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Microsoft Word - Atlan 032 - Der galaktische Lockvogel.opd.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 032 - Der galaktische Lockvogel.opd.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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eines Beibootes, denn seine Energieschirme reichten nicht aus, um es in unmittelbarer Sonnennähe zu schützen.
Alle drei Akonen trugen originalgetreue Nachahmungen tefrodischer Raumanzüge, und sämtliche Beschriftungen an diesen Anzügen und im Spezialfahrzeug waren in Tefroda: Die Spezialwerkstätten des Energiekommandos hatten gute Arbeit geleistete Außerdem waren alle verwendeten Materialien künstlich um dreihundert Jahre gealtert worden. Spezialisten hatten dafür gesorgt, daß die drei Einsatzagenten bis auf die letzte Kleinigkeit Tefrodern glichen, und in Hypnoschulungen waren sie in der Beherrschung des Tefroda ausgebildet worden.
Kors sah Barna fragend an.
Die Akonin lächelte.
“Unsere Spezialausrüstung ist untergebracht und gegen Detektoren abgeschirmt. Von mir aus können wir starten.”
Wortlos wandte sich der Akone der offenen Bodenschleuse des Beiboots zu, in der der Kommandant des kleinen Schiffes sie erwartete.
“Wir gehen jetzt in unser Fahrzeug”, erklärte Kors. “Sobald ich den Befehl gebe, starten Sie.”
Der Kommandant bewegte die Lippen, brachte aber kein Wort heraus. Kors von Haynamir sah ihn verwundert an. Schon wollte er seinem Ärger Luft machen, da verwandelte der Kommandant sich in ein lichterfülltes Ungeheuer mit pulsierenden roten Klumpen unter der transparenten Körperhaut.
Kors wich zurück.
In den Lautsprechern der Rundrufanlage knackte es, dann erscholl eine Reihe von dumpfen, langgezogenen Tonen.
Kors preßte die Lippen aufeinander, bis sie nur noch weiße blutleere Striche waren. Er ahnte, daß diese erschreckenden Phänomene durch einen Hyperstrählungsausbruch der Perno Castle erzeugt wurden.
Als hinter ihm schrille Schreie ertönten, fuhr er herum.
Gugulja von Aletz krümmte sich auf dem Boden, Schaum vor dem Mund. Barna von Tolan rannte plötzlich los—und verschwand im nächsten Augenblick.
Mit ungeheurer Willensanstrengung kämpfte Kors gegen die aufsteigende Panik an. Er wandte sich wieder um und wollte zur Schleuse des Beibootes gehen, doch das Beiboot war zu einer Metallkugel von wenigen Metern Durchmesser geschrumpft.
Und im nächsten Moment war alles wieder normal.
Barna lehnte am Hangarschott und starrte mit irrem Blick ins Leere.
“Es ist vorbei!” sagte Kors von Haynamir scharf. “Wir haben nur die Nebenwirkungen eines Hyperstrahlenausbruchs erlebt.”
Er half Gugulja hoch, wartete, bis Barna herangekommen war und sagte zum Beibootskommandanten:
“Worauf warten Sie? Unser Plan läuft trotz der kleinen Unterbrechung weiter!”
Als er aus der Rundrufanlage die Stimme Traekas vernahm, der der Besatzung die seltsamen Phänomene zu erklären versuchte, lachte er spöttisch.
Wenig später saßen alle drei Akonen in der Steuerkanzel ihres Spezialfahrzeuges. Sie hatten die Druckhelme geschlossen und sich angeschnallt. Über Helmtelekom gab Kors seine Anweisungen an Oberst Traeka von Phuls, dann befahl er dem Kommandanten des Beibootes zu starten.
Sie spürten kaum etwas vom Start. Nur beim Flug durch die sonnennahe Korona wurden sie mehrmals kräftig durchgeschüttelt, doch solche Dinge konnten die drei erfahrenen Agenten des Energiekommandos nicht schrecken. Gugulja und Barna erholten sich schnell von dem Grauen des Hyperstrahlenausbruchs.
Das Beiboot brachte sie aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich der Perno Castle, dann wurde das Spezialfahrzeug planmäßig ausgeschleust. Von nun an steuerte Kors selbst. Da das Spezialfahrzeug kein Lineartriebwerk besaß, dauerte es acht Stunden, bis sie in die Nähe des vierten Planeten kamen. Spoonerman sah vom Weltraum aus wie eine gläserne Kugel, die den größten Teil des auftreffenden Sonnenlichts zurückwarf.
“Leider wissen wir nicht, wo die Terraner ihre Forschungsstation haben”, erklärte Kors von Haynamir seinen Begleiterinnen. “Wir können auch nicht danach suchen; man würde uns orten. Aber die sprichwörtliche Neugier der Terraner ist unser zuverlässigster Verbündeter. Sobald sie das Notsignal der Tiefschlafkammer empfangen, werden sie nicht eher ruhen, als bis sie uns gefunden haben.”
“Hoffentlich ‘retten’ sie uns auch”, sagte Gugulja. “Sie- könnten zu dem Schluß kommen, daß es besser sei, uns nicht zu Zeugen ihrer Experimente zu machen.”
Barna lachte.
“Ich kenne die Terraner. Sie sind, jedenfalls der überwiegende Teil von ihren, von ihrer Mentalität her gar nicht in er Lage, in Not befindliche Intelligenzen ihrem Schicksal zu überlassen. Man wird alles tun, um uns zu

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