Midnight Angel: Dunkle Bedrohung (German Edition)
Sie hielt die Arme um sich geschlungen. Vielleicht war ihr kalt. Das geringste Unwohlsein bei ihr machte ihn unruhig.
Er stieg ins Bett, drehte sie in seine Arme und zog die Decke nach oben über ihre Schultern. Tief seufzend schmiegte sie sich an ihn und zog ein Knie bis an seine Weichteile.
Oh Mann, direkt an seine Erektion.
Sacht drückte er ihr Knie nach unten und starrte an die Decke, in der einen Hand eine wunderbare Frau, in der anderen den unwillkürlichen Drang, etwas zu tun, um den Ständer loszuwerden. Aber da war nichts zu machen.
Am Ende legte er die Hand unter den Kopf und fing an, Schafe zu zählen.
Er starrte an die Decke und hörte Allegra beim Atmen zu, bis der Himmel perlmuttgrau wurde.
7
Zum ersten Mal seit fünf Monaten wachte Allegra glücklich auf. Bisher hatte sie morgens immer die trocknenden Tränen im Gesicht gespürt und sich tief bedrückt gefühlt. Fast jede Nacht hatte sie Albträume. Bei den schlimmsten fuhr sie hoch, die anderen waren flüchtige, bruchstückhafte Schreckensszenen, die ihr wie Blei auf der Brust lagen. Sie erinnerte sich nie daran, was sie geträumt hatte, nur an das Gefühl von Panik und Entsetzen. Häufig dauerte es bis zum späten Vormittag, ehe sie ihre Gefühle in den Griff bekam.
Doch heute Morgen war das anders. Heute Morgen wachte sie an einer harten, warmen, behaarten Brust auf, an Douglas’ Brust, um genau zu sein. Ihre Mundwinkel gingen in die Höhe, als sie über den breiten Brustkorb strich. Der Mann war so groß und stark, sie staunte immer wieder.
Erwarwach.Irgendetwasverrietihrdas.EntwickeltesiegeradediesegeschärfteWahrnehmungderBlinden,vonderdieÄrztegesprochenhatten?SofortschobsiedenGedankenbeiseite.
»Hallo « , flüsterte sie gegen seinen harten, warmen Bizeps.
»Guten Morgen .« Oh, fast hatte sie vergessen, wie herrlich tief sein Bass war. Er vibrierte in seiner Brust.
»Ja « , sagte sie lächelnd. »Es ist ein sehr guter Morgen .«
»Geht es dir gut? Ich hab mich nicht mehr gut bremsen können heute Nacht. Ich hoffe, ich habe dir nicht wehgetan .«
Allegra verschwendete erst gar keinen Gedanken daran, es zu verharmlosen. Er war tatsächlich nicht mehr zu bremsen gewesen, hatte in sie hineingestoßen, bis sie schließlich zu erschöpft gewesen war, um weiterzumachen. Als er das bemerkte, hatte er ihn, steinhart, wie er war, rausgezogen und sie entspannt auf ihm liegen lassen, ihr einen Kuss auf die schweißnasse Wange gegeben und den Arm um ihre Taille gelegt.
»Schlaf « , hatte er befohlen. Sie war sofort weg gewesen und hatte zum ersten Mal seit fünf Monaten traumlos geschlafen.
Jetzt reckte sie sich und wurde von schmerzenden Gliedern überrascht. Ihr tat alles weh, besonders zwischen den Beinen, als ob sie ihn dort noch fühlte. Sie war wund und klebrig. Ihre Brustwarzen waren überempfindlich, so fest hatte er daran gelutscht. Sogar die Arme taten ihr weh.
Im Augenblick war sie sensorisch überlastet. Sie konnte ihn riechen und sich selbst auch. Sie konnte sogar einzelne Gerüche unterscheiden: seine männlichen Duftstoffe und etwas Metallisches, vielleicht die Schmauchspuren von der abgefeuerten Waffe, außerdem ihre Seife – er musste in der Nacht geduscht haben – , ihren eigenen Schweiß, ihr Eau de Cologne und seinen Samen, von dem er eine erstaunliche Menge in sie hineingepumpt hatte.
Sie hörte seinen Herzschlag, der langsam und kräftig war. Sie spürte seine Haut.
Douglas rüttelte sie sanft an der Schulter. »Allegra « , sagte er plötzlich angespannt. »Sag mir, dass ich dir nicht wehgetan habe. Sag mir, dass es dir gut geht .«
»Oh ja« , seufzte sie und kehrte ihm das Gesicht zu, damit er es glaubte. Sowie er sie lächeln sah, entspannten sich seine Schultern. Sie war wund, aber es kam ihr unwichtig vor, als beträfe es sie gar nicht. »Es geht mir gut .« Sie rückte sich ein wenig zurecht und stieß gegen seinen Penis, der noch genauso stark erigiert war wie in der Nacht. »Und dir scheint es auch gut zu gehen. Wieder mal .«
»Nicht wieder mal .« Er strich ihr über den Hinterkopf. »Immer noch .«
»Immer noch ?« Allegra hob den Kopf und sperrte verblüfft den Mund auf. Die ganze Nacht lang? »Ist das … ist das normal? Hast du etwas genommen ?«
Ein dunkles, harsches Rascheln kam aus seiner Brust. Allegra begriff erst nach einem Moment, dass er lachte. Sie schmunzelte. In ihren wildesten Träumen wäre sie nicht darauf verfallen, sie könnte in ihrem Bett mal neben so einem großen,
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