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Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Titel: Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todtsteltzers Ende
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habt
Ihr irgendwas zu Euren Gunsten vorzubringen?«
»Nichts davon war meine Idee, Eure Majestät! Das
müsst Ihr mir glauben! Alles wurde von Finn veranlasst, alles, was ich getan habe ...«
»Ja«, sagte Douglas, »alles, was Ihr getan habt.
Zum Beispiel das Grab meines Bruders zu entweihen, um die für seinen Klon benötigten Zellproben
zu gewinnen. Wie zur Einkerkerung und Ermordung
meines Vaters beizutragen. Dinge dieser Art.«
Du Katt versuchte, etwas zu sagen, brachte aber
keinen Ton heraus, und so stand er schweigend vor
Douglas' anklagendem Blick.
»Der Imperator ging davon aus, dass Ihr du Katt
und Dr. Glücklich eigenhändig zu exekutieren
wünscht«, sagte Herr Sylvester. »Deshalb schickt er
sie Euch. Als Geschenk und als Zeichen ... des Vertrauens.«
»Ja«, sagte Douglas. »Ich möchte sie umbringen -
wegen all dessen, was sie zu verantworten haben:
den Schaden, das Leid, die vergifteten und ruinierten
Menschenleben. Aber ich kann sie nicht einfach eigenhändig töten. Das wäre falsch. Persönliche Rache, die sich als Gerechtigkeit ausgibt, ist Finns
Weg. Ich muss mich als besser erweisen. Gerechtigkeit muss geübt werden. Ein Prozess muss stattfinden.«
»Wir haben keine Zeit für Prozesse!«, mischte sich
Diana Vertue ein, die energisch ins Zimmer marschiert kam, ohne auf eine Einladung oder Ankündigung zu warten. »Kommt schon, Douglas! Ihr habt
doch nicht wirklich geglaubt, Ihr könntet mir verschweigen, dass dieses Treffen stattfindet? Ich bin
unter anderem Telepathin. Was ist denn los? Habt Ihr
gefürchtet, ich würde einem Bündnis mit Finn nicht
zustimmen? Verdammt, ich werde mit der Wirklichkeit fertig, wenn es nötig wird. Ein sehr befristetes
Bündnis gegen die Überesper ist die einzig sinnvolle
Antwort auf unsere derzeitigen Probleme. Uns fehlt
jedoch die Zeit, um sie für Schauprozesse gegen solchen Müll wie den hier zu vergeuden. Falls Ihr sie
nicht umbringen könnt - ich schaffe das!«
Sie blickte Elijah du Katt an, und er brach tot zusammen. Sie blickte den abgetrennten Kopf in seinem Glas an, und Nina prallte quietschend zurück,
als Kopf und Glas in aufleuchtenden Psienergien
verschwanden. Diana blickte Herrn Sylvester an. Der
zuckte zusammen und stieß einen Schrei aus.
»So sterben alle Verräter«, sagte Diana Vertue, die
zuzeiten immer noch Johana Wahn war. »Sagt Finn
in meinem Namen hallo, Herr Sylvester. Sagt ihm,
dass ich ihn bald mal besuchen werde.«
Herr Sylvester zitterte immer noch, als man ihn aus
dem Slum geleitete, um Finn Durandal zu melden, dass
Douglas mit dem Bündnis einverstanden war.
    Douglas Feldglöck wandte sich einer gewaltigen Menge seiner Leute zu, die auf dem größten städtischen
Platz des Slums zusammengeströmt waren. Es dauerte
Stunden, bis alle eingetroffen waren, denn fast jeder
wollte sich die Rede anhören. Ninas Kameras schwebten über den Menschen und übermittelten Douglas'
Worte an den Rest der Stadt und von Logres sowie an
sämtliche Planeten des Imperiums. Alle wussten von
den Besessenen; alle wussten, worum es ging, also
machte es Douglas kurz und bündig.
    »Wir müssen hinausziehen und gegen die Besessenen kämpfen. Wir und Finns Leute sind die Letzten, die Logres vor der vollständigen Unterwerfung
durch die Überesper retten können. Ich weiß, dass es
Euch nicht leicht fallen wird, Seite an Seite mit Finns
Soldaten zu kämpfen. Die meisten von ihnen sind
Schläger, Tyrannen und Mistkerle. Aber... der Feind
meines Feindes ist mein Bundesgenosse, wenn schon
nicht mein Freund. Später ist noch Zeit, alte Rechnungen zu begleichen. Nachdem wir die Überesper
und ihre Armee der Besessenen besiegt haben.
    Und wir können sie schlagen! Dank der Ausbildung,
die wir Euch gegeben haben, der Vorbereitung auf die
Rebellion, seid Ihr allesamt erstklassige Krieger. Die
Besessenen sind das nicht. Sie haben nicht mehr zu
bieten als ihre Anzahl, und die Anzahl derer, die sie zu
einem bestimmten Zeitpunkt in die Stadt bringen können, stößt an Grenzen. Und da sie von Gehirnen gesteuert werden, die weit entfernt sind, können sie weder ihre Taktik ändern noch sich auf geänderte Umstände einstellen. Das müsste uns einen ausreichenden
Vorteil verschaffen. Und vergesst nicht: gebt immer
tödliche Schüsse ab, selbst wenn ihr jemanden zu erkennen glaubt! Die Menschen, die ihr kennt, sind tot,
ihre Gehirne durch die besitzergreifenden Geister gelöscht. Wir können diese Menschen nicht mehr retten;
ihre Körper

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