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Midnight Angel: Dunkle Bedrohung (German Edition)

Midnight Angel: Dunkle Bedrohung (German Edition)

Titel: Midnight Angel: Dunkle Bedrohung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Marie Rice
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    Seine Finger griffen fester zu, als sie mit dem Zeigefinger über seine Unterlippe strich. »Ja ?«
    Sie beugte sich tief hinab, sodass ihre Brüste auf seiner Brust ruhten, sein Penis zwischen ihren Bäuchen. Sie senkte das Gesicht, bis sich ihre Nasen berührten, und nahm sein Gesicht in beide Hände. Sie spürte die Erhöhung des Jochbeins, die Falten in den Augenwinkeln, die Bartstoppeln. Sie spürte seinen Atem und seine völlige Reglosigkeit.
    Sie wünschte sich so sehr, sie könnte ihn sehen.
    »Nur damit das klar ist, Douglas: Ich finde dich nicht hässlich « , sagte sie leise. »Im Gegenteil, ich finde dich sogar schön .«
    Mit einer plötzlichen, kraftvollen Bewegung richtete er sie beide auf und küsste sie wild. Er tat es ohne jede Finesse, hielt ihren Kopf mit beiden Händen und stieß die Zunge tief in ihren Mund, dass ihre Zähne aneinanderschlugen. Zwischen ihnen schwoll und zuckte sein Penis. Heiser stöhnend überkam ihn ein Orgasmus. Sein Samenstrahl schoss über ihren Bauch, und mit einem Schrei kam sie ebenfalls.

8
    Allegra sang unter der Dusche. Eine komplizierte Melodie, die betörend schön war und einen nicht losließ. Wie eine Sirene lockte sie ihn an.
    Auf keinen Fall. Scheiße, nein.
    Kowalski wollte nicht mal in die Nähe des Badezimmers gehen. Bloß nicht in ihre Nähe kommen. Wenn er noch einen Rest Verstand hatte, sollte er schleunigst das Haus verlassen. Oh Mann, er sollte bei Alpha Security kündigen und wegziehen, denn solange er mit dieser Frau in derselben Stadt wohnte, war seine geistige Gesundheit gefährdet.
    Er sollte weit, weit wegziehen.
    Er hatte in seinem Leben schon gut fünftausend Mal einen Orgasmus gehabt, aber nichts – nichts! – hatte ihn auf diesen unkontrollierbaren Feuerball an Emotionen vorbereitet, der in seiner Brust explodiert war, als er kam. Und dabei hatte er nicht mal mit ihr geschlafen. Hatte nicht mal in ihr gesteckt. Er war mit solcher Wucht gekommen, dass er einen Moment geglaubt hatte, er würde sterben.
    Zu sehen, wie sie sich durch sein Gesicht tastete, hatte ihn unerträglich gerührt. So konzentriert, so gespannt hatte sie versucht, mit den Fingern zu sehen. Es war klar, dass sie das noch nie getan hatte. Sein Gesicht war das erste, das sie auf diese Weise erkundet hatte.
    Bei jeder anderen Frau hätte er das sofort unterbunden. Es gab keinen Grund, sich im Gesicht betatschen zu lassen. Aber wie hätte er Allegra das abschlagen können? Sie hatte vollkommen recht – sie hatten Sex gehabt, und sie hatte ein Recht darauf, zu wissen, wie er aussah.
    SiehatteihnmitderNaseangestupst,unbeholfenundzärtlich.
    Den Umstand, dass sie beide nackt waren und er ununterbrochen einen Ständer hatte, der nicht abschwellen wollte, hatte er dabei geflissentlich ignoriert.
    Es hatte ihn die größte Beherrschung gekostet, sie nicht auf den Rücken zu drehen und in diesen glatten kleinen Körper einzudringen.
    Dann hatte sie sein Gesicht genommen, ihn mit großen blinden Augen angestarrt, sodass er gar nicht weggucken konnte – und hatte ihm glatt gesagt, er sei schön.
    Nach dem Orgasmus war es ein Wunder, dass er noch Flüssigkeit im Leib hatte.
    Erst etliche Augenblicke später, als er wieder zu Atem kam und sein Herz nicht mehr aus der Brust springen wollte, als er wieder etwas sehen konnte, da hatte er sich geschämt. Sein Bauch war bespritzt gewesen, und er war sich vorgekommen wie ein Teenager, dem einer in der Hose abgegangen war. Das war ihm nicht mehr passiert, seit er ein geiler Fünfzehnjähriger mit Dauerständer gewesen war.
    Es beschämte ihn. Doch was ihn regelrecht erschreckte, war das Gefühl, dass ihm die Kontrolle entglitt.
    Er war achtunddreißig Jahre alt und hatte sich durch ein Bataillon von Frauen gevögelt. Da hatte er nie dieses Gefühl gehabt, am Rand eines Abgrunds zu stehen und gleich hineinzufallen. Das machte ihm eine Heidenangst.
    Unter dem Vorwand, sich waschen zu müssen, war er aus dem Bett gestiegen, sobald er dazu in der Lage gewesen war, hatte geduscht und Trainingsklamotten angezogen. In sicherem Abstand von der Tür aus hatte er gesagt, er würde Frühstück machen, während sie im Bad sei, und war in die Küche abgehauen.
    Er dachte sehnsüchtig an seine Wohnung. Sie war groß und leer, hatte eine funktionierende Küche, ein Riesenbett, eine Couch und eine erstklassige Musikanlage. Mehr brauchte er nicht. Jedes Geräusch, das er machte, hallte in den fast leeren Räumen. Aber die Wohnung und alles, was darin

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