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Midkemia Saga 04 - Dunkel über Sethanon

Midkemia Saga 04 - Dunkel über Sethanon

Titel: Midkemia Saga 04 - Dunkel über Sethanon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raymond Feist
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Körpers eines seiner Untergebenen bedient hatte. »Gut«, flüsterte der Prinz zurück.
    Der Moredhel sagte: »Jetzt warte auf Segersen. Du weißt -«
    Der Schwarze Kämpfer machte einen Satz nach vorn und fiel Crowe in die Arme, der ihn einen Moment lang hielt und ihn dann zu Boden sinken ließ. Der entsetzte Abtrünnige starrte mit weit aufgerissenen Augen auf den Schaft, der unter der Kante des Helms des Moredhel eine Elle weit herausragte. Martins Pfeil war durch den Nackenschutz des Schwarzen Kämpfers geschlagen und hatte ihn augenblicklich getötet.
    Noch bevor die anderen vier Moredhel ihre Waffen ziehen konnten, hatte Martin den zweiten niedergeschossen, und Baru sprang zwischen den Bäumen hervor und schlug mit seinem langen Schwert einen dritten Moredhel nieder. Roald war auf der anderen Seite der Lichtung und tötete den nächsten. Martin erschoß den letzten Dunkelelben, während Arutha und Jimmy den Abtrünnigen Crowe gefangennahmen. Er machte kaum einen Versuch, sich zu verteidigen, zuerst, weil ihn der plötzliche Angriff so überrascht hatte und dann, weil er sich auf einmal in der Unterzahl sah. Offensichtlich war er verwirrt, besonders, als er beobachtete, wie Martin und Baru dem Schwarzen Kämpfer die Rüstung auszogen.
    Die Angst wich einem tiefen Schock. Der Anblick von Martins blutigem Tun, der einem Schwarzen Kämpfer die Brust aufschnitt und das Herz herausholte, gab dem Mann den Rest. Er riß die Augen noch weiter auf, als ihm klar wurde, wer die Moredhel erledigt hatte. »Ihr -« Sein Blick ging fragend von einem Gesicht zum anderen, während sich die Gefährten um ihn versammelten. Dann bestaunte er wieder Aruthas Gesicht. »Ihr! Aber Ihr seid doch tot!«
    Jimmy nahm ihm die versteckten Waffen ab und sah sich seinen Hals an. »Kein schwarzer Greif. Er ist keiner von ihnen.«
    In Crowes Augen flackerte es wild. »Ich, einer von ihnen? Nein, niemals, Euer Gnaden. Ich überbringe nur Nachrichten, Sir. Damit verdien ich mir ein bißchen Gold, Euer Freundlichkeit. Ihr wißt doch, wie das Leben sein kann.«
    Arutha scheuchte Jimmy mit einer Handbewegung davon. »Hol Locky. Ich will ihn nicht allein da draußen wissen, falls noch andere Dunkle Brüder in der Gegend sind.« Zu dem Gefangenen sagte er: »Was hat Segersen mit Murmandamus zu schaffen?«
    »Segersen? Wer ist das?«
    Roald trat vor und schlug Crowe mit der behandschuhten Faust, in der er einen schweren Dolch hielt, ins Gesicht. Die Nase des Abtrünnigen begann zu bluten, der Wangenknochen war gebrochen.
    »Brech ihm nicht das Kinn, um Himmels willen«, sagte Laurie. »Dann kann er uns nichts mehr erzählen.«
    Roald gab dem Mann einen Tritt, und der Kerl fiel zu Boden und krümmte sich vor Schmerzen. »Hör mal, Bursche, ich habe keine Zeit, mich zärtlich mit dir zu befassen. Also entweder antwortest du jetzt, oder wir bringen dich in kleinen Stücken zum Gasthaus zurück.« Er strich über die Schneide seines Dolches, um seine Worte zu bekräftigen.
    »Was hat Segersen mit Murmandamus zu schaffen?« wiederholte Arutha seine Frage.
    »Ich weiß es nicht«, brachte der Mann durch die blutigen Lippen hervor. Roald trat ihn nochmals, und wieder schrie der Kerl. »Ich weiß es wirklich nicht. Mir wurde nur gesagt, ich solle ihn hier treffen und ihm eine Botschaft überbringen.«
    »Was für eine Botschaft?«
    »Die Botschaft ist ganz einfach. Sie lautet: ›Bei der Inclindelschlucht. ‹ «
    Baru sagte: »Die Inclindelschlucht ist ein schmaler Weg durch die Berge, von hier aus genau im Norden. Wenn Murmandamus diese Schlucht besetzt hält, kann er sie lange genug offenhalten, bis Segersens Truppe hindurchgezogen ist.«
    »Aber wir wissen immer noch nicht, wieso Murmandamus eine Kompanie von Schanzern braucht«, bemerkte Laurie.
    Roald witzelte: »Na, wofür braucht man wohl Schanzer, was?«
    Arutha sagte: »Was ist dort zu belagern? Tyr-Sog? Die Stadt kann zu leicht aus Yabon Verstärkung bekommen, und zusätzlich muß man einen Weg durch die Länder auf der anderen Seite der Berge finden, wo die Nomaden der Donnernden Hölle leben. Der Eiserne Paß und die Wächter des Nordens sind zu weit östlich von hier, und er brauchte die Schanzer nicht gegen die Zwerge oder Elben. Bleibt nur Hohe Burg.«
    Martin hatte seine blutige Arbeit beendet und sagte: »Vielleicht, aber es ist die größte Befestigungsanlage der Grenzbarone.«
    Arutha entgegnete: »Ich mach mir keine Sorgen wegen einer Belagerung. Hohe Burg ist gegen Überfalle von

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