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Microsoft Word - Atlan 032 - Der galaktische Lockvogel.opd.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 032 - Der galaktische Lockvogel.opd.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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lagen und über ein Meer aus dem Eis ragender Berggipfel. Mit einigen Atomsonnen könnte man diese Welt wieder zum Leben erwecken und zu einer fruchtbaren Siedlungswelt umgestalten.
Aber es war unwahrscheinlich, daß es Menschen sein würden, die Spoonerman besiedelten. Erstens gehörte dieser Raumsektor zum anerkannten Interessengebiet der Blues und zweitens konnten humanoide Intelligenzen solange nur unter Hochenergieschirmen auf Spoonerman leben, wie die Perno Castle noch in starken Ausbrüchen Hyperenergie abgab.
An Backbord kam der zerrissene Gipfel des Elftausenders in Sicht, in dem sich die Geheimstation Atlans und Ronalds befand. Von dort aus würden sie die weiteren Geschehnisse verfolgen.
Der Elftausender mahnte mich aber auch daran, daß unsere Kuppelstation und das Unitransfer-Mobil nicht mehr weit waren—und da entdeckte ich auch schon die strahlende Kuppel aus Hochenergie, unter der “mein” Prachtstück lag.
Ich grinste, während ich die SpaceJet tiefer drückte und den Kodeimpuls abstrahlte. Die Idee, unsere Gegner mit einem technischen Superding anzulokken, war typisch für den Lordadmiral. Er hielt der Condos Vasac etwas hin, das es beim gegenwärtigen Stand sowohl terranischer als auch akonischer Wissenschaft gar nicht geben konnte, in der Hoffnung, daß sich die CV—oder die Fremden, wenn man es genau nahm—begierig auf das Projekt einer genialen Intuition stürzten, um diese einmalige Gelegenheit nicht nutzlos verstreichen zu lassen.
Mein Kodeimpuls wurde erwidert. Mit geringer Fahrt schwebte die Space-Jet über einen Eishang von durchschnittlich fünf Kilometern Höhe. Es gab eine Menge gefährlicher Eisüberhänge, unter denen gewaltige Eisbrocken lagen. Trotz der auf Spoonerman herrschenden Weltraumkälte genügte der Druck von Millionen Tonnen Eis, unter den Gletschern die Temperaturen soweit zu erhöhen, daß sie jährlich einige Zentimeter wanderten. Sobald ein Eisstrom weit genug überhing, brach er ab.
Dort, wo die blauschwarze Kuppel der Station stand, gab es allerdings keine bedrohlichen Überhänge. Dennoch riefen die rund fünftausend Meter über der Kuppel emporragenden zerklüfteten Eishänge die Illusion von Gefahr hervor.
Ich landete die Space-Jet zwischen der Stationskuppel und dem Hochenergieschirm des Unitransfer-Mobils. Obwohl ich zum erstenmal hierher kam, war es mir, als hätte ich schon seit Monaten hier gelebt. Das lag an den Informationen, die mir während der Einsatzvorbereitungen in einem Hypnokursus eingeprägt worden waren.
Während ich die Systeme des Diskusschiffes überprüfte und auf RUHE schaltete, näherte sich ein elliptischer Gleiter und hielt neben dem Schiff an.
Das mußte das Fahrzeug von Oberstleutnant Vent Olm sein, dem Kommandanten der Forschungsstation. Soviel ich wußte, war Vent Olm ein Angehöriger der Solaren Flotte. Da ich—als Professor Weytchen—an einem terranischen Entwicklungsprojekt arbeitete, würden nur Terraner auf Spoonerman bleiben. Die Mitarbeiter der USO sowie Atlans Raumlandeeinheit bereiteten sich wahrscheinlich schon auf den Abflug vor. Wir wollten vermeiden, daß die Condos Vasac auf dem Planeten ein ganzes Raumlandecorps der USO vorfand. Das hätte nur Grund zu Argwohn gegeben.
Als ich ausstieg, wartete Vent Olm vor seinem Gleiter auf mich. Ich übergab ihm einen flachen Terkonitkoffer, der angeblich wissenschaftliches Material enthielt. Da wir das Austauschmanöver zwischen dem echten und dem falschen Weytchen tarnen mußten, war “ich” offiziell mit der Space-Jet zu einem Leichten Kreuzer geflogen, um mir die benötigten Unterlagen abzuholen.
“Ist die Hochenergieglocke geräumt?” fragte ich mürrisch. Ich hatte schließlich die Rolle eines häßlichen Mannes mit gewissen Starallüren zu spielen.
“Wir haben alles nach Ihren Anweisungen vorbereitet, Professor”, antwortete Olm über Helmfunk.
“Hoffentlich! Was stehen wir noch herum?”
Vent Olm war nicht geneigt, sich herumschubsen zu lassen. Er stieg wortlos in den Gleiter und nahm vor der Steuerung Platz. Ich folgte ihm ächzend, murmelte einige Verwünschungen und setzte mich ebenfalls.
Wie immer, wenn der Lordadmiral etwas plante, bewunderte ich die Perfektion, die selbst die kleinsten Details berücksichtigten. Weit hinter uns hob der Transporter ab, der das Landekorps der USO fortbrachte. Sicher hatte Oberst Trant Amoys seinen” Schweren Schlachtkreuzer” inzwischen versteckt.
Von mir aus konnte der Tanz beginnen.
    4.
    “Überall im Universum, wo eine

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