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Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Titel: Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todtsteltzers Ende
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den Flügeln schlug, und hielt an, als er schließlich auf Woss und das Publikum hinabblickte.
»Wir sind gekommen, um Euch zu sagen, dass Ihr
nicht allein seid. Und dass Ihr in Gefahr schwebt. Es
scheint jedoch, dass Ihr entschlossen seid, nicht auf
unsere Botschaft zu hören.«
»Heh!«, sagte Allan Woss. »Niemand hatte Euch
eingeladen. Und der einzige Platz für Botschaften
sind die Werbepausen. Lernt erst mal ein paar Kunststückchen, falls Ihr möchtet, dass Euch die Menschen beachten. Bis dahin: ruft uns nicht an, und wir
rufen Euch nicht an.«
Helene schaltete den Fernseher aus und eilte zu
Luzifer hinüber, um ihn zu trösten. Luzifer starrte auf
den Boden und hatte die Flügel fest um sich gewikkelt.
»Aber, aber, Liebes; regt Euch nicht auf! Niemanden interessiert, was Allan Woss sagt. Manche von
uns erinnern sich noch an die Zeit, als er nur ein
Schönling vom Wetterstudio war und nicht mal das
Wort Niederschlag richtig aussprechen konnte.«
Owen verfolgte, wie Helene den Illuminati ihre
energische Form von Trost spendete. Er kannte Leute
ihres Schlages, Menschen mit dem übertriebenen Beschützerinstinkt, die einem kleinen verirrten Fremdwesen auf die gleiche Art beistanden wie einem ausgesetzten Kind oder Hund. Weil es halt richtig war.
Gut gemeint, aber ...
»Helene«, sagte Owen. »Wie habt Ihr mit den Illuminati zu tun bekommen?«
Sie drehte sich lächelnd um und tätschelte Luzifer
geistesabwesend die Schulter. »Ich konnte mich einfach nie von der Tatsache freimachen, dass sie unser
Erstkontakt sind. Mein ganzes Leben lang habe ich
darauf gewartet, mal ein echtes lebendiges Fremdwesen zu sehen. Für mich bedeuten sie immer noch
Zauber und Glanz. Also bin ich bei ihnen geblieben,
als sich alle anderen abwandten. Die Leute sollten
sich schämen! Nur weil sie nicht in großen Schiffen
mit dicken Kanonen gekommen sind ... Die Lichten
Wesen sind einfach unglaublich.«
»Sie machen wirklich Eindruck«, pflichtete ihr
Owen bei. »Als ich Luzifer zum ersten Mal sah, wie
er sich mir näherte, hielt ich ihn für einen Engel.«
»Oh, das ist er auch«, sagte Helene. »Sie alle sind
im Grunde Engel, die Schätzchen. Wir sind ihrer
nicht würdig.«
Owen nickte. Er musste an die Worte des jungen
Giles auf dem Grenzplaneten zurückdenken. Als Hazel Giles dort erschienen war, hatte sie nach einem
Engel ausgesehen. Und die Lichten Wesen hatten ...
irgendetwas an sich, was Owen an Hazel erinnerte.
Sie bildeten zweifellos jene fremde Präsenz, die er
aus dem Orbit gespürt hatte. Aber sie waren Fremdwesen; warum sollten sie ihn an Hazel erinnern? Und
das Labyrinth des Wahnsinns ... bestand eine unerwartete, ungewöhnliche Verbindung zwischen ihnen? Er bemerkte, dass Helene nicht mehr redete und
ihn anblickte.
»Ich weiß«, sagte sie leise. »Ich fasele in einem
fort von ihnen, nicht wahr? Ich weiß ... dass ich im
Grunde nicht clever genug bin, um die Lichten Wesen zu verstehen oder richtig zu würdigen, aber jemand muss sich doch um sie kümmern. Und falls ich
es nicht mache, wer dann? Ich bemühe mich immer
wieder, richtige Interviews für sie zu vereinbaren und
ihnen angemessenen Respekt zu verschaffen, aber
mir fehlen die richtigen Verbindungen. Ich bin nur
eine Frau, die nicht mehr jung ist und etwas sucht,
was ihre Zeit ausfüllt, was sich zu tun lohnt. Um die
Wahrheit zu sagen, vermute ich, dass ich die Lichten
Wesen ebenso brauche wie sie mich. Eigentlich haben sie jemand Besseren verdient, jemanden mit besseren Verbindungen; aber wie die Lage aussieht,
bleibt es an mir hängen. Ich wünschte mir nur ... ich
könnte die Menschen dazu bewegen, dass sie dem,
was ihnen die Illuminati zu sagen haben, zuhören,
richtig zuhören. Allerdings kann man Menschen
nicht zwingen zuzuhören, wenn sie nicht möchten.«
»Ihr könntet mir eine große Hilfe sein«, sagte
Owen. »Ich weiß nur wenig von diesem Planeten und
dieser Zeit. Ich habe gesehen, dass viele große Schiffe derzeit im Orbit gebaut werden. Erzählt mir, was
dort geschieht.«
»Ich vermute, dass alles mit der Neuen Grenze begonnen hat«, erzählte Helene. »Das ist eine neue
philsophische und politische Bewegung, die vor etwa
fünfzehn Jahren durch die Erfindung eines funktionsfähigen Sternentriebwerks inspiriert wurde. Zum ersten Mal waren die Sterne in Reichweite. Das stimulierte viele Menschen. Mich damals eingeschlossen.
Die Neue Grenze glaubt, dass es von lebenswichtiger
Bedeutung für die

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