollte Noah-Noah wissen..
“Nein, ich konnte auch noch ein Gespräch belauschen”, erklärte Corteen.
“Daraus ging hervor, daß man diesen Stützpunkt in zehn Planetentagen aufgeben will.” “Bleiben uns also noch sieben NormTage”, meinte Noah-Noah.
“Das ist noch nicht alles”, fuhr Corteen fort. “Man will diesen ganzen Stützpunkt
sprengen. Mit allem, was sich darin befindet—uns beide eingeschlossen.”
    *
    In den nächsten sechzehn Stunden entwickelte Corteen eine rege Tätigkeit. Er war praktisch ständig unterwegs und kam nur dann in die Zelle zurück, wenn eine Kontrolle durch den Wachtposten zu erwarten war. Diese kurzen Pausen benutzte er, um auszuruhen und Noah-Noah Bericht zu erstatten.
    Corteen war zunächst darauf aus, die Größe des Stützpunktes und die ungefähre Stärke der Besatzung herauszufinden. Das gelang ihm bereits während seines ersten Erkundungsganges. Er stellte fest, daß der gesamte Stützpunkt den natürlichen Bedingungen angepaßt und in das löcherige Felsengebirge eingebaut war. Es gab keine Stahlstützen und keine Betonfundamente, die ganze Station wurde nur von den versteinerten Pflanzen getragen.
    Was die Besatzung anbelangte, so mußte sich Corteen auf sein Schätzvermögen verlassen, denn er konnte nicht gut eine Zählung vornehmen. Er tippte auf annähernd dreihundert Mann, die sich zur Hälfte aus Wissenschaftlern und zur anderen Hälfte aus Soldaten zusammensetzten. Über die Größe des Stützpunktes konnte Corteen genauere Angaben machen. Er war einen Kilometer lang, dreihundert Meter breit und fünfzig hoch. Es gab insgesamt drei Hangars für Raumschiffe, von denen aber nur zwei belegt waren.
    “Es ist anzunehmen, daß ein Raumschiff für die Fremden gedacht ist”, meinte Noah-Noah dazu. “Aber wie will man dreihundert Mann in dem anderen Raumschiff unterbringen?”
    “Wahrscheinlich überhaupt nicht”, vermutete Corteen. “Die meisten Soldaten wissen überhaupt nicht, wo sie sich befinden, das habe ich aus Gesprächen herausgehört. Den Wissenschaftlern ergeht es ähnlich, und ich habe auch bemerkt, daß manche nicht einmal wissen, woran sie arbeiten. Sie haben bloß Vermutungen. Außer den Wasserstoffatmern und Leafan Ontor befinden sich nur unbedeutende Mitläufer in diesem Stützpunkt. Es liegt auf der Hand, daß sie uns Gesellschaft leisten sollen, wenn es zur großen Explosion kommt.”
    Bei seinem zweiten Erkundungsgang faßte Rubber Corteen die Zentrale des Stützpunktes ins Auge. Hier waren alle wichtigen Anlagen untergebracht. Funkstation, Ortungszentrale und Feuerleitstand lagen dicht nebeneinander. Corteen fand heraus, daß insgesamt vier Mann ständig im Feuerleitstand Dienst versahen. In Zusammenarbeit mit der Ortungszentrale konnten sie den gesamten Luftraum über dem Kontinent überwachen und notfalls auch verteidigen. Daraus ließ sich schließen, daß überall auf der Oberfläche des versteinerten Pflanzengebirges ferngelenkte Geschütze aufgestellt waren.
    Angesichts dieser Kampfstärke dankte Corteen noch nachträglich seinem Schicksal, daß sie unbehelligt mit ihrem Schiff landen durften. Das war für ihn aber auch ein Beweis, daß Leafan Ontor ihnen nicht mißtraute.
    Während Corteen aus seinem sicheren Versteck die Funker und Ortungsspezialisten an ihren Geräten beobachtete, erschien Leafan Ontor mit einem AraWissenschaftler in der Zentrale. Corteen verließ sofort seinen Standort und wanderte unter dem Boden zu der Stelle, wo sich Ontor mit dem Wissenschaftler aufhielt.
    Er blieb mit den beiden ständig auf gleicher Höhe und konnte fast jedes ihrer Worte verstehen.
Leafan Ontor sagte gerade: “Das sind alles Ausflüchte. Sie wollen den Gefangenen einfach schonen.”
“Nein”, erwiderte der Galaktische

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