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Microsoft Word - Christian Jacq - RAMSES3 - Die Schlacht von Kadesch.rtf

Microsoft Word - Christian Jacq - RAMSES3 - Die Schlacht von Kadesch.rtf

Titel: Microsoft Word - Christian Jacq - RAMSES3 - Die Schlacht von Kadesch.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allgemein
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Woche?»
    «Ich habe einen kleinen Vorrat, den ich auf dem Land gefertigt habe. Ich würde mich gern hier niederlassen.»
    «Hast du eine Wohnung?»
    «Noch nicht.»
    «Ich vermiete, in der Unterstadt. Ich kaufe deinen Vorrat auf, und dafür kannst du einen Monat lang dort wohnen. Dann hast du Zeit, deine Werkstatt einzurichten.»
    «Einverstanden, wenn du noch drei Stück Zinn dazutust.»
    «Du bist sehr geschäftstüchtig!»
    «Ich muß Nahrungsmittel kaufen.»
    «Das Geschäft ist gemacht.»
    Acha und seine Geliebte bezogen ein kleines, feuchtes, stickiges Haus mit gestampftem Lehmboden.
    «Mein Hof war mir lieber», sagte die Bäuerin. «Dort war es wenigstens warm.»
    «Wir werden nicht lange bleiben. Nimm ein Stück Zinn und kaufe Decken und Nahrung.»
    «Und wo gehst du hin?»

    «Mach dir keine Sorgen, ich bin im Laufe der Nacht zurück.»
    Dank seiner ausgezeichneten Sprachkenntnisse gelang es Acha, mit den Händlern zu plaudern und sich eine Schenke nennen zu lassen, die jedermann aufsuchte und die im Untergeschoß eines der Wachtürme lag. Händler und Handwerker verkehrten hier, in dieser von Öllampen verräucherten Spelunke.
    Acha kam mit zwei bärtigen und redseligen Männern ins Gespräch, die Ersatzteile für Kampfwagen verkauften. Von Beruf Schreiner, hatten sie ursprünglich Stühle hergestellt, doch dies hier war ein viel einträglicheres Geschäft.
    «Was für eine prachtvolle Stadt ihr habt», rief Acha schwärmerisch aus. «So großartig hatte ich sie mir nicht vorgestellt.»
    «Bist du zum ersten Mal hier, Kumpel?»
    «Ja, aber ich möchte wohl eine Werkstatt eröffnen.»
    «Dann arbeite für die Armee! Sonst wirst du karge Kost essen und nur Wasser trinken.»
    «Hier soll ein Krieg vorbereitet werden, kam mir zu Ohren…»
    Die Schreiner lachten schallend.
    «Du bist aber auch wirklich hinter dem Mond! In Hattuscha ist das jedem sonnenklar. Seit Uriteschup, der Sohn des Herrschers, zum Heerführer ernannt worden ist, finden überhaupt nur noch Truppenübungen statt. Diesmal geht es Ägypten an den Kragen!»
    «Um so besser!»
    «Für die Händler zumindest ist das nicht so rosig. Hattuschili, der Bruder des Herrschers, war gegen den Krieg, aber er hat sich herumkriegen lassen und unterstützt jetzt Uriteschup. Für uns springt dabei nur Gewinn heraus, langsam werden wir sogar reich!
    Wenn so weitergearbeitet wird wie bisher, hat Hatti bald dreimal so viele Kampfwagen wie zuvor. Bald wird es schon mehr Wagen als Lenker geben!»
    Acha kippte seinen Becher mit dem schweren Wein hinunter und spielte den Betrunkenen.
    «Es lebe der Krieg! Hatti wird ganz Ägypten verschlingen… Das wird ein Fest werden!»
    «Ein bißchen wirst du dich schon noch gedulden müssen, Kumpel. Ganz so eilig scheint’s der Herrscher nicht zu haben, den Krieg vom Zaun zu brechen.»
    «Ach so?… Worauf wartet er denn?»
    «Wir sind ja nicht eingeweiht in die Geheimnisse des Palastes! Da mußt du schon Hauptmann Kensor fragen.»
    Die beiden Schreiner lachten über ihren gelungenen Scherz.
    «Wer ist dieser Kensor?»
    «Der Verbindungsoffizier zwischen dem Heerführer und dem Herrscher… Vor allem aber, das kannst du uns glauben, ist er ein geiler Bock. Wenn der in Hattuscha ist, herrscht unter den Hübschen helle Aufregung. Der ist bekannt wie ein bunter Hund.»
    «Es lebe der Krieg! Ein Hoch auf die Weiber!»
    Jetzt drehte sich das Gespräch nur noch um die Reize der Weiblichkeit und die Freudenhäuser, die es in der Hauptstadt gab. Die beiden Schreiner, die an Acha Gefallen gefunden hatten, bezahlten die Zeche.
    Jeden Abend ging Acha in eine andere Schenke, knüpfte Kontakte, ließ sich auf schlüpfrige Gespräche ein und ließ auch immer mal wieder den Namen Kensor fallen.
    Endlich schnappte er eine wertvolle Auskunft auf: Hauptmann Kensor, der Verbindungsoffizier, war nach Hattuscha zurückgekommen.
    Wenn er den befragen könnte, würde er viel Zeit gewinnen. Er mußte ihn ausfindig machen, unter einem Vorwand ansprechen und ihm ein Angebot unterbreiten, das er nicht ausschlagen würde… Der Einfall kam wie gerufen.
    Acha ging nach Haus, ein Kleid, einen Mantel und Sandalen über dem Arm.
    Die Bäuerin war entzückt. «Ist das für mich?»
    «Gibt’s sonst noch eine Frau in meinem Leben?» «Das muß aber teuer gewesen sein!» «Ich hab gehandelt.»
    Sie wollte die neue Kleidung gleich anlegen und sich herausputzen. «Nein, nicht sofort!» «Ja, aber… wann denn?»
    «Das ist für einen ganz besonderen Abend, an

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