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Midnight Breed 03 - Geschöpf der Finsternis-neu-ok-13.11.11

Midnight Breed 03 - Geschöpf der Finsternis-neu-ok-13.11.11

Titel: Midnight Breed 03 - Geschöpf der Finsternis-neu-ok-13.11.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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Heizkörper.“
    „Alles bestens.“ Tegan stellte
das Telefon neben seinem Ellenbogen auf laut. „Ich gebe Reichen die Flugdetails
durch und sehe, ob er inzwischen mit den Bürohengsten weitergekommen ist, die
für diese Hochsicherheitsklinik zuständig sind.“
    Tegan wählte die Geheimnummer
des Dunklen Hafens in Berlin und wurde sofort zu Andreas Reichen durchgestellt.
    „Alles in Ordnung“, sagte er,
als sich der deutsche Vampir meldete. Ungeduldig, wie er war, seine Mission
unter Dach und Fach zu bringen, hielt er sich nicht mit höflichem Vorgeplänkel
auf. „Voraussichtliche Ankunft am Flughafen Tegel in zwei Tagen bei
Sonnenaufgang. Schaffst du es, mich zu euch rausbringen zu lassen, bevor ich
geröstet bin?“
    Reichen lachte leise. „Aber
sicher. Ich werde dir einen Wagen schicken, der dich abholt.“ Seine tiefe
Stimme mit dem harten deutschen Akzent dröhnte durch den Lautsprecher. „Es ist
schon viel zu lange her, Tegan. Ich habe nicht vergessen, was ich dir für deine
Hilfe schuldig bin bei diesem kleinen … Problem, das wir hier vor einer Weile
hatten.“
    Tegan erinnerte sich gut daran.
Das kleine Problem des Dunklen Hafens von Berlin war eine Reihe von
Rogueangriffen auf seine Bewohner gewesen, von denen etliche in grausigen
Morden geendet hatten. Tegan hatte sich als Einmannkommando aufgemacht und die
Roguehorde bis zu ihrem Versteck im tiefsten Dickicht des Grunewalds verfolgt,
wo er die blutgierigen Raubtiere ausgeräuchert hatte, die die ganze Region
terrorisiert hatten. Das war … verdammt, das war ja auch schon wieder fast
zweihundert Jahre her.
    „Wir sind quitt, wenn du mich
irgendwie in diese Hochsicherheitsklinik der Agentur reinschleusen kannst“,
sagte er zu Reichen.
    „Oh, ist schon erledigt, alter
Freund. Eben hat mich der Sicherheitschef angerufen, kurz bevor du angerufen
hast. Der Direktor der Agentur hier in Berlin hat eine spezielle
Besuchserlaubnis ausstellen lassen. Es gibt gar kein Problem, deine
Bevollmächtigte hat Zutritt zum Gelände, um Peter Odolf zu verhören.“
    „Meine Bevollmächtigte.“
    Kaum hatte er diese Worte
geäußert, als ihm auch schon ein bestimmter Verdacht kam, und dann hörte Tegan
das weiche Zischen der automatischen Glastür des Labors, die aufglitt, um
jemanden einzulassen. Er wusste, um wen es sich handelte, noch bevor er sah,
dass Chase auf der anderen Seite des Raumes die Zähne zusammenbiss. Tegan fuhr
auf seinem Bürostuhl herum und sah Elise dort stehen. Das Schuldbewusstsein,
das sie ausstrahlte, war fast mit Händen zu greifen.
    „Was zur Hölle hast du gemacht?“
    „Das geht doch nicht auf mein
Konto“, sagte Reichen über den Lautsprecher, „Ich dachte, das wäre in deinem
Sinne …“
    Der Vorsitzende des Dunklen
Hafens von Berlin redete immer noch, aber Tegan hörte kein Wort. Jetzt kam
Elise ganz herein, ihre Schritte etwas zögerlich. Eine der Stammesgefährtinnen
hatte ihr Kleider zum Wechseln gegeben. Die purpurrote Stricktunika und die
dunkelblauen Jeans waren definitiv besser als dieser die Sinne verwirrende,
aufreizende Badeanzug, konnten aber ihre zierliche weibliche Figur nicht völlig
verbergen.
    Das ärgerte Tegan nur umso mehr.
    „Was immer du vorhast, vergiss
es. Ich hab’s dir gesagt - ich arbeite nur allein.“
    „Diesmal nicht. Es ist alles in
die Wege geleitet, sowohl mit der Agentur als auch der Anstalt. Ich werde dort
schon erwartet.“
    „Das soll wohl ein verdammter
Witz sein!“
    „Es ist mein voller Ernst. Ich
komme mit dir.“
    Tegan tat diese Erklärung mit
einem kurzen Blick ab und nahm sein Telefongespräch mit Reichen wieder auf. „Es
wird mich kein Abgeordneter des Dunklen Hafens begleiten. Ich komme allein,
Andreas, und diesen Rogue werden wir trotzdem zu sehen bekommen, selbst wenn
wir dort einbrechen …“
    „Tegan, du scheinst da etwas
misszuverstehen.“ Elises Stimme hinter ihm war standhaft und von einer
gefährlichen Direktheit. „Ich habe dich nicht um Erlaubnis gebeten.“
    Er erstarrte, überrascht vom
Nerv dieser Frau. „Ich melde mich wieder“, sagte er zu Reichen und brach dann
die Verbindung mit einem etwas zu schwungvollen Schlag auf den Ziffernblock ab.
    „Ich bin diejenige, die dem
Orden das Tagebuch besorgt hat“, sagte Elise, als er herumfuhr und sie
anstarrte. „Ohne mich hättest du nichts von dieser Person erfahren, die du
jetzt verhören willst. Ohne mich würde man dir nicht einmal erlauben, auch nur
auf Sichtweite an ihn heranzukommen, geschweige denn

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