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Midnight Angel: Dunkle Bedrohung (German Edition)

Midnight Angel: Dunkle Bedrohung (German Edition)

Titel: Midnight Angel: Dunkle Bedrohung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Marie Rice
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reiche, alte Knacker. Die waren keine Bedrohung für die Verbrecher.
    Die sahen schon vor sich, was sie mit der Beute anfangen würden – die vielen Frauen, den Schnaps, das Kokain, je nachdem, worauf sie standen. Alles, was sie sich wünschen konnten, steckte in den vier Sporttaschen. Die Vorstellung machte sie schon high.
    Auch der Kerl, der die zehn Frauen in seiner Gewalt hatte, passte nicht mehr richtig auf. Er hatte eine wichtige Einsatzregel vergessen: Es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist. Die letzte Kugel tötet genauso gut wie die erste.
    Kowalski würde seine MP benutzen müssen, denn dieser Kerl war mit Sicherheit der erste, den John ausschalten würde. Kowalski prägte sich die Position der anderen Juwelenräuber ein. Er ging verschiedene Szenarien durch und überlegte, wie er die Waffe an sich bringen sollte, nachdem der Scheißkerl tot war. Wenn John ein Messer hatte, würde er auf die Kehle zielen, und der Kerl würde wahrscheinlich nach hinten kippen. So hoffte Kowalski. Aber er würde schnell sein müssen, das war seine einzige Chance. Wenn er erst noch die Leiche umdrehen und die MP aufheben müsste, würden kostbare Sekunden vergehen.
    Jetzt!
    Die großen Türflügel am Ende des Saales sprangen auf, und Bud kam herein. John schnellte hoch und schickte einen stählernen Blitz durch den Raum. Der Mann, der Suzanne die MP an den Kopf hielt, fiel rückwärts und griff hastig nach dem Messer, das in seinem Hals steckte.
    Kowalski rannte geduckt los, rollte über den Boden, um ein möglichst kleines Ziel abzugeben, und kam wieder hoch, im Arm die AK -47 des Toten, mit der er kurze Feuerstöße abgab. Er war zutiefst dankbar für die vielen hunderttausend Schuss, die er im Schießtraining schon abgefeuert hatte. Die SEAL s veranstalteten kein geistloses Zielschießen. Sie standen nicht ruhig da, beide Hände an der Waffe, und zielten sorgfältig durchs Korn. Nein, sie trainierten den Ernstfall, rannten, rollten und schossen dabei auf schwer erkennbare Ziele, acht Stunden am Tag und mehrere Monate im Jahr.
    Er traf einen Räuber am Kopf, ehe der überhaupt die Waffe heben konnte, und einen anderen mit zwei Schüssen, ebenfalls am Kopf, als dieser in die Hocke ging. Beide fielen zu Boden und lagen unmissverständlich tot da.
    John hatte zwei mit Messern erledigt, ehe er zu Suzanne stürzte. Bud erwischte einen Räuber am Arm und am Kopf, dann schwankte er und ging selbst auch zu Boden. Mit einem Schrei eilte Claire zu ihm. Buds Hemd war hellrot – er war verletzt, schwer verletzt, der Blutmenge nach zu urteilen. John hielt Suzanne an sich gedrückt und verbarg das Gesicht in ihren Haaren.
    Scheiße! Übrig waren noch die Komplizen, die draußen Schmiere standen! Bud war außer Gefecht, und John wegen der Angst, die er um Suzanne ausgestanden hatte, mit seinen Gedanken gerade ganz woanders.
    Als die Seitentüren mit Sprengsätzen aufgebrochen wurden, schwenkte Kowalski mit der Waffe herum, den Finger am Abzug, doch dann erkannte er Larry Mortons lange, drahtige Gestalt in dem Kampfanzug.
    Zehn Leute der SWAT -Einheit kamen mit schnellen, präzisen Bewegungen in den Saal gestürmt. Sie waren gut ausgebildet. Innerhalb von fünf Sekunden hatten sie jeden Quadratmeter des Raumes überschneidend abgedeckt und senkten die Waffen nicht, obwohl von den Verbrechern im Saal eindeutig keine Gefahr mehr ausging.
    Kowalski ging zu Larry. »Wieso habt ihr so lange gebraucht, Mann? Wir mussten alles alleine machen .«
    »Wirklich? Ich hatte doch gesagt, ihr sollt warten .« Larrys Worte waren an ihn gerichtet, doch dabei nahm er mit seinen dunklen, scharfen Augen das Bild ringsherum in sich auf. Aber er sah keine Gefahr. Die einzigen Bewaffneten, die noch aufrecht standen, waren seine Leute und Kowalski. Die Verbrecher waren alle tot. Jedenfalls die im Saal.
    »Was ist mit den Komplizen draußen ?« , fragte Kowalski.
    Larry zuckte die Achseln. »Erledigt .«
    Kowalski deutete mit einer Kopfbewegung zur Flügeltür. »Lieutenant Morrison braucht einen Arzt .«
    Larrys Scharfschützenaugen weiteten sich. »Bud? Er ist hier ?«
    »Ja. Er hat auch einen von den Kerlen ausgeschaltet, ist aber verwundet. Er muss schon verwundet reingekommen sein, denn hier drinnen haben die keinen einzigen Schuss mehr abfeuern können .«
    »Aha .« Larry drehte sich weg und sprach leise und eindringlich in sein Mikro. Er nickte Kowalski grimmig zu. »Geht klar. Wir haben einen Rettungswagen draußen. Es müsste jeden Moment … «
    Ein

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