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Midkemia Saga 05 - Gefährten des Blutes

Midkemia Saga 05 - Gefährten des Blutes

Titel: Midkemia Saga 05 - Gefährten des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raymond Feist
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erregt und unbehaglich.
    Sie setzten ihren Spaziergang durch den Garten fort, und Sharana sagte: »Erland, erzählt mir von Eurer Heimat, von diesem legendären Königreich der Inseln.«
    »Legendär?« lachte der Prinz. »Mir erscheint es ganz gewöhnlich, während doch eher Kesh ein Land der Legende ist.«
    Sharana kicherte. »Aber bei Euch gibt es so viele Wunder. Ich habe mir erzählen lassen, Ihr hättet sogar schon mit Elben gesprochen, und Ihr hättet gegen die Dunkle Bruderschaft gekämpft.«
    Erland selbst hatte noch niemals mit Elben gesprochen oder gegen die Bruderschaft des Dunklen Pfads gekämpft, wie die meisten Menschen die Moredh – die Dunkelelben – nannten, doch er entschied sich, er würde nicht hinderlich sein, wenn er die Wahrheit ein wenig zu seinen Gunsten ausschmückte. Er hatte in Hohe Burg mit Gnomen gekämpft, und schließlich war das etwas ganz Ähnliches.
    Er erzählte ein bißchen und sah, wie Sharana von seinen Geschichten fasziniert war oder wie sie diese Faszination zumindest überzeugend spielte. Nach einer Weile hatten sie ihre Runde durch den Garten beendet und kamen wieder an Sharanas Pavillon an.
    Sharana zeigte auf ein großes Bett vor ihrem Schlafgemach.

    »Während des Sommers ziehe ich es in den meisten Nächten vor, unter den Sternen zu schlafen. Im Palast hängt die Hitze fest.«
    Erland stimmte zu. »Daran muß man sich erst gewöhnen. Wenn man ein Schwimmbecken in der Nähe hat, geht es. Ich habe es mir zu eigen gemacht, ein langes Bad zu nehmen, ehe ich schlafen gehe.«
    Sharana kicherte, während eine Dienerin den feinen Stoff zur Seite zog, der die nächtlichen Insekten aus dem Inneren des Schlafpavillons fernhielt. »Das hat Miya mir erzählt.« Erland errötete, derweil Sharana fortfuhr: »Sie hatte mir auch erzählt, Ihr wäret … in bestimmten Dingen sehr begabt.« Sie machte Erland ein Zeichen, er solle sich neben ihr niederlassen, und fuhr mit einem Finger über den Kragen seines Jagdrocks. »Ihr Leute aus dem Norden tragt soviel Kleidung. Fast so, wie die Seeräuber aus Brijané.
    Sie weigern sich, ihre Pelzmäntel abzulegen, selbst wenn ihnen vor Hitze schwindelig wird. Und sie glauben, ihr Leben werde von den Geistern ihrer toten Mütter beherrscht, und deshalb nehmen sie sich in ihrem Leben nur eine einzige Frau. Sie sind sehr seltsam. Ihr würdet Euch sicherlich behaglich fühlen, wenn Ihr einige Eurer Kleidungsstücke ablegen würdet, glaubt Ihr nicht?«
    Erland merkte, wie ihm das Blut in den Kopf schoß. Der Zeit der Verabredung nach, und mit den Erfahrungen, die er bislang mit reinblütigen jungen Keshianerinnen gemacht hatte, war er schon davon ausgegangen, daß die Prinzessin etwas Persönlicheres als einen informellen Staatsbesuch im Sinn gehabt hatte, als sie ihn in ihre Gemächer eingeladen hatte, doch jetzt wurde er plötzlich verlegen.
    Sharana spürte seinen Widerstand und öffnete die Brosche, die ihren knappen Umhang zusammenhielt, und ließ ihn auseinander fallen. »Seht nur, es ist ganz leicht.«
    Erland beugte sich vor und bot ihr einen Kuß an, bereit, sich jederzeit zurückzuziehen, falls er die Absichten des Mädchens falsch verstanden hatte. Sie erwiderte den Kuß leidenschaftlich, und mit einem Mal zogen ihm zwei Paar Hände die Kleidung aus. Als Erland das letzte Stück abgelegt hatte, rollte sich Sharana auf den Rücken.
    Während er seinen Platz über ihr einnahm, wurde er gewahr, daß sich um den Pavillon herum immer noch die vier Dienerinnen befanden, und die hauchdünnen Vorhänge boten allenfalls die Illusion von Zurückgezogenheit. Erland wollte einen Moment lang zögern, als er sah, daß eine der Dienerinnen nur wenige Zoll neben ihnen stand, doch die Prinzessin zog ihn zu sich heran, und er ließ sie seine Aufmerksamkeit gänzlich gewinnen. Ich muß mich doch erst an diese Menschen gewöhnen, dachte er, ehe er sich in einer behaglichen Welt der Sinnlichkeit verlor.
    Sie liebten sich rasch und voller Leidenschaft, so als könnte keiner von beiden seine Befriedigung abwarten.
    Als sie endlich fertig waren, legte sich Erland neben Sharana, und das Mädchen fuhr mit der Hand verspielt über seine Brust und seinen Bauch. »Miya sagte, Ihr würdet immer sehr schnell anfangen.«
    Erland merkte, wie er abermals errötete. »Habt … Ihr das mit Miya … in allen Einzelheiten besprochen?«
    Sharana lachte, wobei ihre fülligen Brüste bebten. Sie legte den Kopf auf Erlands Brust. »Natürlich. Ich habe ihr befohlen, sie solle mir

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