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Microsoft Word - Atlan 031 - Panik in Quinto-Center.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 031 - Panik in Quinto-Center.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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erwiderte:
“Mangassar wird nichts sagen können. Erstens interessierte er sich nicht einmal
für meinen Namen, zweitens wird er, bis ihn die Akonen oder Antis besuchen, die Hälfte
wieder vergessen haben. Und einen Roboter mit einem Körper aus Lehm und Blumen
bringt man sicher nicht mit Weytchen in Verbindung?”
Tekener lachte.
“Zurück zum Hochplateau”, sagte er. “Weytchen sitzt da und ist zerknirscht, weil
er der Anlaß für deinen letzten Anfall war.”
“Recht so”, meinte ich. “Er hat mich richtig aufgenallt!”
Tek runzelte die Stirn und fragte erstaunt:
“Was hat er? Aufgenallt? Hat dein Sprachzentrum unter der fünfdimensionalen
Entladung gelitten?”
Ich winkte ab.
“Das ist eine private Geheimsprache zwischen uralten Aras und halb
wahnsinnigen USO-Spezialisten!” erklärte ich.
Wir hatten uns um die nächste Biegung entfernt.
Plötzlich blieb ich überrascht stehen. Ich fragte laut:
“Du erinnerst dich plötzlich an alles! Ist dein Erinnerungsvermögen
zurückgekommen?”
Tekener schaltete den Antigravprojektor ein und nickte. Dann erklärte er mit
einem etwas undeutlichen Grinsen:
“Dank deiner geschätzten Mithilfe. Als du um dich schlugst, hast du, wie du
vielleicht weißt, ein Energiekabel unterbrochen. Aus einem unerfindlichen Grund
wurden fünfdimensionale Energien frei. Ich geriet in ihren Bereich, und diese Strahlung
und der Schock beseitigten die Amnesie. Du hast übrigens den Arkoniden mit einem
geradezu klassischen Herzhaken bewußtlos gemacht.”
Ich schwebte neben ihm.
“Tatsache?”
“Ja”, antwortete er. Ich konnte mir genau ausrechnen, daß sein Verstand auf
Hochtouren lief, denn er mußte erst einmal den ganzen Komplex meiner
überraschenden Heilung überdenken und zu einem Schluß kommen.
“Er hat versprochen, es dir heimzuzahlen, wenn du wieder einen akzeptablen
Körper hast. Du konntest nichts dafür.”
Ich schaltete das Triebwerk ein, und wir nahmen Kurs auf das ferne
Hochplateau.
“Nein”, rief ich. “Ich konnte wirklich nichts dafür.”
Wir flogen die Strecke zurück, die ich gekommen war. Über den Fluß und über
die Wälder, dann den Bergen entgegen. Es wurde dunkler und immer dunkler, und über
uns erschienen die Sterne. Als wir auf dem spiegelglatten Hochplateau landeten, nahm
ich Abschied von dieser ruhigen Insel, von der Zufriedenheit, die mir Blind Man’s World
vermittelt hatte.
“Dort drüben ist der Transmitter”, sagte Tekener leise. “Er wird sich zerstören,
sobald wir durchgegangen sind.”
Jetzt sah ich das dunkle Glühen der beiden Torbogensäulen.
“Und nachher, wenn die Daten abgeholt werden sollen?” fragte ich. Tek erwiderte:
“Dann werden wir wieder ein anderes Gerät abwerfen. Diesmal etwas näher,
nämlich am Strand zwischen den beiden Lagern der Condos Vasac. Dieser Planet kann
uns noch lange als Informationsfeld dienen.”
Wir gingen auf den Transmitter zu. Tek deutete zwischen die Säulen, und ehe er
hindurchging, schaltete er die Vernichtungsanlage ein.
Als ich mich zwischen den beiden Säulen befand, sah ich hoch über mir ein
winziges Lichtpünktchen. Es war das Schiff, das die Condos-Vasac-Leute mit ihren
Mädchen herbeibrachte.
Atlan erwartete uns.
Er schüttelte Tekener und mir die Hände und sagte dann laut:
“Ich nehme an, daß Ihre Neurose abgeklungen ist, Sinclair. Sind Sie bereit, den
neuen Auftrag anzunehmen?”
Ich lachte kurz.
“Ich bin bereit. Gibt es hier irgendwo Roboter?”
Der Arkonide wirkte sehr verwirrt und fragte zurück:
“Nein. Wir haben alle weggeschickt, damit Sie nicht irritiert sind, Kennon. Was
soll die Frage?”
Ich zuckte mit meinen stählernen Schultern und sagte:
“Schade. Ich hätte gern den einen oder anderen gestreichelt oder mit ihm ein
bißchen gespielt. Ich fühle mich nämlich großartig.”
Mein Freund Tekener erklärte dem verblüfften Lordadmiral trocken und in seiner
unnachahmlichen Art:
“Er hat nämlich mit einem alten, blinden Ara, dessen Glatze ganz
sonnenverbrannt ist, über den Sinn des Daseins meditiert. Dabei ist seine Neurose
verschwunden. Kennon ist wieder ein vollwertiges Mitglied unserer Gesellschaft.” “Schade”, meinte einer der herumstehenden Techniker und begrüßte mich. “Ich
hätte nicht gedacht, daß Sie so konformistisch sind, Kennon. War ganz hübsch etwas
los, als Sie durchzudrehen begannen.”
Ich winkte ab und sagte:
“Das war in meinem früheren Leben.”
Wir bewegten uns in einer Gruppe dem Ausgang der Transmitterhalle zu und
nahmen Kurs auf

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