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Midnight Breed 02 - Gefangene des Blutes-neu-ok-10.11.11

Midnight Breed 02 - Gefangene des Blutes-neu-ok-10.11.11

Titel: Midnight Breed 02 - Gefangene des Blutes-neu-ok-10.11.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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betrat den
Weg. Dann wandte sie sich plötzlich ab und lief schnell davon, ließ ihn allein
im Park stehen und sich fragen, was um Himmels willen eigentlich gerade
geschehen war.

14
     
    Chase fuhr aus dem Anwesen des
Ordens davon, kribbelig vor Frustration. Denn heute Nacht würde er nicht auf
Patrouille gehen. Alle Krieger waren auf Einzelmissionen verschwunden, und nun
hatte Chase allein mehrere Stunden Dunkelheit totzuschlagen.
    Der Tod von Camdens Freund
letzte Nacht machte ihm immer noch zu schaffen und verdeutlichte ihm, dass die
Uhr schnell tickte -  wenn er denn überhaupt eine Chance hatte, seinen Neffen
lebendig nach Hause zu bringen. Chase fuhr an einigen der Clubs vorbei, zu
denen Dante ihn bei ihren Streifzügen durch die Innenstadt mitgenommen hatte,
sowohl den einschlägigen als auch den weniger bekannten Orten, wo Menschen und
Vampire zusammenkamen.
    Er suchte die Straßen und
Hafenanlagen nach Camden ab, forschte nach einer Spur von ihm oder seinen
Freunden. Mehrere Stunden vergingen, ohne dass er etwas entdeckt hätte.
    Chase stand gerade irgendwo in
Chinatown und war schon dabei, sich auf den Rückzug zum Dunklen Hafen zu machen,
als er sah, wie vor ihm auf der Straße zwei junge Stammesvampire mit ein paar
Mädchen die Tür einer namenlosen Lokalität öffneten und hineingingen. Sofort
stellte er den Motor des Lexus ab und stieg aus dem Wagen. Als er sich dem
Gebäude näherte, in dem die Gruppe verschwunden war, hörte er laute
Technomusik, die offenbar aus einem unterirdisch gelegenen Raum heraufdrang. Er
öffnete die Tür und schlüpfte hinein.
    Unten, am Ende einer langen,
schwach erleuchteten Treppe, war wieder eine Tür, vor der ein Rausschmeißer -  ein
Mensch -  postiert war, aber Chase kam problemlos an dem Muskelprotz in
Gruftiemontur vorbei, indem er ihm kurzerhand einen Hundertdollarschein in die
Hand drückte.
    Tiefe, wummernde Bässe dröhnten
in seinem Kopf, als er den überfüllten Club betrat. Zuckende Körper, wohin er
auch blickte, die Tanzenden hatten in einer gigantischen pulsierenden Masse den
gesamten Raum in Beschlag genommen. Er ließ seinen Blick über die dichte Menge
schweifen und arbeitete sich langsam vor, die rhythmischen blauen und roten
Lichtblitze brannten ihm in den Augen.
    Er prallte mit einer betrunkenen
jungen Frau zusammen, die mit einigen Freundinnen getanzt hatte. Chase murmelte
eine Entschuldigung, die sie vermutlich im Lärm gar nicht hören konnte. Als er
sie festhielt, damit sie nicht hinfiel, bemerkte er zu spät, dass er seine
Hände ausgerechnet auf ihren festen, runden Arsch gelegt hatte.
    Sie lächelte ihn einladend an
und leckte sich die Lippen, rosa gefärbt von einem roten Stiellutscher, den sie
im Mund hatte.
    Jetzt tanzte sie näher an ihn
heran und begann sich an ihm zu reiben -  und ihre Bewegungen waren eindeutig
sexuell.
    Chase starrte auf ihren Mund,
dann auf die schlanke, weiße Säule ihres Halses.
    In seinen Venen begann es zu
summen, ein Fieber überkam ihn.
    Er sollte gehen. Wenn Camden
irgendwo hier drin war, waren die Chancen gering, ihn in der Menge zu finden.
Zu viele Menschen, zu laut.
    Die Frau wand ihre Hände um
seine Schultern und rieb sich an ihm, sodass sich ihre Schenkel berührten. Ihr
Rock war lächerlich kurz, so kurz, dass er, als sie sich umdrehte und ihren
Arsch an seinen Schritt presste, sah, dass sie überhaupt nichts darunter trug.
    Herr im Himmel.
    Er musste hier raus …
    Von hinten umfasste ihn ein
weiteres Paar Arme, eine ihrer Freundinnen wollte offenbar auch mitspielen.
Eine Dritte schob sich dazwischen, und dann küsste sie die erste, lange und
nass.
    Beide sahen Chase an, während
ihre Zungen wie Schlangen umeinander glitten.
    Sofort wurde sein Schwanz steif.
Prompt griff die Frau hinter ihm hinab und streichelte die Beule mit geübten,
gnadenlosen Fingern. Chase schloss die Augen und spürte, wie sich ein anderer
Hunger in seine Lust mischte, ein Hunger, den er fast so lange nicht gestillt
hatte wie seinen Sexualtrieb. Er war am Verhungern, sein Körper gierte nach
Erfüllung, nach Erleichterung.
    Die beiden Frauen brachten ihren
Kuss nun zu ihm, sie teilten sich seinen Mund, während die Menge um sie herum
tanzte und sich nicht um die erotische Darbietung scherte, die da in ihrer
Mitte vor allen Augen stattfand. Sie waren nicht allein; Chase entdeckte mehr
als ein Paar, das ebenfalls zur Sache kam, sah mehr als einen Vampir, der in
der sexuell aufgeladenen Atmosphäre des Clubs eine Quelle

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