Midnight Breed 02 - Gefangene des Blutes-neu-ok-10.11.11
gefunden hatte.
Mit einem Knurren schob Chase
die Hand unter den kurzen Rock der Ersten. Grob riss er den Stoff in die Höhe,
sodass sie sich ganz seinem hungrigen Blick darbot. Gleichzeitig zog ihre
Freundin mit der Zunge eine heiße Spur über seinen Nacken.
Seine Fänge wurden riesig in
seinem Mund, als er mit dem Finger in die nasse Spalte fuhr, die seinen
Schenkel ritt. Ihre Freundinnen machten sich an seinem Hosenschlitz zu schaffen
und griffen hinein, um seine Erektion zu bearbeiten. Begierde baute sich in ihm
auf, der Drang, zu ficken und Blut zu trinken, überwältigte ihn. Er packte eine
der Frauen grob an der Schulter und stieß sie vor sich zu Boden. Sie ging auf
die Knie, befreite seinen Schwanz und nahm ihn in den Mund.
Als sie ihn heftig blies und die
andere auf seiner Hand ihrem eigenen Höhepunkt entgegenritt, zog Chase die
Dritte näher an seinen Mund. Seine Fänge pulsierten jetzt noch stärker als sein
Schwanz, seine Sicht schärfte sich, als ihm der Hunger die Pupillen zu schmalen
Schlitzen zusammenzog und all seine Sinne steigerte. Die Frau presste ihren warmen
Hals an seinen Mund, und er öffnete die Lippen. Mit einem scharfen Stoß fuhr er
auf sie nieder, öffnete ihr die Vene und sog das dicke, warme Blut durch die
Zähne.
Chase trank schnell und
gründlich, entsetzt von diesem uncharakteristischen Kontrollverlust. Aber er
konnte nicht aufhören. Er trank in tiefen Zügen, und mit jedem Zug aus der Vene
seiner Blutwirtin zog sich die Begierde in seinen Lenden fester zusammen. Er
stieß mit den Hüften zu, die Faust im Haar der Frau, die ihn Stoß für Stoß
seinem Orgasmus entgegentrieb. Es ging schnell, durchzuckte ihn heiß …
Mit einem wütenden Stoß
explodierte er, den Mund immer noch fest auf seine Quelle gepresst. Mit der
Zunge fuhr er über die Bisswunden und versiegelte sie. Sie keuchte, atemlos von
ihrem eigenen Orgasmus, und alle drei Frauen hatten jetzt ihre Hände auf ihm,
ließen ihn nicht los, sondern maunzten und wimmelten nach mehr.
Chase machte sich von ihnen los.
Er hasste sich für das, was er eben getan hatte. Mit der Handfläche fuhr er
seiner Blutwirtin über die Stirn und löschte ihre Erinnerung aus. Dasselbe tat
er mit den beiden anderen. Jetzt wollte er unbedingt von hier verschwinden, so
sehr, dass er fast zitterte. Als er seinen Schwanz in die Hose zurücksteckte,
fühlte Chase ein Kribbeln seine Wirbelsäule hinaufwandern.
Jemand auf der anderen Seite des
Raumes sah ihn an. Er durchsuchte die Menge nach dieser Störung … und starrte
in das Gesicht eines Ordenskriegers.
Tegan.
So viel dazu, dass er für sich
einen höheren Standard beanspruchte als die Stammeskrieger, die ein Leben der
Gewalt und fast schon Selbstjustiz gewählt hatten.
Wie viel von seinem
entwürdigenden Kontrollverlust hatte Tegan mit angesehen? Wahrscheinlich alles,
obwohl die Miene des Vampirs nichts verriet und er ihn lediglich mit einem
kalten, ausdruckslosen, wissenden Blick anstarrte.
Dann drehte sich der Krieger
einfach um und schlenderte aus dem Club.
Vom Flachbildschirm seines
Computers starrte Dante ein Paar hellgelber Augen mit geschlitzten Pupillen
entgegen. Der Mund der Bestie stand offen, die Lefzen waren hochgezogen, sodass
Fänge von beachtlicher Größe sichtbar wurden. In ihrem Blick lag nichts als
tobende, schäumende Wut. Aber laut Bildunterschrift des Fotos war eine süße,
anschmiegsame Diva, die heute mit dir nach Hause kommen will darauf
zu sehen.
„Herr im Himmel“, murmelte Dante
angewidert. Diesen wutschnaubenden, animalischen Ausdruck sah er jeden Abend an
der Oberfläche, wenn er Rogues jagte.
Zur Hölle noch mal, denselben
Abschaum konnte er in seinem eigenen Spiegel sehen, wenn der Hunger nach Blut,
die Lust oder die Wut seine primitive Natur zum Vorschein brachte. Auch der
Schmerz in seinen Albträumen hatte denselben Effekt: seine Pupillen verengten
sich zu Schlitzen, seine hellbraunen Augen glühten bernsteinfarben, und seine Fangzähne
fuhren sich aus.
Gerade heute hatte er wieder
einen dieser höllischen Träume gehabt. Gegen Mittag hatte er ihn aus einem
todähnlichen Schlaf aufschrecken lassen, und noch Stunden danach war er
schweißüberströmt und zittrig gewesen. Diese verdammten Träume häuften sich in
letzter Zeit und wurden immer intensiver. Und die bohrenden, dröhnenden
Kopfschmerzen, die sie hinterließen, waren auch nicht von Pappe.
Dante bewegte die schnurlose
Maus neben seiner Tastatur, scrollte von der Kategorie
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