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Midnight Breed 04 - Gebieterin der Dunkelheit-neu-ok-14.11.11

Midnight Breed 04 - Gebieterin der Dunkelheit-neu-ok-14.11.11

Titel: Midnight Breed 04 - Gebieterin der Dunkelheit-neu-ok-14.11.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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Dinge anders, fühlen sie
anders. Für all das gibt es einen Grund, Dylan.“
    Wie konnte
er das wissen? Wie konnte er so viel von ihr verstehen?
    Dylan wollte
kein Wort von dem glauben, was er sagte. Sie wollte nicht glauben, dass sie ein
Teil des Phänomens war, das er da beschrieb.
    Und doch
schien er sie so vollkommen zu verstehen, persönlicher zu kennen als
irgendjemand sonst in ihrem Leben.
    „Stammesgefährtinnen
haben eine einzigartige Gabe“, sagte Rio, während sie ihn in ungläubigem
Schweigen anstarrte. „Aber die einzigartigste Gabe, die jede einzelne von ihnen
besitzt, ist die Fähigkeit, mit Angehörigen meiner Spezies Leben zu zeugen.“
    Schon
wieder. Schon wieder seine Spezies. Und was redete er da über Sex und
Fortpflanzung?
    Dylan
starrte ihn an, und sofort stand ihr wieder das grelle Bild vor Augen, wie
leicht es ihm gefallen war, sie in diesem Prager Hotel unter seinem mächtigen,
so erregten Körper zu begraben. Sofort erinnerte sie sich wieder an die Hitze,
die all diese Muskeln verströmt hatten, als sie sich an sie pressten. Aber
warum bei diesem Gedanken ihr Herz schneller schlug, ihr Atem schwerer ging,
wollte sie lieber nicht wissen.
    Hatte er
vor, diese Szene zu wiederholen? Oder dachte er womöglich im Ernst, dass sie so
leichtgläubig war, ihm auch nur irgendwas von diesem Gewäsch abzukaufen - dass
sie anders war als andere, dass sie zu einer mysteriösen anderen Welt gehörte,
von der sie bis jetzt noch nie gehört hatte?
    Und warum
sollte sie ihm das glauben? Wegen diesem winzigen Muttermal in ihrem Nacken? Es
fühlte sich an ihrer Handfläche immer noch irgendwie heiß und elektrisch an.
Sie ließ die Hand sinken und schlang sich die Arme um den Oberkörper.
    Rio
verfolgte ihre Bewegungen mit einem aufmerksamen, scharfen Blick. „Ich denke,
Sie werden bemerkt haben, dass auch ich nicht wie andere Männer bin. Auch dafür
gibt es einen Grund.“
    Eine schwere
Stille legte sich über den Raum, er schien sich Zeit lassen zu wollen, die
richtigen Worte zu wählen.
    „Es ist
deshalb, weil ich kein gewöhnlicher Mann bin. Ich bin mehr als das.“
    Dylan musste
zugeben, dass er mehr Mann war als jeder andere, den sie je getroffen hatte.
Schon seine Größe und Kraft erhoben ihn in eine andere Klasse. Aber er war doch
ganz Mann, das konnte sie sehen an der Art, wie er sie ansah, seine Augen heiß,
als sie über ihr Gesicht und ihren Körper wanderten.
    Er starrte
sie an, ohne zu blinzeln, sein Blick von einer erhitzten Intensität. „Ich bin
ein Angehöriger des Stammes, Dylan. In Ihrem Lexikon werde ich, mangels eines
besseren Begriffs, als Vampir aufgeführt.“
    Eine
Schrecksekunde lang dachte sie, sie hätte ihn falsch verstanden. Dann wich
schlagartig all die unbehagliche Spannung, die sie gespürt hatte, seit Rio im
Raum war, einer riesigen Welle der Erleichterung.
    „Oh mein
Gott!“ Sie konnte das schallende Gelächter nicht zurückhalten. Es brach beinahe
hysterisch aus ihr heraus, eine Flutwelle der Ungläubigkeit und der Belustigung
spülte all ihre Ängstlichkeit schlagartig fort. „Ein Vampir. Wirklich? Wissen
Sie, das ergibt einfach so viel mehr Sinn als alles, was ich mir über Sie
gedacht habe. Kein Militär, kein Spion der Regierung, kein Terrorist, nein, ein
Vampir!“
    Er lachte
nicht.
    Nein, er
stand einfach nur da, völlig bewegungslos. Sah sie an.
    Wartete, bis
sie aufschaute und in seine Augen sah. Sie lächelten nicht.
    „Ach, kommen
Sie schon“, schalt sie. „Sie glauben doch wohl nicht im Ernst, dass ich Ihnen
das abkaufe.“
    „Es ist mir
klar, dass Sie damit Ihre Schwierigkeiten haben dürften.
    Aber es ist
die Wahrheit. Die wollten Sie doch hören, Dylan. Schon die ganze Zeit, seit wir
beide uns zum ersten Mal sahen - die Wahrheit.
    Jetzt haben
Sie sie.“
    Herr im
Himmel, es schien ihm ja wirklich ernst damit. „Was ist mit den anderen Leuten,
die hier leben? Und versuchen Sie bloß nicht, mir weiszumachen, dass in diesem
riesigen Anwesen sonst niemand lebt, ich habe Leute auf den Gängen gehört, die
sich gedämpft unterhalten haben. Also, was ist mit ihnen? Sind sie auch
Vampire?“
    „Einige“,
sagte er ruhig. „Die Männer sind Stammesvampire. Die Frauen, die hier in diesem
Dunklen Hafen leben, sind Menschen.
    Stammesgefährtinnen
... wie Sie.“
    Dylan zuckte
innerlich zurück. „Hören Sie auf. Sagen Sie das nicht mehr. Hören Sie auf, so
zu tun, als wäre ich Teil Ihrer Wahnvorstellungen. Sie wissen gar nichts über
mich.“
    „Ich

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