Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Titel: Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todtsteltzers Ende
Vom Netzwerk:
dar?«
Ruhmhild und Dominik blickten einander an, und
endlich zuckte Ruhmhild die Achseln. »Ich bin Investigator Chojiro. Es ist mir eine Pflicht und eine Ehre, alle den Rahmen des Üblichen sprengenden Gefahren für die Menschheit zu untersuchen und ihnen
entgegenzutreten. Egal ob diese Gefahren von innen
oder außen kommen. Ich verfüge über Vollmachten
sowohl des Niederen als auch des Hohen Rechts und
über die Autorität, Personen hinzurichten, ohne sie
zu warnen oder ihnen eine Berufungsmöglichkeit zu
bieten. Derzeit bin ich auf Herzwelt stationiert, dem
Zentrum des Imperiums, und ich und alle meine Brüder wurden mit der Aufgabe betraut, auf die Rückkehr von etwas wie Euch zu achten oder von dem,
was Euch vorausging.«
»Ich bin Verteidiger der Menschheit Dominik Kairo. Meine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass die
Einwohner des Imperiums keine neu entwickelten
Techniken oder medizinischen Verbesserungen dazu
nutzen, sich in etwas Nichtmenschliches zu verwandeln. Die Natur der Menschheit muss respektiert und
gewahrt bleiben, und ich verfüge über die nötigen
Vollmachten des Niederen und des Hohen Rechts,
um mich mit allem auseinander zu setzen, was diese
Natur gefährdet. Ich verteidige den Geist der
Menschheit. Eine schwierige Aufgabe in der heutigen Zeit der Vakuumtänzer, der Wasseratmer und
Hochschwerkraftstreuner. Wie ich sehe, kennt Ihr
diese Begriffe nicht. Ursprünglich wurden diese Anpassungstechniken entwickelt, um Menschen für die
auf anderen Planeten herrschenden Bedingungen
tauglich zu machen. Warum die Zeit und Kosten für
die Umwandlung eines Planeten aufwenden, wenn es
doch so viel einfacher ist, die Leute zu verändern?
Leider laufen diese Modifikationen inzwischen nur
aus Gründen des Nervenkitzels und der Mode Amok.
Man trifft heute die unterschiedlichsten Formen von
Menschen an, und nicht alle davon sind noch zur
Gänze Menschen.«
»Unsere beiden Kasten wurden vor ungefähr hundert Jahren erschaffen«, fuhr Ruhmhild fort. »Nachdem eine Folge katastrophaler Erstkontakte mit
fremden Lebensformen zu Kriegen und zur Vernichtung ganzer Fremdwesenkulturen im Namen der
menschlichen Bestimmung geführt hatte. Heute sind
wir dabei, sie nach bestem Vermögen neu aufzubauen, und haben geschworen, nie wieder so unmenschlich zu handeln. Eine noble Bestrebung, aber die
sich beschleunigenden Veränderungen der menschlichen Gestalt wirken sich auch auf Verstand und Seele der Menschen aus. Niemand kann mehr über alle
Unterformen der menschlichen Spezies auf dem Laufenden bleiben. Und heutzutage trifft man nicht mehr
annähernd genug Investigatoren oder Verteidiger an.
Der Imperator wird alt und schert sich nicht mehr um
diese Dinge, und seine Untertanen lassen sich von
seinem Beispiel inspirieren.«
»Ihr habt Euch einen schlechten Zeitpunkt ausgesucht, um uns zu besuchen, Owen«, sagte Dominik.
»In diesen traurigen Tagen der Verzweiflung, die das
Imperium ergreift.«
»Warum seid Ihr hier?«, fragte Ruhmhild scharf.
»Welche Absicht verfolgt Ihr?«
»Wie ich Euch schon sagte, komme ich aus der
Zukunft«, erklärte Owen geduldig. »Und ich suche
nach meiner Freundin, die mir vorausging. Ihr
scheint die Vorstellung der Zeitreise etwas leichter
zu verkraften, als ich erwartet hatte. Verfügt Ihr
selbst darüber?«
»Nein«, antwortete Ruhmhild. »Jede Forschung
auf diesem Gebiet wurde nach der lange zurückliegenden Illuminatenkrise verboten. Aber wir hatten
schon Begegnungen mit Euresgleichen. Deshalb
wurdet Ihr auch in einen Käfig gesteckt und tragt
nach wie vor die Energiefesseln. Wir werden nicht
riskieren, dass solches Grauen erneut Amok läuft.«
»Warum tragt Ihr diese antike Waffe?«, wollte
Dominik auf einmal wissen und deutete auf das
Schwert, das Owen an der Hüfte trug. »Ist es zeremonieller Natur oder dient es als Symbol für Eure
Männlichkeit?«
»Weder noch«, antwortete Owen trocken. »Es ist
mein Schwert. Meine Waffe. Dort, woher ich komme, trägt jeder ein Schwert. Wir haben natürlich auch
Strahlenwaffen, aber wir kämpfen lieber mit kaltem
Stahl. Es ist eine ehrenvolle Waffe.«
Dominik schnitt zum ersten Mal ein finsteres Gesicht. »Was könnte ehrenhaft daran sein, Menschen
zu töten? Der Investigator und ich führen Strahlenwaffen mit, wie es unsere Pflicht verlangt, aber sie
sind einfach nur präzise und von brutaler Wirksamkeit. Mehr kann man von einem Mordwerkzeug nicht
erwarten. Es ist eine schreckliche

Weitere Kostenlose Bücher